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 Barfuß und Leben
kerstin Offline

Admina


Beiträge: 2.110
Punkte: 1.181

23.08.2009 18:52
Ein kleiner BF-Spaziergang Zitat · Antworten

Hallo zusammen,

vorgestern kam mein stets mausgrausandalbesockter Ex-"Fraund" Hans zu mir. Zuerst mußten wir noch einige berufsbezogene und zukunftsweisende Dinge erledigen (hah!), danach wollte Hans ein paar billige Jeans bei "Marktkauf" holen. Nun gut, wir hatten kein Auto, und der nächste Markt war entweder in Eßlingen-Weil an der B10 oder in Eßlingen-Zell - in entgegengesetzter Richtung. Wir hatten uns für Zell entschieden. Dies war auch eine besondere Herausforderung an meine Füße. Nicht daß sie Probleme mit langen Spaziergängen gehabt hätten, nee, auf dem Weg nach Zell lagen stellenweise sehr viele Glassplitter auf dem Weg. Wir gingen in Obereßlingen durch die Unterführung am Bahnhof, wo die erste "Hürde" für meine Füße zu nehmen war: es gab dort eine Baustelle und der Weg war mit Grobschotter übersät. Erstaunlich, was meine Füße heute alles wegstecken können, wobei auch meine kräftige Gewichtsreduktion eine wahrlich "gewichtige" Rolle spielen dürfte. Außerdem bin ich schon seit gut einem halben Jahr ununterbrochen BF unterwegs, ich kenne also nicht einmal das Gefühl mehr, wie sich Schuhe an den Füßen anfühlen . Genial! Bin mal gespannt, wie das im Winter bei "weißer Scheiße" aussehen wird. Ich möchte dann bei Engel "Lehrling" werden .

Nun hatten wir den Schotter überstanden, wobei Hans in seinen Latschen, die wohl samt Socken fest mit seinen Füßen verwachsen sein müßten, die allerwenigsten Probleme gehabt hatte. Nun waren wir im Obereßlinger Industriegebiet. Eine lange, langweilige und gerade Straße von gut drei Kilometern Länge stand uns bevor. Auf dieser Strecke heizen immer wieder solche Pseudoschumis herum, da diese Straße wegen ihres geraden Verlaufes förmlich dazu einlädt. Dadurch kleppert es immer wieder mal, und die Scherben lagen weit gestreut auf dem Gehweg. Obwohl dies nicht die Art meines Laufens ist, starrte ich in diesem Bereich ständig auf den Boden. Dennoch mußte ich feststellen, daß ich zwar auf Glasscherben trat, diese meinen Füßen aber nichts anhaben konnten. Meine Lederhaut an den Fußsohlen ist auch besonders gut ausgeprägt. Ich will ja nicht laut schreien, aber bislang hatte ich mir noch keine einzige Scherbe in die Füße getreten. Man sollte aber niemals nie sagen - wie James Bond in dem gleichnamigen Spielfilm.

Wir kamen dann in das Industriegebiet von Zell. Ein Autofahrer, welcher samt Beifahrerin vor einer Baustellenampel stand und geduldig auf "grün" wartete, erspähte meine nackten Füße und starrte offensichtlich so verdutzt auf sie, als würde er selbst nicht über so etwas verfügen. Nun ja, ist frau ja als BFerin gewöhnt.

Nun erreichten wir nach längerem Marsch den "Marktkauf". Im Parkhaus, welches man grundsätzlich durchqueren muß, damit man zum Eingang des Marktes gelangt, traf ich einen Bekannten, der dort einen Großeinkauf machte. Ich kannte ihn aus meiner "geliebten" Zeitungszustellerzeit. Wenn ich den Bezirk der Innenstadt Eßlingens machte, war er nachts um 2:00 Uhr bereits mit seinem Kater unterwegs. Er nannte ihn immer "Dackel", weil er ihm eben wie ein Dackel hinterherdackelte. So etwas habe ich wirklich noch nie gesehen! Er sagte dann zu mir: "Aha, wieder mal barfuß". Ich meinte dann nur: "sowieso". Es gab auch keine weitere Debatte darüber. Dafür schwallte er uns mit anderen Dingen aus seinem Leben die Ohren voll. Dieses Vergnügen hatte ich immer nachts, wenn ich meine Zeitungen in den Zeitungskarren einlud. Dann kam er samt "Dackel" zu mir und erzählte mir einen Schwank aus seinem Leben . Dann verabschiedeten wir uns und gingen in den Laden. Ein Jugendlicher in fetten Adidaslatschen kam mir entgegen, grinste und meinte, ob ich die Schuhe vergessen hätte. Ich entgegnete darauf, was ich denn mit so einem überflüssigen Quatsch soll. Sein Kommentar darauf: "Eh boaah, voll krass, Alder". Ich sagte ihm, er soll es doch selbst mal ausprobieren. Er meinte dann nur "Nee, besser nicht...". "Na gut", dachte ich, "viel Spaß mit Schweißfuß und Fußpilz". Echt wahr: was der Bauer nicht kennt, frißt er nicht. Bei den meisten Leuten, die contra BF sind, ist es m.E. immer das Gleiche: entweder trauen sie es sich nicht, wodurch sich ein gewisser Neid bei ihnen einstellt, oder sie sind von Haus auf so voreingenommen. Na ja, kann man nichts machen, manche Leute sind wohl mit Schuhen zur Welt gekommen...

Nun waren wir also im Laden im "Non Food" Bereich. Hans suchte sich dann drei Jeans aus und probierte diese in einer Kabine an. Auch ich fand eine weiße Bermuda mit Kordelzug, welche mir sehr gut gefiel. Anprobiert und dann mitgenommen. Auch Hans hatte zwei seiner drei Jeans mitgenommen. Dann gings zur Kasse. Schnell bezahlt und dann ab nach Haus.

Wir nahmen diesmal einen anderen Weg - eine sicherlich bessere Lösung. Dieser führte uns nicht mehr durchs Industriegebiet, sondern durch den Ort Zell. Schnell noch beim Bäcker rein, zwei Brezeln holen. „Coole Idee bei dem Wetter“ meinte die Verkäuferin. Dann hörte ich – wie schon bei vielen, daß sie daheim auch gerne BF geht, auch im Garten, doch auf der Straße läuft sie nicht so gerne, da es auf der Straße so „pieksig“ wäre – diesen Grund habe ich schon sehr oft gehört, vor allem von Frauen. Tja, meinte ich, man muß es eben immer wieder tun, jeden Tag ein wenig länger, und irgendwann läßt man seine Latschen daheim stehen oder man entsorgt sie sogar. Selbst mir als Frau ist es nicht "pieksig" - na ja, ganz am Anfang meiner BF-"Karriere" war das natürlich auch so!...

Nun kamen wir auch noch an der Praxis meines „Nervenarztes“ vorbei. Hans meinte dann, daß er schnell hingeht, um einen Termin zu vereinbaren. Er ging hoch und ich ging in das Zoogeschäft, welches sich genau unter der Zahnarztpraxis befindet. Die Angestellte und ich kennen uns schon sehr gut und sind auf „Du“, denn meine Kleinen sind nämlich von dort. Dann kam Hans wieder, so verließ ich das Zoogeschäft, wo ich wieder kleine Testudo horsfieldii sah und diese am liebsten mitgenommen hätte ...

Nun passierte nichts spektakuläres mehr, bis wir wieder bei mir daheim waren. Hans verabschiedete sich dann nach einer Weile und ich machte mich über meinen leckeren Salat her, welchen ich in der Frühe zubereitete.

Viele sonnige BF-Grüße,

Kerstin


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