Hobby-Barfuß-Renaissance-Forumein kleines demokratisches Forum für Leute, die gerne barfuß laufen
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Liebe alle. Seit 4 Tagen gehe ich nun Barfuss. Ich geniesse das Gefühl, aber auf eine anfängliche Phase der Euphorie und des Selbstbewusstseins folgen nun Zweifel und Scham. Eine innere moralische Stimme klagt mich an und macht mich runter: „ Das ist ein Spleen, lass es bleiben!“; „ Du spinnst, kein anderer mach das!“; „Du bist pervers!“; „ Das ist peinlich, du bist zu alt, um barfuß zu laufen!“; „Zieh Schuhe an wie alle anderen auch!“; „Du hast hässliche Füße !“ etc. Ich weiß, dass ich das alles an mir abperlen lassen sollte, aber dies gelingt mir im Augenblick nicht besonders gut... Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, kommen solche Zweifel auch später vor? Ich bin froh für jegliche Art von Zuspruch.
Freefinally
Ich glaube, solche Zweifel suchen uns alle immer heim, je mehr man am Anfang ist, desto mehr. Aber das legt sich. Sobald sich die Leute in Deiner Umgebung dran gewöhnt haben, werden sie sich wundern, wenn Du mal Schuhe tragen wirst😉.
Wichtig ist, dass Du in Dir selber ganz fest davon überzeugt bist, was Du tust und warum. Denn das strahlt aus. Scheinst Du an Dir zu zweifeln, spüren das die Leute und schlagen in die Bresche. Das ist ein wenig wie mit Hunden, die besonders auf jene Leute losgehen, die Angst vor ihnen haben - die spüren das. Bist Du hingegen selbstbewusst und freust Dich an Deiner Barfüssigkeit, strahlt das Lebensfreude und Selbstbewusstsein aus. Bleib dran!
RE: Anfechtungen
in Barfuß und Leben 11.08.2018 21:28von André Uhres • Admin | 2.200 Beiträge | 660 Punkte
Einfach darüber nachdenken: Wo und wann gehst du lieber barfuß? Was gefällt dir daran am ehesten? Welches Risiko gehst du ein? Hat überhaupt jemand etwas dagegen?
Dass irgendjemand sich daran stören KÖNNTE, ist kein ausreichendes argument. Wichtiger ist, was für dich besser ist, ohne schädliche auswirkungen auf andere.
Das gute gefühl, wenn du es dann doch machst: Es passiert gar nichts schlimmes, und du bist um viele taktile bodenerfahrungen reicher.
Zitat von Barefoot im Beitrag #1
Eine innere moralische Stimme klagt mich an und macht mich runter: „ Das ist ein Spleen, lass es bleiben!“; „ Du spinnst, kein anderer mach das!“; „Du bist pervers!“; „ Das ist peinlich, du bist zu alt, um barfuß zu laufen!“; „Zieh Schuhe an wie alle anderen auch!“; „Du hast hässliche Füße !“ etc. Ich weiß, dass ich das alles an mir abperlen lassen sollte, aber dies gelingt mir im Augenblick nicht besonders gut...
Hallo,
ich finde, hier ist zunächst einmal eine genaue Selbstbeobachtung und Ehrlichkeit mit dir selbst gefragt. Versuche, deine Bedenken zu trennen in "Was sollen die Leute denken"/"Was denken die Leute?" und in das, was Du tatsächlich selbst meinst und denkst. Im ersten Fall ist es faktisch so, dass es einem in den meisten Fällen ziemlich egal sein kann. Oder umgekehrt: Die meisten Leute würden dich vermutlich nicht mehr achten, respektieren oder mögen, wenn du Schuhe anhättest. Insofern ist es schon fast unökonomisch, das Barfußlaufen seinzulassen. Du gewinnst nichts dabei, wenn du es anderen vielleicht (!) recht machst, sondern musst lediglich Verzicht üben. Es anderen recht machen zu wollen ist sowieso immer schwierig, da man nicht in die Köpfe der Leute schauen kann und deren Erwartungshaltungen gar nicht kennt. Und es macht auf Dauer nicht glücklich, sich von den Meinungen anderer abhängig zu machen.
