Hallo,
nun gab es ja schon einige wärmere und sonnige Tage in der Schweiz. Zumindest nachmittags war es mild. Waren die Leute auch sommerlicher angezogen? In der Tat sind Handschuhe und fette Wollmützen (nicht aber Baseballmützen) im Straßenbild weniger geworden, jedoch nicht gänzlich verschwunden.
Ein Blick auf den Tschutiplatz nebenan: Nicht nur erwachsene Menschen spielen in kurzärmeligen Trikots und kurzen – äh – unlangen Hosen Fußball, sondern auch schon ein Teil der Kinder beim Trainieren. Bei den Joggern tragen noch ca. 80 % der Männer und 90 % der Frauen lange Hosen. Bei Velofahrern, die im Velodreß unterwegs sind, liegt der Anteil der Männer mit unlangen Sporthoden etwas höher als bei den Joggern. Die Oberbekleidung dieser Sportler ist (noch) weitestgehend langärmelig. Auf der Straße habe ich bisher erst einen Jungen in fast knielanger Hose, Sokken und Turnschuhen Ballspielen gesehen. Ein Knabe spielte auf der Straße barfuß und in 3/4-Hosen.
Wie sieht es außerhalb von sportlichen Betätigungen aus? Die Anzahl der Männer, die ich mit Bermudas, ¾- oder 7/8-Hosen in den letzten 3 Wochen gesehen habe, dürfte wohl unter 15 gelegen haben. Und fast alle dieser Männer waren eher übergewichtig und somit kälteresistenter. Meistens hatte ich den Eindruck, als ob sie nicht allzu lange draußen waren, sondern mit dem 4rad unterwegs oder beim Ausführen des Hundes. Mit Ausnahme eines Hundeführers, der sokkenlos beadilettet war, trugen alle unlang behosten Männer geschlossene Schuhe.
Bisher habe ich erst zwei junge Frauen gesehen, die in der Zofinger Altstadt in Flipflops und Leggings unterwegs waren sowie eine Frau sokkenlos in Sandalen beim Ausführen des Hundes in Aarburg (diese Frau habe ich schon öfters mit ihrem Köter gesehen, und nie mit fetterer Fußbekleidung, sogar im Dezember). Auch sieht man öfters junge Frauen in Ballerinas und langen oder ¾-Leggings (ob sie ohne Nylons unterwegs sind oder in Kombination mit langen Hosen kaum erkennbare Nylonlosigkeitvortäuschnylons tragen, kann ich nicht sagen.
Die letzte Zeit bin ich ja auch schon ein paar Mal an der Aare gewesen (und beim Rüber waten zu einer Insel, bei der mir das Wasser brusthoch stand, bin ich sogar ein paar Meter geschwommen, bin ich auch am im Sommer überbevölkerten Strand vorbeigefahren. Gerade dreimal waren dort Leute barfuß, einmal zwei Kinder, einmal ein junges Pärchen, einmal zwei Mountainbikefahrer, alle selbstverständlich „unecht“ barfuß, und auch nicht in Badekleidung, sondern wärmer angezogen. Natürlich sind das alles nur Momentaufnahmen, da ich dort nur vorbeifuhr. An dem Ort, wo ich mich an der Aare länger aufhielt, waren keine Leute, keine Schnapp-Schildkröten, aber Enten, Schwäne, Kormorane, Singvögel. Auch Schmetterlinge und fette Hummeln waren schon dort. Schnecken waren noch nicht dort, aber die kommen wohl auch bald (Weinbergschnecken, andere Hüslischnecken, aber auch 2zehschnecken. Biber habe ich nicht gesehen, aber haben sie sich fleißig als Waldarbeiter betätigt. Und ich habe so einiges weggeräumt, um die Trampelpfade frei zu bekommen. Denn leider wird es wohl auch nicht mehr lange dauern, bis auch Mükken und Zekken kommen. Und dann sind freie Trampelpfade vom Nutzen, um im Laufschritt schneller zu sein als die Mükken im Flug und kein Gebüsch zu streifen, in dem Zekken rumlungern.
Schöne Grüße
Michael aus Zofingen