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Dieses Thema hat 6 Antworten
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 Barfuß und Leben
Michael aus Zofingen Offline



Beiträge: 730
Punkte: 384

27.11.2011 17:54
Pedalenwechsel beim Velo Zitat · Antworten

Heute war ich wieder einmal mit dem Velo unterwegs, es war vielleicht +5°C warm. Ich spürte die Kälte in den Füßen, wie auch schon gestern beim Velofahren. Vor einem jahr hatte ich dieses bei gleicher Temperatur nicht gemerkt. Was hat sich geändert?
Vor einem Jahr benutzte ich für Kurzstrecken ein altes lila Velo, gefunden am 29.4.2000 im Aareschachen bei Schönenwerd (damals war ich noch fett beschuht außerhalb von Bett und Badi). Dieses Velo hatte barfußfreundliche Gummipedalen. Es war sicher nicht mehr schön, trotzdem wurmt es mich, daß es am 20.6.2011 vor meiner Haustür geklaut wurde.

Seit diesem Zeitpunkt fuhr ich ein grünes Velo (gefunden am 26.10.2002 am Wiggerufer in Brittnau). Dieses Velo hatte nur Metallpedalen (Alu) und keine große Auflagefläche. Ich ließ die Pedalen dran in der Hoffnung, meine Füße würden dadurch weniger empfindlich gegen Unebenheiten werden. Bei höheren Temperaturen ging das Fahren noch recht gut, aber jetzt reicht es! Durch den Kontakt der Füße mit dem Metall wird die Wärme abgeleitet, und auf „Bikinistreifen“ unter den Füßen kann ich verzichten. Darum habe ich nach der Heimfahrt die Alupedalen demontiert und durch Plastikpedalen ersetzt. Sie stammen von einem blauen Velo, gekauft am 4.9.1991 in Oftringen, abgewrackt am 8.8.1999 nach einem Tretlagerbruch (einfach so, nicht als Folge eines Unfalls).

Auch wenn man mich jetzt als Kälteweichei beschimpft: Das Auswechseln der Pedalen ist sich besser als die Benutzung meiner zwei besseren Velo, beide mit barfußfreundlichen Pedalen für Kurzstrecken. Und auf jeden Fall viel besser als häufiger Schuhe beim Velofahren zu tragen.


Schöne Grüße
Michael aus Zofingen


Markus U. Offline




Beiträge: 1.958
Punkte: 794

28.11.2011 13:09
#2 RE: Pedalenwechsel beim Velo Zitat · Antworten

Hi Michael,

stehen oder liegen denn in der Schweiz öfters alte, aber noch brauchbare Velo's rum, daß man sie einfach so "findet" (und sie sich als herrenlose Sache aneignen kann)?

Was Du über die Pedalen schreibst, ist zwar einleuchtend; ich kann mir aber auch vorstellen, daß der Fahrtwind die Füße auskühlt.

Barfüßige Herbstgrüße,
Markus U.


Manfred (Ten) ( gelöscht )
Beiträge:

28.11.2011 13:28
#3 RE: Pedalenwechsel beim Velo Zitat · Antworten

Zitat von Markus U.

...stehen oder liegen denn in der Schweiz öfters alte, aber noch brauchbare Velo's rum, daß man sie einfach so "findet" (und sie sich als herrenlose Sache aneignen kann)?


Hier ist das jedenfalls oft der Fall - ich habe drei Fahrräder auf diese Weise bekommen *, aber als Rechtskundiger solltest du doch wissen, daß man die sich nicht "einfach so aneignet", sondern sie, falls der Eigentümer sich nicht meldet nach einem halben Jahr ganz offiziell ausgehändigt bekommt.

* Eines habe ich aus einem Graben gezogen (das wurde erst sichtbar, nachdem die Hecke ihre Blätter verloren Hatte. Eines wurde bei uns unabgeschlossen am Vorgarten abgelegt, bis ich es nach Tagen entfernte und zum Fundbüro bracnte, und eines lag tagelang unabgeschlossenen an einem Stauwehr in der Pampas, was ich dann der Polizei meldete. Die wurden allesamt offensichtlich "unbefugt benutzt", also irgendwo mitgenommen und dann in der Nähe des Ziels weggeworfen.