"Spleen", "pervers", "peinlich" usw. klingen für mich schon ziemlich nach "Was denken die Leute über mich?". Das kannst du nicht wissen. Ich persönlich glaube, dass ein großer Teil der Leute es gar nicht bemerkt und einem noch größeren teil es relativ egal ist. Die, die es nicht schön oder als störend empfinden, tolerieren es meist kommentarlos, jednefalls bin ich noch nie angemacht oder mit dummen Sprüchen bedacht worden, auch diesen Sommer nicht.
Zum zweiten Punkt, was du selbst tatsächlich meinst und denkst, würde ich sagen: Mach es so, dass du dich dabei unterm Strich wohlfühlst. Wenn du selbst z.B. der Ansicht bist, dass Schuhe bei einem Anlass angebracht sind, dann zieh ruhig Schuhe an, wenn es für dich dann stimmiger ist und du dich so wohler fühlst.
(Sorry, ich weiß, das hier ist ein Barfußforum, ich persönlich denke aber, dass Barfußlaufen dass Leben eher bereichert, wenn man es als Option betrachtet und nicht als Dogma, durch das man sich hindurchquält, auch wenn einem gerade vielleicht gar nicht danach ist. Klar, es gibt welche, denen praktisch immer danach ist, womit ich auch kein Problem habe, aber das gilt eben nicht für jeden.)
Viele Grüße
Dirk
RE: Anfechtungen
in Barfuß und Leben 12.08.2018 08:31von kerstin • Admina | 2.110 Beiträge | 1181 Punkte
Hi Freefinally,
das kenne ich noch sehr gut, denn in meiner Anfangszeit war das nicht anders. Vorrangig ging es darum, was denn die Leute denken und sagen. Mit der Zeit legte sich das, weil für mich das Barfußlaufen das Normalste auf der Welt wurde. Was kümmern mich die Leute? Heute rein gar nichts. Manche schauen eben etwas komisch, doch du gewöhnst dich an das Barfußlaufen in der Art, daß du nicht einmal mehr daran denkst, wenn du das Haus verläßt. So ging es mir, und nun wundern sich die Leute, wenn ich mal zufällig Schuhe trage. Darauf wurde ich schon oft angesprochen: "Wie, heute nicht barfuß?". Es gab sogar des Öfteren nette Konversationen mit Leuten, die meinten, daß es toll sei, barfuß zu gehen. Ein Mann nannte mich mal "Naturmädel", nachdem er mich mit nackten Füßen sah. Glaube mir, die Selbstzweifel kommen am Anfang bei den meisten Barfußanfängern, doch die legen sich mit der Zeit. Mach du dein "Ding" und scher dich nicht um die Leute. Die können dir nichts vorschreiben oder ein schlechtes Gewissen einreden. Tun sie auch nicht. Gut, ich hatte auch schon Erfahrungen mit manchen Leuten gemacht, die mir Krankheiten wie Nierenbeckenentzündung und weiß ich was noch prophezeiten. Zu keiner Zeit ist bei mir so etwas eingetreten - im Gegenteil: meine relativ starken Rückenbeschwerden sind genauso wie die Anfälligkeit auf Erkältungen so gut wie weggeblasen, seit ich barfuß bin. Diese positiven Aspekte solltest du beachten und nicht irgendwelche Leute.
Liebe Grüße
Kerstin
Non est ad astra mollis e terris via
Hallo Marco,
Ich habe vor vier Jahren angefangen. Mein Grund war, dass viele berichteten, dass Barfußgehen gut für den Rücken und die Gelenke ist. Da ich Physiker bin, und viel recherchiert hatte, fand ich das logisch und machte ein Experiment. Ich habe im Spätsommer angefangen und geschaut, wie weit ich kommen kann... Heute trage ich keine Schuhe mehr und gehe immer barfuß (bis auf wenige Stunden im Jahr bei besonderen Gelegenheiten, oder wenn es zu kalt oder zu heiß ist).
Zitat von Barefoot im Beitrag #1
Liebe alle. Seit 4 Tagen gehe ich nun Barfuss. Ich geniesse das Gefühl, aber auf eine anfängliche Phase der Euphorie und des Selbstbewusstseins folgen nun Zweifel und Scham. Eine innere moralische Stimme klagt mich an und macht mich runter: „ Das ist ein Spleen, lass es bleiben!“;
Und selbst wenn es nur ein Spleen ist - du hast doch einen Grund, Barfuß zu gehen? So what!
