Hobby-Barfuß-Renaissance-Forum

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#1

Abermals 3mal barfuß in der Polizeistadt Ascona

in Barfuß und Leben 14.10.2025 20:32
von Michael aus Zofingen | 880 Beiträge | 654 Punkte

Hallo,

nach einem offtopic-Fahrzeugfreiem Donnerstag, an dem ich einkaufen mußte sollte am Freitag, den 10.10.2025 in der Südschweiz wieder sonniges und relativ warmes Wetter vorherrschen, während im Norden es hochnebelartig bewölkt bleiben sollte. Ich radelte barfuß und ohne Jacke im Dunkeln Hochnebel und 11°C in Richtung Zofinger Bahnhof, um einen Interregio um 6:29 Uhr Richtung Luzern zu bekommen. Nach 17 minütigem Warten in Luzern hatte ich Anschluß an einen kupferfarbenen Interregio über die Gotthard-Bergstrecke Richtung Locarno. Diesen benutzte ich nur bis zur Endstation, im Tessin war es deutlich wärmer als nördlich der Alpen.

Nun wollte ich nur noch weiter nach Ascona fahren. Dazu benutzte ich den sehr vollen FART-Bus der Linie 1 Richtung Losone. Der Bus war recht voll, jedoch bekam ich noch einen Sitzplatz. Eine Frau fragte mich, ob ich aus Zofingen komme, sie hätte mich dort schon öfters gesehen. Eine andere, ihr gegenüber sitzende Frau meinte, sie hätte mich am Mittwoch am Bahnhof in Bellinzona gesehen. Da erzählte ich, daß ich ein Generalabo habe und öfters mit dem Zug unterwegs sei. Auf Gemeindegebiet von Ascona waren offensichtlich zwei 4räder kollidiert, die Polizei regelte den Verkehr. An der Haltestelle Ascona Centro stieg ich aus, wie viele andere Fahrgäste.

Über gepflasterte Gassen der Altstadt schritt ich barfuß in Richtung Seeufer. Bei diesem schönen Wetter waren viele Leute in der Stadt unterwegs, ein gerade anlegendes Schiff war gerammelt voll. Einige Kinder sowie offensichtlich eine Mutter benutzten Trampolinanlage am Ufer barfuß. Mein Weg führte mich zum Bagno pubblico. Es waren noch nicht viele Leute dort. Aber es war bereits so warm, daß man sich in Badekleidung hier aufhalten konnte.

Nachdem die Sonne hinter den Bergen verschwand hatte mir vorgenommen, um 18:24 Uhr den Bus zu nehmen, dann wäre ich um 21:31 Uhr in Zofingen. Auf dem Weg durch die Stadt im ziemlich schnellen Gang sahen einige hinter mir her. Ich erwischte den vollen Bus knapp, bevor ein Polizei4rad dem Bus entgegenkam. Ich erreichte die S-Bahn von Locarno nach Bellinzona um 18:45 Uhr. Im Intercity nach Zürich um 19:17 Uhr fand ich ebenfalls einen Sitzplatz. In Arth-Goldau hatte ich Anschluß an einen Kupferzug, den ich in Luzern verließ. In diesem Zug hatte eine mir schon zweimal begegnete Schaffnerin Dienst. Sie fragte mich: "Immer noch barfuß?" Um 21:00 Uhr hatte ich Anschluß an einem Interregio Richtung Lausanne, mit dem traf ich um 21:31 Uhr in Zofingen ein, bei wolkigem Wetter radelte ich barfuß nach Hause.

Für den Folgetag (Samstag) entschied ich mich wegen des deutlich wärmeren Wetters im Süden wieder für eine Fahrt nach Ascona. Mit den gleichen Zügen verließ ich den Norden der Schweiz, fuhr jedoch mit dem Kupferzug nur bis Arth-Goldau, um mit dem Intercity durch den Gotthard-Basistunnel schneller am Ziel zu sein. Ich mußte dafür in Bellinzona in eine S-Bahn wechseln. Der Kraftomnibus von Locarno nach Ascona war extrem voll, ebenso wie die Straßen vor dem Bahnhof. Wieder regelte die Polizei auf Gemeindegebiet von Ascona den Verkehr, den Grund habe ich nicht erfahren. In der Stadt war Markt, auch die Regionalpolizei Ascona hatte dort ihren Stand (offensichtlich warben die Beamten um neue Mitarbeitende). Ich machte einen weiten Bogen um den Stand.

Auf dem Weg zum Strandbad überholte ich eine Familie mit zwei Kindern und einem Hund. Das Mädchen fragte die Mutter: "Wieso ist der Mann barfuß?" Die Antwort bekam ich nicht mit. Daß der Hund ebenfalls barfuß war, schien für das Mädchen nichts besonderes zu sein. Am Strand wurde es deutlich voller als am Tag zuvor. Etliche Leute trauten sich auch ins Wasser zum Schwimmen.

