Hallo Dieter, offentlich geht es dir bald wieder besser. Was die spitzen Steinchen betrifft, kann ich deinen Ärger verstehen. Mir macht es auch keinen Spaß, über Schotterstrecken barfuß zu laufen. Andererseits denke ich, dass auf Feld- und Waldwegen der Schotter immer noch umweltverträglicher ist als Asphalt. Die Oberfläche wird nicht vollkommen versiegelt. Und für die schweren Maschinen, die heute in der Land- und Forstwirtschaft im Einsatz sind, bieten einfache Erd- und Graswege wohl nicht genug Halt. zum Barfußlaufen sind sie natürlich ideal. Viele Grüße von Peter
Bei mir in der Schweiz ist es auch so, dass praktisch jeder offizielle Weg in den Wäldern, den Flüssen entlang dick mit grobem Schotter belegt ist. Ne Weile geht ja gut, aber es wird schon mal zur Durchhalteübung. Steck es dann einfach weg und denke an das Valley of the Winds (Mata Tjuta, Australien). Da ging es über Fels, teilweise scharfkantig, und noch gröberen, raueren Schotter wie hier. Trotzdem durchgehalten. Doch ich gebe Dir gerne recht. Muss ich mir auch nicht immer antun.
Peter stimme ich natürlich zu. Besser als Asphalt ist es jedenfalls, für die Natur. Allerdings alles im Mass und muss es denn wirklich immer Schotter sein. Kiesel wäre wohl genauso gut, geht sich aber viel angenehmer.
Kiesel wäre sicherlich für uns BFler die angenehmere und bessere Wahl gewesen. Jedoch für die Fahrzeuge welche sich auf den Wegen fortbewegen müssen ist dieser Untergrund völlig ungeeignet. Kiesel bietet keinen Grip, außerdem würde Dieser bei z.B. durchdrehenden Rädern nur weg geschoben anstatt wie Splitt den nötigen Halt zu geben.
Leider haben wir BFler nicht den gleichen wirtschaftlichen Stellenwert wie die Forst- und Landwirtschaft, sonst wären die Wege vielleicht doch mit Kiesel bedeckt.
Leider haben wir BFler nicht den gleichen wirtschaftlichen Stellenwert wie die Forst- und Landwirtschaft, sonst wären die Wege vielleicht doch mit Kiesel bedeckt.
Ja, und die durchaus nachvollziehbaren Argumente der hiesigen Winzer, die mit ihren Maschinen die steilen Weinberge befahren müssen haben leider auch in Teningen (neben der Geldknappheit der Gemeinde) zwei sehr ernsthaft geplante Barfuss-Projekte verhindert...
Wir hier in Althengstett haben wenigstens noch das Glück, das auf der hier beliebtesten Joggingstrecke (wird auch von der in Calw ansässigen KSK-Einheit genutzt) im "unteren Wald" neben dem "normal" gesplitteten Waldweg noch eine Spur als sog. Finnenbahn (ein etwa 2,5m breiter Weg der mit Rindenmulch belegt ist) angelegt wurde. Ist sehr angenehm wenn man BF joggen geht.
meine ersten Dauerbarfußerfahrungen machte ich vor etlichen Jahren im Urlaub auf der kroatischen Insel Rab. Ich war dort mit einem Kumpel. Wir zelteten dort in einer Gegend, wo früher mal ein Campingplatz existierte, zuletzt aber nicht mehr den Vorschriften der dortigen Behörden entsprach. Dennoch durften wir für sehr wenig Geld dort unser Zelt aufstellen.
Wir hatten auch sehr viel unternommen, zumal wir unsere Rennräder dabei hatten. Hmm, andere Leute nehmen ihr Kajak, Boote, Surfboards usw. mit, aber wir waren die einzigsten mit Rennrädern auf unserem Autodach. Sah schon etwas schräg aus, als wir vor der Fähre in Jablanac in einer langen Schlange standen.
Wir unternahmen auch sehr viele Wanderungen, denn dort war es wirklich herrlich - so ruhig und friedlich. Einzig und alleine hörte man den "Gesang" der Zikaden, welche es dort sehr viele gab. Ich war sehr oft barfuß unterwegs, doch auf dem folgenden Bild sieht man, daß man schon sehr trainiert sein mußte, um dort barfuß zu gehen:
Leider bin ich nie auf den Bildern zu sehen, doch der Weg, welcher kilometerlang so war und fast schnurgerade verlief, war schon etwas für die "Härteren". Dennoch zog ich die Wanderung bf durch - mußte ich ja, denn meine damals noch heißgeliebten "Adidas allround" befanden sich in unserem Zelt. Oft aber - viel zu oft - hatte ich auch noch diese Unlatschen an den Füßen:
Dies war hier mit meinen Eltern, die damals auch mit nach Rab kamen, jedoch dem Hotel dort den Vorzug gaben. Ich tippe mir auf dem Bild an die Stirn. Dies wird wohl wegen der blöden Latschen gewesen sein . Meine Fußstellung ist auch spitze ...
Damals war ich ein noch besonders attraktives und blondgelocktes Mädchen. Heute sieht es leider ein klein wenig anders aus ...
Heute macht mir Schotter, wenn er nicht zu extrem ist, kaum noch etwas aus, auch über Gitterroste laufe ich heute, als wenn es die nicht gäbe. Nur im Winter, wenn es Schnee hat und pfundweise Splitt gestreut wird, habe ich Probleme, denn der Splitt kann schön ekelhaft weh tun. Die Füße sind wohl, wenn es kalt ist, wesentlich empfindlicher als in der wärmeren Zeit. Ansonsten kann ich ewig auf "pieksige" Untergründe gehen, ohne dabei Probleme zu haben. Sicherlich eine Frage des Trainings.
Waldwege werde in der Tat immer häufiger mit sogenanntem Grobschotter angelegt oder neu belegt, da dies wesentlich billiger ist, als die Wege zu asphaltieren. Man könnte dann aber annehmen, daß man den Waldboden naturbelassen sollte, was natürlich neben den Waldtieren auch uns Barfüßern entgegen käme, doch die Forstbetriebe fahren immer wieder mit ihren Fahrzeugen in die Wälder, um dort immer mehr Bäume abzuschlagen, was ich wirklich nicht gut heißen kann. Mit den Rädern ihrer Fahrzeuge würden sie die naturbelassenen Wege völlig zerstören, vor allem, wenn es regnet oder geregnet hat. Dies kommt hier in unseren Breiten natürlich sehr selten vor . Erst neulich bin ich ja mit einem Freund und dessen Gattin durch den "Bopserwald" zu Stuttgart gegangen, und dort war es teilweise schon heftig. Man muß acht geben, wie man bei Schotter auftritt, denn ich trat schon mit der Fußwölbung auf so einen großen Schotterstein drauf, was ganz schön schmerzhaft war. Dennoch war das eine schöne Wanderung. Ich habe ja auch einen Beitrag hierzu geschrieben.
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