Ich selbst trage seit fast 30 Jahren aus Prinzip keine Krawatten mehr, ich hasse diese Dinger. Das kann man Spleen nennen. Mir ist aber Unwohl bei den Dingern, also lasse ich sie weg. Mit Schuhen seit vier Jahren übrigens genau so ;-)
Zitat von Barefoot im Beitrag #1
„ Du spinnst, kein anderer mach das!“
Die Aussage lässt sich mit Verweis auf die einschlägigen Foren und Berichte aus den Medien schnell entkräften. Es gibt gute Gründe für das Barfußlaufen, und die trage ich jedem vor, der mir komisch kommt.
Und niemand konnte oder wollte sich bisher diesen Argumenten verschließen ;-)
Zitat von Barefoot im Beitrag #1
„ Das ist peinlich, du bist zu alt, um barfuß zu laufen!“;
Je älter man wird, umso weiser (sollte) man werden. Peinlich ist es, nicht einzusehen, dass in Schuhe ein ungesundes bakterielles und pilzanfälliges Klima herrscht. Peinlich ist es, sich gerade im Alter, sich keine Gedanken um seine Gesundheit zu machen (und das tut man als Barfußläufer eher als andere, sage ich mal so).
Zitat von Barefoot im Beitrag #1
„Zieh Schuhe an wie alle anderen auch!“;
Au ja, gutes Argument - Millionen Fliegen können nicht irren.
Wenn man sich anschaut, wie viele Menschen sich in der Vergangenheit als Masse einem Irrglauben hingegeben haben, sollte man dieses Argument schnell entkräften können.
Allein die Tatsache, dass die Mehrheit der Erwachsenen kaputte Füße hat, als Kinder aber mit gesunden Füßen zur Welt kamen, zeigt, dass inzwischen etwas sehr falsch gelaufen ist - es sind Schuhe dazugekommen.
Für mich sind meine Füße aufgrund ihrer Fähigkeit, den Boden zu spüren und mich auszubalancieren (was für meine Haltung und meinen Rücken wichtig ist) genau so wichtig wie meine Hände!
Und wer dieses Argument nachvollziehen kann, der begreift plötzlich, wie verrück Schuhe sind, wenn man sie fast den ganzen Tag trägt. Niemand würde den ganzen Tag Handschuhe tragen, außer vielleicht Ärzte oder Chemiker oder so - als Schutz.
Früher war das in "besseren Kreisen" anders, aber das ist Gott sei Dank nicht mehr so - wäre es so, würde ich mich bewusst aus diesen "Kreisen" fernhalten.
Zitat von Barefoot im Beitrag #1
„Du hast hässliche Füße !
Vor langer Zeit (vor meiner Barfußzeit) war ich beim Orthopäden, wegen eines Rückenproblems. Damals fragte ich, weil ich dachte, dass meine Probleme auch von meinen Füßen kommen könnten, ob er sich mal meine Füße anschauen können.
Ich zog Schuhe und Socken aus - und er sagte: Ah ja, ich sehe schon.
Und das, was mich so perplex machte war: Er war vier Meter von mir entfernt!
Hatte ich so hässliche oder kaputte Füße? Naja, Senk-Spreiz-Knick...
Ich bekam Einlagen, die ich kaum getragen habe, weil sie nichts bringen (wie ich heute, leider sehr viel später) weiß.
Barfußlaufen hat meinen Knick-Senk-Fuß verschwinden lassen!
Und eine Kollegin sagte mir mal "schöne Füße", worauf ich entgegnete: Da habe ich auch lange dran gearbeitet.
Die Füße sind wie sie sind. Gesunde Füße sind aber besser als kranke, und das ist wichtig. Und gesund werden Füße nur barfuß, davon bin ich fest überzeugt.
Es ist ein langer Prozess vom Spaziergang im nächsten Wald bis zum Ganzjahresbarfüßer, aber es lohnt sich!
Viele Grüße
Martin
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"Nicht alles, was zählt, ist zählbar;
und nicht alles, was zählbar ist, zählt."