Uns selbst wurden schon drei Mal ein Rad geklaut, nur zwei Mal fand es sich wieder - einmal vor der Schule, einmal am Bahnhof.

Die höherwertigen werden dann zum Ausschlachten benutzt und verschwinden spurlos (daher nutzt auch die registrierte Rahmennummer meist wenig)

Scheint aber vor allem verstärkt ein Freiburger Phänomen zu sein, als ich mich in der Badischen Zeitung mal ziemlich frustriert darüber ausliess und dem nächsten Dieb mit Mordgedanken drohte kam doch tatsächlich ein Leserbrief, ich könne doch nicht in den "natürlichen Kreislauf" von Geben und Nehmen, wie er schon lange hier Usus sei eingreifen !


Michael aus Zofingen Offline



Beiträge: 730
Punkte: 384

03.12.2011 16:51
#4 RE: Pedalenwechsel beim Velo Zitat · Antworten

Zitat von Markus U.

stehen oder liegen denn in der Schweiz öfters alte, aber noch brauchbare Velo's rum, daß man sie einfach so "findet" (und sie sich als herrenlose Sache aneignen kann)?

Was Du über die Pedalen schreibst, ist zwar einleuchtend; ich kann mir aber auch vorstellen, daß der Fahrtwind die Füße auskühlt.




Hallo Markus,

in der Tat kühlt der Fahrtwind beim Velofahren die Füße aus, daher liegt die Wohlfühl-Temperaturgrenze beim barfüßigen Velofahren höher als beim barfüßigen Wandern. Und da dem so ist, kann ich gut und gerne auf die Ableitung der Körperwärme über die Fußsohlen auf das Metall der Pedalen verzichten.

Was die Velos anbelangt. So brauchbar waren sie auch wieder nicht, daß man einfach so damit wegfahren kann. Beide Velos, von denen ich geschrieben habe, konnte man nicht mal einfach fortschieben. Beide standen auch schon längere Zeit an diesem Ort. Das in in Brittnau (ca. 2 km von meiner Wohnung) hatte kein Vorderrad. Ich fuhr mit meinem Velo dorthin und hatte ein Vorderad dabei. Diese baute ich ein, schob das Fundvelo nach Hause, während mein eigenes angeschlossen zurücklassend. Dann ging ich wieder zum Fundort und holte mein Velo.

Zum Velo in Schönenwerd ging ich extra zu Fuß (fett beschuht) und hatte einiges an Werkzeug dabei, ebenso Schläuche, Luftpumpe usw. Mit Gewalt bekam ich das verbogene Hinterrad wieder so hin, daß es nicht mehr an der Gabel scheuerte. Das Vorderrad war platt, so daß ich den Schlauch wechseln mußte (hinten genügte aufpumpen). Dann fuhr ich nach Zofingen, wobei das Fahren nicht sehr gut ging, da andauernd die Kette übersprang.

In Sachen "vorrübergehend aneignen" von Velos habe ich auch einige Erfahrung:

Samstag nach Himmelfahrt 1983: Ich war von meinem Hochschulort Oldenburg mit dem Velo unterwegs: Plattfuß in Neubruchhausen, Flicken hielt nicht. Velo nach Bassum zum Bahnhof geschoben, keine Zugverbindung mehr nach Oldenburg. Velo in Bassum angeschlossen, mit einem nicht angeschlossenen Velo nach Oldenburg gefahren. Am nächsten Morgen mit Ersatzschläuchen nach Bassum, eigenes Velo geflickt und via Thülsfelder Talsperre nach Oldenburg gefahren, Leihvelo in Bassum zurückgelassen.

