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 Reiseberichte
Leo Offline



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Punkte: 490

09.11.2009 12:44
Herbstliche Schweiz: 3. Letztes Büßen auf dem Loorenkopf Zitat · Antworten

Am Sonntag hatte ich vor der Rückfahrt noch ein paar Stunden Zeit. Wegen der leider nur kurzen Zeit und kurzen räumlichen Ausdehnung des ZVV in Richtung St. Gallen lohnte sich kein ZVV-9h-Pass (und auch keine Ostwind-Tageskarte-Plus ab Winterthur), und so kaufte ich entgegen meiner üblichen Gewohnheiten ein City-Ticket für Zürich: Zürich-mit-Cityzuschlag -> St. Margrethen einfach. Zur Flucht vor dem Nebel durfte ich damit natürlich nicht auf den zonenmäßig weit entfernten Uetliberg. Meinen detaillierten großen Stadtplan von Zürich hatte ich in meiner Unordnung vor der Abreise nicht gefunden, und so behalf ich mich mit dem in der Touristeninfo im HB kostenlos ausliegenden Touristen-Modell.

Als lohnenswertes Ziel machte ich die Dolderbahn aus. Wieso war ich da oben noch nie bis zum Aussichtsturm gewandert? Ich schöpfte keinen Verdacht und beschloss, diesmal dahin zu gehen. Schon während der Fahrt sah man die ersten Sonnenstrahlen:



Voller Elan strebte ich im ersten Sonnenschein bergwärts aus dem Bereich des Stadtplans heraus und folgte einem verheißungsvollen Wegweiser “Aussichtsturm”, der stetig bergan führte. Ob ich mich gerade auf dem Zürichberg, Dolder, Adlisberg

http://de.wikipedia.org/wiki/Adlisberg

bzw. Loorenkopf befand, war mir ziemlich egal - im Gegensatz zu der endlosen Schotterstrecke, die kein Ende zu nehmen schien. An einem Brunnen konnte ich frisches Wasser nachtanken und wartete dort auf einen hinter mir herankommenden Wanderer. Der bestätigte mir, dass ich mich durchaus noch auf dem richtigen Weg zum Aussichtsturm befinde. Bei der Frage nach der Entfernung, grinste er in Richtung meiner Füße und meinte: “Für mich sind es noch 10 Minuten - für Sie 15!”. Seine 10 konnte ich nicht nachprüfen, ich schaffte es immerhin in 13 bis zum am Aussichtsturm:



Nach dem vielen Schotter war dann wenigstens der Aufstieg auf hölzernen Stufen für die Füße die reinste Erholung. Oben bot sich dann wirklich der erhoffte Blick über den teilweise noch im Nebel liegenden See in Richtung Alpen:






Von hier waren tatsächlich auch Eiger Mönch und Jungfrau zu erkennen:



Ich wunderte mich jetzt, wieso sie mir früher zwar vom Rocher de Naye bei Montreux aus, aber bei bester Sicht noch nie vom Uetliberg aus aufgefallen waren. Von dort aus gesehen muss dann wohl irgendwas den Blick versperren; andere Leute meinten das sei wahrscheinlich der Pilatus.

Der am Brunnen befragte Passant war auch noch oben; er sprach mich jetzt doch noch mit Blick auf meine Füße kurz und knapp an: “Sind Sie ein Büßer?” Ich verneinte zwar, aber vielleicht entsprach das doch nicht ganz der Wahrheit? Hätte ich den großen Stadtplan dabei gehabt, wäre ich angesichts der noch zu erwartenden langen Strecke wohl nach den ersten paar 100m Schotter umgekehrt, anstatt wie geschehen unerwartet lang für meine Unordnung zu büßen… Aber ich wurde ja dafür mit unerwarteten Ausblicken entschädigt!

Zurück am Brunnen musste ich mich doch sehr beherrschen, dem Besitzer dieses Hundes nicht meinerseits die übliche K-Frage zu stellen:



Eigentlich ist ja links unten im Bild der Extra-Service für Hunde vorgesehen.

Der Rückweg vom Brunnen zur Dolderbahn kam mir komischerweise subjektiv kürzer vor als der Hinweg; lag es an der Ungewißheit auf dem Hinweg? Als ich dieses Foto machte, wurde mir auch schlagartig klar, warum das Eisstadion ausgerechnet hier gebaut wurde; Schuhträgern wäre das ausgeprägte Bodentemperaturminimum hier wohl kaum aufgefallen:



Schließlich erreichte ich die Station (im Hintergrund das http://www.thedoldergrand.com/ , das ich natürlich links liegen lieg, weil es Preis- und Outfit-mäßig nicht meinem Stil entspricht):



Auf der Fahrt nach unten ergaben sich noch schöne Ausblicke:





Auf indirektem Weg zum HB kam ich am luftigen Fernsehstudio von SF Meteo



(und dann am “Örlikerhus” mit der merkwürdigen Rechtschreibung) vorbei, deren Vorhersage durchaus stimmte: Leider mußte ich das mittlerweile angenehm nebelfreie Zürich




dann aber verlassen und den Heimweg antreten.

Gruß

Leo


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