Albert Einstein
Wow!! Ich hatte in den letzten Tagen meinen Post fast vergessen und sehe heute wieder einmal nach: So viele Antworten!! Und so viele differenzierte Überlegungen! Ich merke schon: Barefooter scheinen in der Tat sehr reflektierte, selbstbewusste und respektvolle Menschen zu sein. Vielen lieben Dank für die Zeit, die ihr euch alle genommen habt!😘👏🏼 Ich gehe jetzt doch schon mehr als eine Woche zu 90% barfuss und mache sehr gute Erfahrungen. Und es stimmt: Je selbstverständlicher ich mich bewege/verhalte, umso wohler fühle ich mich und umso weniger komme ich mir als rosaroter Elefant vor. In der anonymen Masse tun mir manchmal schon all die Leute leid, die sich mit ihren klobigen Fusspanzern durch die Welt bewegen müssen... Und einen Arztbesuch habe ich auch schon gewagt. Was jetzt noch ansteht, ist die Begegnung mit Freunden und Bekannten. Ein „Coming Out“ im persönlichen Umfeld quasi. Diese Woche gibt es mehrere Gelegenheiten dazu und ich bin gespannt. Ich habe mich entschieden, die Personen jeweils vorher zu avisieren, damit sie sich schon einmal mental etwas vorbereiten können. Wo ich bisher noch beschuht (Flipflops) geblieben bin, ist der Gottesdienstbesuch und die Berufsschule. Da hätte ich mich einfach noch zu nackt und exponiert gefühlt. Das kommt dann ja vielleicht mit mehr Erfahrung auch noch - ich setze mir da keinen Druck auf. Und im Umfeld unserer Kinder übe ich auch noch Zurückhaltung - ich möchte nicht, dass sie unter meiner „Originalität“ leiden müssen („ist dein Vater nicht der Freak, der immer barfuss läuft?“). Auch hier: Gut Ding will Weile haben... Jedenfalls bin ich euch alle SEHR dankbar für das gedankliche Rüstzeug, das ihr mir mitgegeben habt. In Momenten der Selbstzweifel und Anfechtungen werde ich mir immer wieder mal eure Worte zu Gemüte führen. Also, thanx a lot und haltet die Ohren steif, den Kopf hoch und die Füsse nackt. Herzliche Grüsse, Marco
Freefinally
Was Deine Kinder angeht: Die profitieren sogar, wenn sie einen Vater oder eine Mutter haben, der oder die nicht mit dem Strom schwimmt. Ich finde, heutzutage ist es umso wichtiger, eine eigene Meinung zu haben, ein eigenes Leben zu führen, und dazu auch zu stehen. Warum immer die Duckmäuserei? Die Angst vor der Meinung anderer?! Natürlich ist das Leben auf die Art nicht bequem, aber die Leute, die dann zu einem halten, tun es auch wirklich. Und die Kinder sehen jeden Tag, wie unwichtig es ist, sich auf Äusserlichkeiten wie Markenschuhe, Outfits usw. zu verassen. Sie sehen, dass man sehr gut, wenn nicht besser, damit leben kann, wenn man sich selber ist und bleibt und sich nicht verbiegen lässt und dass man nach wie vor Freunde hat - sogar noch bessere Freunde. - Ich bin übrigens selber Mutter zweier Teenager😉. Und habe durch den Dorfklatsch erfahren, dass zwar viele den Kopf schütteln, aber im Grossen Ganzen bewundern sie mich für meinen „Mut“, zu mir selber zu stehen und mein Ding zu machen. Ich merke auch, dass ich seit meiner Barfüssigkeit öfter in schwierigen Dingen angefragt werde - man attestiert mir eben eine eigene Meinung und vor allem Unabhängigkeit...,
Was die Kirche angeht: Es gibt in der Bibel zahlreiche Stellen, in denen Barfuss vorkommt, und immer hat es mit Demut, Armut, Ehrfurcht und Busse zu tun, wenn jemand barfuss ist. Am schönsten finde ich Ex. 3.5 (2. Buch Mose): „Als aber der HERR sah, dass er hinging, um zu sehen, rief Gott ihn aus dem Busch und sprach: Mose, Mose! Er antwortete: Hier bin ich. Gott sprach: tritt nicht herzu, zieh deine Schuhe von deinen Füßen, denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land." - Oder Jos 5,15: "Und der Fürst über das Heer des HERRN sprach zu Josua: Zieh deine Schuhe von deinen Füßen; denn die Stätte, darauf du stehst, ist heilig. Und so tat Josua.“
Das ist klar und eindeutig. Und vergiss nicht, dass es einen Orden gibt, dessen Mitglieder ursprünglich barfuss gingen (Franziskaner). Also, hab Mut und sei selbstbewusst barfuss. Vor Deinen Kindern und in der Kirche. Es ist in beiden Belangen das Natürlichste der Welt.