Freitag 18. März 1988: Ich war bei einem Vorstellungsgespräch in Aachen, konnte aus Fahrkartentechnischen Gründen erst am nächsten Tag nach Oldenburg zurückfahren, streifte durch die Stadt. Ein Sperrmüllhaufen mit Velo, nur platt. Luft aufgepumpt (Luftpumpe und Ersatzventile hatte ich auf Bahnfahrten immer dabei, nachdem ich einmal die Erfahrung mit geklauten Ventilen am Oldenburger Hauptbahnhof gemacht hatte und ca. 4 km nach Hause schieben mußte). Mit Fundvelo via Düren und Frechen nach Köln gefahren (und das mit Anzug und Krawatte und fetten Halbschuhen!), die Restn8 im Hbf verbracht, weiter via Leverkusen bis Benrath, dort Tageskarte besorgt und längere Zeit das Leben in vollen Zügen speziell der Rheinbahn (aber auch der S-Bahn) genossen (kam sogar nach Ratingen, ohne die geringste Ahnung zu haben, daß es sich um eine "echte" Barfüßerhochburg handeln könnte), spät abends Velo zum Düsseldorfer Hbf gefahren, die Nacht selbigem stehend oder gehend, nicht liegend) ohne Kalkmützenärger verbracht, am Sonntag via Kupferdreh nach Hattingen geradelt, Velo am S-Bahnhof stehen gelassen und nach Oldenburg gefahren.

Donnerstag, 24.3.1988: Vorstellungsgespräch bei einem Chemie- und Pharma-"Halbgiganten" in Basel (der mit einem anderen Basler Halbgiganten zu einem Vollgiganten fusionierte, von der Demonstration gegen dessen gegenwärtige Personalpolitik habe ich ja berichtet). Danach wieder mit dem Zug nach Oldenburg. Unter Ausnutzung der Fahrkarten (2 damalige Supersparpreis-Karten waren billiger als 2 Einzelfahrkarten Oldenburg-Basel) fuhr ich am Samstag wieder nach Basel (ohne Anzug und Krawatte, aber mit langen Hosen und fett beschuht), dort abends in einem Graben ein plattes Velo gefunden. Mit diesem erst nach Oberwil gefahren, später nach Pratteln, eigentlich die ganze Nacht unterwegs. Am Sonntag in der Barfüßerkirche (Museum), abends zurück nach Oldenburg (Velo am Badischen Bf stehen gelassen).

Mittwoch, 23.8.1988: Vorstellungsgespräch in Zofingen bei meinem jetzigen Arbeitgeber. Rückreise am selben Tag nur bis Freiburg möglich (Anzug und Krawatte hatte ich im Gepäck verstaut, stattdessen kurze Hosen, aber fett beschuht). In der N8 in Freiburg auf Sperrmüllhaufen Velo (und Bohrmaschine) gefunden. Velo konnte nur im 3. Gang fahren, also nur bergab und in der Ebene war möglich). Daher Velo auf den Schauinsland geschoben. Bergab ging es gut. Velo am HbF stehen gelassen und mit der Bahn (und der Bohrmaschine) nach Oldenburg. Die Bohrmaschine gelangte übrigens von Oldenburg zunächst in mein Elternhaus, wo sie mein Vater etwa einen Monat nach meinen Arbeitsantritt in der Schweiz fand, sie war besser als seine eigene. Als ich meine jetzige Wohnung in Zofingen bezog, gelangte die Bohrmaschine auch hierher, und sie funktioniert immer noch.

Samstag, 5. November 1988: Anreise schon jetzt bis Zürich, obwohl das Vorstellungsgespräch in Herisau erst am Montag war (im Anzug, aber Krawatte im Gepäck, und fett beschuht). Abends zum Räbliechtli-Umzug nach Höngg gepilgert. Weiter zur Limmat, dort ein Velo ohne Luft im Gebüsch gefunden, Lenker total verdreht. Irgendwie hinbekommen, durch völlig unbekannte Gegenden durch die Nacht geradelt, ohne zu wissen, wo ich war. Gelangte zum Kloster Fahr, Weg nach Zürich zurückgefunden, dann parallel zur Forchbahn bis zur Endstation in "Abstruslingen ZH (Gemeinde Egg)", zum Zürichsee, Landesmuseum besichtigt. Am Sonntag Abend Velo am Hauptbahnhof stehen gelassen, nach Hersiau ins von der dortigen besuchten Firma bezahlten Hotel "Landhaus" gefahren. Montags bei der Firma, abends mit der Bahn nach St. Gallen und Trogen und wieder zurück nach Herisau ins Hotel. Dienstag Morgen nach Zürich, dort Velo wiedergefunden (wurde nicht geklaut), parallel zum Sihlufer gefahren. Später Plattfuß, nichts zu reparierenel dabei. Velo zum Bahnhof Sihlwald geschoben, dort stehen gelassen, mit Sihltalbahn nach Zh-Selnau (alter oberirdischer Bahnhof) gefahren, zu Fuß zum HB, mit Zügen nach Oldenburg.

