Danke André für diese Vorstellung,
sehr anmutig anzusehen!
Äh... nur "das Kostüm", stammt wohl aus der Requisite "Unterwäsche der 50er-Jahre"?
Ich imaginiere mir da was "taftiges" hinzu.
Ja, pure Anmut - beim barfüssigen Tanz. Der klassische Spitzentanz hingegen macht mir beim Hinsehen Schmerzen, ich spare mir das Verlinken von Bildern der Füße von Balletttänzerinnen die schon etliche Jahre auf den Sohlen haben.
Hier noch ein Beispiel, weils grade aktuell ist, der Schweizer Martin Schläpfer ist seit September 2020 Direktor des Wiener Staatsballetts und hat "Ein Deutsches Requiem" an der Wiener Volksoper inszeniert, bis zu 65 Tänzer und Tänzerinnen sind da gleichzeitig barfuß auf der Bühne die eine dunkle Kathedrale andeutet:
... diese Aufzeichnung allerdings stammt aus der Oper am Rhein anno 2011.
In einem Radiointerview heute früh in Ö1 meinte er unter anderem "... die Fußsohle ist auch sehr aussagekräftig, fragil, andererseits kann der Tänzer richtig Kurven rennen und es sind ? harmonische Drehungen möglich, nicht wie im Schläppchen oder im Spitzenschuh, es gibt diesem wogigen Klang des Orchesters einen Widerstand ..." (an der Stelle ? könnte ein "nicht" sein, ich kanns leider nicht klar raushören, vielleicht hat jemand bessere Ohren? Je nachdem änderte sich der Sinn der Aussage.)
Interview mit Martin Schläpfer(hoffentlich kann man das auch ausserhalb Österreichs öffnen)
Schläpfer inszeniert auch Ballett, klassisch mit Spitzentanz, im Rahmen unseres Abos an der Wiener Staatsoper sahen wir Montag vorige Woche "
Tänze Bilder Sinfonien", leider mit ganz wenigen Ausnahmen alle spitzbeschuht. Nein, so ein Ballettschuh hat keine Aussage, stellt nur eine - m.E. - hässliche Umwicklung, Deformation eines an sich wunderschönen menschlichen Körperteils dar. Furchtbar. So wie diese Krüppelfüsse die früher in China als Schönheitsideal galten. Ich muß mich gleich übergeben. ;-)
Grüße aus Wien
Wolfgang