RE: Anfechtungen
in Barfuß und Leben 15.08.2018 09:58von André Uhres • Admin | 2.200 Beiträge | 660 Punkte
Hi Marco,
Danke für die positive Beurteilung unseres Forums! Die Welt lebt eben von verschiedenartigen Leuten. Lassen wir uns also nicht gleich schalten und an unserem “Markenzeichen“ festhalten :-) Was den gesundheitlichen Nutzen betrifft, bestätige ich meinerseits besonders die Heilung von Rückenschmerzen.
Liebe Grüße
André
Hallo Marco,
ich kann mich in deinem ersten Post durchaus wieder finden - wenn ich 5 Jahre zurückdenke. Da hatte ich die gleichen Selbstvorbehalte und bin deshalb zunächst nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf einer abgelegenen Pferderennbahn bf gewandert. Nur selten verirrte sich jemand dorthin. Erst später schaffte ich den Sprung in die Öffentlichkeit, weil mit jedem öffentlichen Schritt doch erstaunlich wenig Negativreaktion kam. Es ist eben in erster Linie eine Kopfsache. Heute finde ich nicht, dass ich "mein Ding durchziehe", sondern ich habe vielmehr entdeckt, was mir gut tut. Außerhalb der Arbeit bin ich heute zu 95% auf nackten Füßen unterwegs, mache fast immer eine wöchentliche Barfußwanderung (Premiumwege) und mein persönliches Umfeld hat sich wirklich sehr positiv zu meinem Lifestyle geäußert.
Draußen, in freier Wildbahn, gibt es selten blöde Sprüche. Oft ergeben sich gute Gespräche. Ich konnte die schuhfreie Fortbewegung in meinen Alltag integrieren. Auch die Schüler in der Klasse meiner Tochter sind überrascht, wenn sie mich einmal in Barfußschuhen erleben. Militant barfuß muss auch gar nicht sein, finde ich. In Restaurants (nicht die mit dem großen M - das ist kein Restaurant!), großen Einkaufsmärkten oder auf Meetings trage ich schon mal die Leguanos-"Barfußschuhe". Für diese kurze Zeit schränke ich mich ja nicht ein.
Ansonsten habe ich davon gesundheitlich dermaßen profitiert dass es mich manchmal schockiert, wie sehr viel "kränker" sich doch mein Umfeld inklusive der weitaus jüngeren Kollegen durchs Leben quälen. Da ist die 24jährige Kollegin, die bereits mit Einlagen läuft und jetzt Bandscheibenprobleme hat, oder ein Mitarbeiter der benachbarten Vertriebsstelle, bei dessen Dauererkältung es sich offenbar um ein preiswertes Jahresabo handelt... :) um nur 2 Spontanbeispiele zu nennen.
Deshalb: Du bekommst soviel zurück von deinem (geerdeten) Körper, du erlernst dich selbst neu und bewusster als zuvor. Kommt dann noch eine kleine Ernährungsanpassung hinzu - perfekt! Ich mache mir dabei nichts vor: Ich glaube nicht, durch diese Maßnahme älter als andere zu werden. Doch ein hohes Maß an Lebensqualität habe ich jetzt schon hinzugewonnen.
Inzwischen habe ich Respekt vor Menschen, die die gleichen Wanderwege laufen wie ich, eingepackt in die neuesten High-Tech-Supa-Dupa-Wanderschuhe, über 12 Kilometer und mehr. Das könnte ich heute nicht mehr - und muss es auch gottseidank nicht.
Dir weiterhin mental viel Erfolg beim Spaß an der Sache und: Dranbleiben!
Beste Grüße,
Alex
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