Hobby-Barfuß-Renaissance-Forum

Hallo,

der Mittwoch, der 17.7.2025 sollte in der Schweiz wettermäßig trocken bleiben, jedoch nicht ständig sonnig. Grund genug, mal wieder mit Schiffen zu fahren. Ich radelte barfuß bei bewölktem Himmel und 16°C in Richtung Zofinger Bahnhof, um den Regioexpreß um 7:45 Uhr nach Olten zu erreichen. In Olten ging ich barfuß auf einen anderen Bahnsteig, wo bald darauf ein Intercity Richtung Zürich einrollte, wo ich auch ausstieg. Ich hatte 9 Minuten Übergangszeit, um vom Bahnsteig mit den 30er-Nummern (Löwenstraße) zum Bahnsteig mit den 40er-Nummern (S-Bahnen) zu gelangen. Kaum angekommen, ertönte im Lautsprecher, daß der Bahnhof Hardbrücke wegen einer Weichenstörung nur eingeschränkt bedient werden könne und mein Zug am Hauptbahnhof nun von einem anderen Gleis abfahre. Also barfuß zurücksäckeln zum Bahnsteig Löwenstraße!

Ich erwischte noch die eingeplante S-Bahn nach Zug über Affoltern am Albis, die außerplanmäßig am Bahnhof Hardbrücke vorbeifuhr. Als ich den Zug in Zug verließ, sah ich wie ein barfüßiger Mann in unlangen Hosen ebenfalls ausstieg, jedoch in der Bahnhofsunterführung verschwand, während ich Richtung Schiffsanleger ging. Innert kurzer Zeit sah ich einen Mann in der Aufmachung:

Zitat von Michael aus Zofingen im Beitrag Barfüßige "Irrfahrt" durch die Schweiz

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4.7.2025:
Die folgende S-Bahn war ein Nachfolger des "Glarner Sprinters", die ich jedoch nur bis Ziegelbrücke benutzen wollte. Beim Aussteigen entdeckte ich, daß auch ein Mann ohne Schuhe unterwegs war (da ich durch eine andere Tür eingestiegen war, entdeckte ich ihn erst jetzt).

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Zitat von Michael aus Zofingen im Beitrag Barfuß durch 6 Länder mit Generalabo

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9.7.2025
Im Bahnhof Heerbruck entdeckte ich, daß auch ein Mann ohne Schuhe den Zug verließ.

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Waren es 3 verschiedene Leute? Oder nur 2? Oder war es immer dieselbe Person? Ich weiß es nicht. Die Entfernung war zu groß.

Um 9:45 Uhr legte das Schiff "Zug" pünktlich ab. Meine Barfüßigkeit wurde nicht beanstandet, ebensowenig meine kurzen Hosen (obwohl ich als einziger Mann über 60 bluttbeinig war, ansonsten nur Frauen und Kinder). Das Wetter war bewölkt, das Schiff war nicht sehr voll. Es hielt in Walchwil, Arth, Immensee, Cham und wieder in Zug, wo es um 11:55 Uhr ankam. Mein nächstes Schiff würde erst um 14:00 Uhr fahren, aber nicht im Zuger See, sondern im Vierwaldstätter See ab Luzern. Den Intercity um 12 Uhr Richtung Lugano hatte ich gar nicht eingeplant, er fuhr jedoch erst 20 Minuten später ab. Ich hatte den Kupferzug um 12:30 Uhr Richtung Locarno eingeplant. Er kam pünktlich, wurde jedoch ab Walchwil langsamer und erreichte Arth-Goldau verspätet, so daß der Anschluß nach Luzern weg war. Daher wartete ich unweit des Hochbahnsteigs der Arth-Rigi-Bahn auf den nächsten Zug nach Luzern. Er war pünktlich, und ein kleines Mädchen war barfuß im Zug. In Luzern hatte ich noch ca. 15 Minuten Zeit, bis das Schiff abfuhr.

Barfuß schritt ich durch den Bahnhof zum Anleger, wo das Schiff "Gotthard" wartete. Ich reihte mich in die kurze Schlange ein, wo zwei bemützte Angestellte den Zugang kontrollierten. Ich holte schon meinen Swisspass hervor, weil ich glaubte, es ginge um Fahrkartenkontrolle. Jedoch bediente der eine Mann lediglich einen Passagierzähler. Er fragte mich: "Haben Sie Schuhe?" Ich antwortete: "Nein." Dann fragte er den Kollegen: "Geht das, was sagst du?" Der meinte nach kurzem Überlegen: "Ja." Also betrat ich das Schiff, das bei allmählich immer sonnig werdendem Wetter startete. Es hielt am Verkehrshaus, in Meggen, in Merlischachen und Küßnacht, bevor es über Greppen, Meggen und Verkehrshaus wieder nach Luzern Bahnhofsquai fuhr.

Ich verließ das Schiff und begab mich barfuß zum Bahnhof, um mit der Zentralbahn weiterzufahren. Aus dem angekommenen Zug kamen jede Menge Leute (überwiegend Ostasiaten), und jede Menge Leute (überwiegend Ostasiaten) wollten auch mit meinem Zug fahren. Mit Mühe erwischte ich einen Sitzplatz. Der schmalspurige Zug brachte mich über den Brünig nach Interlaken Ost, wo mein Anschluß zum Glück direkt am selben Bahnsteig gegenüber wartete, so daß ich nicht die Unterführung mit fett berollkofferten ostasiatischen Touristen teilen mußte. Der Zug Richtung Bern fuhr leicht verspätet ab und schluckte in Interlaken West, Spiez und Thun noch jede Menge Passagiere, so daß es in Bern ein Gedränge gab. Ich mußte zum weit entfernten Gleis 49 gehen.

Mein Anschlzß nach Biel rollte ein, dieser Zug war nicht sehr voll, ebensowenig der Intercity nach Olten. Auch hier hatten einige Züge Verspätung, jedoch meine S 29 nach Zofingen war pünktlich. Um 20:44 Uhr traf ich in Zofingen ein, bei wolkenlosem Wetter radelte ich barfuß nach Hause.

Meine 27. Barfußreise mit dem Generalabo war beendet. Auch wenn ich am Ende doch aufs Schiff gekommen bin, hat mich die Frage nach Schuhen durch den "Passagierzähler" (der übrigens am Land blieb, während der Kollege mitfuhr) doch nachträglich stimmte.

Schöne Grüße
Michael aus Zofingen