Lang, lang ists her. Und gleich fahre ich zum Zofinger Weihnachtsmarkt. Mit dem Velo mit den Plastikpedalen. Und selbstverständlich barfuß und in kurzen Hosen.

Schöne Grüße
Michael aus Zofingen


Engel Offline




Beiträge: 1.438
Punkte: 666

31.12.2011 07:58
#5 RE: Pedalenwechsel beim Velo Zitat · Antworten

Also an meinem Bike befinden sich Metallpedale da es quasi die Familiennutte ist, jeder darf mal drauf . Ich kann jetzt leider keinen Vergleich anführen zwischen Plastik und Metall. Denke mir aber das die aus Kunststoff angenehmer zu fahren sind, weil eben glatt. Die Metall haben tatsächlich aber den von Dir genannten positiven Nebeneffekt, das man seine Füße auf längeren Fahrten zunehmend "abhärtet".
Nachher werd ich mich auch wieder kurz aufs Rad schmeissen, muss noch einkaufen und bin zu faul unser Auto schneefrei zu machen. Bis das erledigt wäre bin (ich schon im) Laden .

Bei uns im Ort verschwinden z.Z. auch oft Fahrräder, sind wohl Jugendliche aus Calw oder Heumaden, weil einige der Velos in dieser Richtung in der Pampas aufgefunden wurden. Selbst abgeschlossene Räder verschwinden hier.
Ich bin glaub der Einzigste hier im Ort der sein Velo getrost ungesichert stehen lassen kann. Man kennt mich hier im Umkreis zur Genüge und weis das es gesünder ist die Finger von meinen Sachen zu lassen .

Gruß Engel

http://www.bbq-county.de/shop/index.php

http://www.mysaarbq.de/index.php?sid=5cb...6029bf3f8853c17


Michael aus Zofingen Offline



Beiträge: 730
Punkte: 384

31.12.2011 09:29
#6 RE: Pedalenwechsel beim Velo Zitat · Antworten

Hallo Engel,

es ist ja schon einige Zeit her, daß ich den Pedalenwechsel vorgenommen habe, und zwischenzeitlich gab es hier schon Tage mit niedriger Temperatur. Und ich kann sagen: mit Plastik ist das Fahren angenehmer bei diesen Temperaturen. Und zwar nicht nur wegen der glatten Oberfläche, sondern auch wegen der Isolierwirkung. Bei den Plastikpedalen merke ich keinen Unterschied, ob ich das Velo aus dem warmen Keller hole und dann losradle oder ob es draußen stundenlang in der Kälte gestanden hat. Bei den Metallpedalen bemerkte ich den Unterschied.

Gegenwärtig schneit es hier nicht, sondern es regnet in den gefallen Schnee, morgen soll es trocken werden und relativ mild. Mein geklautes lila Velo ist bisher nicht wieder aufgetaucht, weder heil, noch kaputt.

Schöne Grüße
Michael aus Zofingen


Engel Offline




Beiträge: 1.438
Punkte: 666

31.12.2011 10:10
#7 RE: Pedalenwechsel beim Velo Zitat · Antworten

Ich werd mal auch gleich auf die Pedale treten, muss ja noch einiges einkaufen und hab kein blassen Schimmer wie lang die Läden Heut aufhaben.
Wird aber denk ich net so schlimm werden, ist ja nur n Kilometer hin und 1 zurück. Wir haben hier grad 0° und es ist trocken.

Gruß Engel

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