Abends entschloß ich mich, zur selben Zeit mit dem Bus nach Locarno zu fahren. Ich ging nicht durch die Altstadt, sondern um sie herum zur Bushaltestelle. Der Weg war zwar nicht kürzer, jedoch waren dort weniger Menschen, die ein zügiges Vorankommen behinderten. Ich kam zur gewünschten Zeit dort an, mußte jedoch feststellen, daß am Wochenende der Bus 5 Minuten später fuhr als wochentags. Ich hatte schon Angst, in Locarno deswegen die S-Bahn zu verpassen, aber im Säckelschritt erreichte ich sie knapp. In Bellinzona mußte ich ans vordere End des Intercitys Richtung Zürich, da hinten für Gruppen Reserviert war. Zumindest fand ich einen Sitzplatz. Jedoch mußte ich in Arth-Goldau barfuß quer über den Bahnhofsvorplatz säckeln, um den Kupferzug Richtung Luzern zu erreichen. In Luzern hatte ich Anschluß an einem Interregio Richtung Lausanne, mit dem traf ich um 21:31 Uhr in Zofingen ein, bei Halbmond radelte ich barfuß nach Hause.

Am Folgetag (Sonntag) wollte ich ähnlich nach Ascona fahren wie am Samstag. Nachdem der Intercity den Gotthard-Basistunnel durchquert hatte, stellte ich fest, daß der Hochnebel auch hier vorherrschte. Also stieg ich nicht in Bellinzona aus, sondern erst in Lugano. Ich wechselte zum anderen Bahnsteig und benutzte einen Regioexpreß Richtung Locarno, den ich jedoch in Gordola verließ. Barfuß schritt ich Richtung Ortskern. Als sich eine Kraftpost näherte, stieg ich ein und fuhr bis zum Bahnhof Locarno. Hier wechselte ich in einen Bus der Linie 7, der nicht über Ascona, sondern über Solduno nach Losone fuhr. Am Rathaus stieg ich aus und schritt barfuß durch den Ortskern, bis ich eine Haltestelle der Linie 1 erreichte.

Mit dem nächsten Bus fuhr ich über Ascona (schon wieder gab es hier einen Unfall und Polizeipräsens) über Locarno, Muralto und Minusio hinaus bis zum Bahnhof Tenero. Hier hatte ich Anschluß an einen Kupferzug nach Locarno. Am Bahnhof nahm ich den nächsten Bus der Linie 3, die hinauf nach Brione fuhr und auch an der Bergstation der Standseilbahn vorbeikam (leider gilt das GA hier nicht). In Brione wechselte der Bus die Nummer und fuhr hinunter über Minusio zum Bahnhof Locarno. Während der gesamten Busfahrt hat man einen schönen Überblick auf Locarno, Ascona, Muralto und Minusio. Ebenso sah ich, daß der Nebel im Osten sich aufzulösen begann. Also beschloß ich, nun nach Ascona zu fahren. Zwischen Locarno und Ascona fand ein Volkslauf statt, und wieder waren in Ascona Polizisten im Einsatz.

Auch durch die Altstadt waren die Läufer am Säckeln, ebenso auf dem Weg zum Strandbad. Es sollte noch ca. 1.5 Stunden dauern, bis die Sonne auch hier ankam. Nur wenige Leute waren hier, ziemlich winterlich gekleidet (dabei war es auch ohne Sonne ca. 17°C). Da der Strand sandig ist, waren Kinder, die den Kinderspielplatz benutzten, trotz ansonsten dicker Kleidung barfuß. Nachdem die Sonne durchgekommen war, kamen auch einige Leute zum Schwimmen, entfernten sich danach aber wieder.

Ich beschloß, mit demselben Bus nach Locarno zu Fahren. Auf dem Weg zur Bushaltestelle ging ich durch die Altstadt, durch die prompt eine Bullenschleuder fuhr, was für mich aber folgenlos blieb. Ich benutzte jedoch nicht die S-Bahn um 18:45 Uhr, sondern den Intercity um 19:00 Uhr. Dieser einzelne Zug verkehrt nur sonntags (und am Freitagmorgen der Gegenzug). Es herrschte ein Gedränge am Bahnsteig, aber ich bekam einen Sitzplatz. Anders als die Kupferzüge und erst recht die S-Bahnen fuhr der Intercity ohne Halt bis Bellinzona. Weiter fuhr er ohne Halt durch Arth-Goldau nach Luzern, was den Vorteil hat, daß er für Reisende nach Zürich wertlos ist. In Arth-Goldau überholte er den wartenden "normalen" Intercity nach Zürich und den gleichzeitig wartenden Kupferzug nach Luzern. Mein Zug endete jedoch nicht in Luzern, sondern fuhr weiter nach Lausanne, wobei an allen Haltestellen des sonst verkehrenden Interregios hielt, also auch in Zofingen. Zwischen Bellinzona und Luzern war der Zug überbelegt um 21:31 Uhr traf ich in Zofingen ein, bei Hochnebel radelte ich barfuß nach Hause.

Meine 54., 55. und 56. Barfußreise mit dem Generalabo sind somit auch dokumentiert.

Schöne Grüße
Michael aus Zofingen


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