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Hobby-Barfuß-Renaissance-Forum

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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 572 mal aufgerufen
 Barfuß und Leben
kerstin Offline

Admina


Beiträge: 2.110
Punkte: 1.181

06.06.2010 18:45
BF contra Arbeitstelle Zitat · Antworten

Hallo zusammen,

seit langem suche ich hier zur Überbrückung der Zeit bis zum Tag X, an welchem meine Selbständigkeit in Tirol beginnt, eine Arbeitstelle, wobei ich wirklich nicht anspruchsvoll bin. Wichtig ist es mir vor allem, irgendwelchen Behörden nicht mehr ausgeliefert und deren Willkür ausgesetzt zu sein. So schaue ich neben fachspezifischen Arbeitstellen auch nach Stellen wie Hausmeisterin, Fahrerin usw. Nun hatte ich neulich meine Nachbarn getroffen, welche genau über meine Wohnung wohnen. Ursprünglich waren sie selbständig und hatten ein Internetcafé in Eßlingen. Ab und zu kam ich bei ihnen vorbei, doch ihre Rechner waren richtige Antiquariate. Vor einiger Zeit gaben sie ihr Internetcafé auf. Er bekam eine Stelle als Fahrer bei "Bofrost", sie blieb daheim. Nun traf ich sie letzte Woche, als ich gerade mit meinen Wochenblättern losziehen wollte - barfuß und in "richtigen" Shorts und schwarzem T-Shirt. Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile, bis sie dann mit der Frage kamen, ob ich Interesse an einen Job als Parkhauswächterin hätte. Nun gut, ein Traumjob wäre dies sicherlich kaum, zumal man die ganze Zeit im Dunkeln - nur bei Kunstlicht - in irgendeiner Bude drinsitzt und Parkgebühren kassiert. Nebenbei soll man auch nach dem Rechten schauen, auch mal den Besen zur Hand nehmen, oder aber mal die Glasscheiben putzen. Ein Job also, für welchen ich auf jeden Fall völlig überqualifiziert bin, aber ich bin ja nicht so wählerisch. Abgesehen davon wäre dies ein Teilzeitjob.

Natürlich gehe ich davon aus, daß ich bei der Arbeit - egal welche - Schuhe oktroyiert bekomme. Leider sind die BF- Jobs eher Mangelware. Dies aber, was ich eigentlich erzählen möchte, übertrifft wirklich alles: Man bekommt die "Arbeitskleidung" von der Firma gestellt: saubere schwarze, lange Stoffhose, ein weißes Hemdchen, ein Jackett - und eine Krawatte - auch als Frau! Ach ja, die Schuhe bekommt man auch noch gestellt. Ja geht's noch? Ich sehe mich schon Geiste, wie ich Oberfuzzine im "Armani" und "Gucci - Latschen" den Besen schwinge und auch die Scheiben dort putze. Barfuß? Völlig indiskutabel! Da ich Anzüge mit Krawatte sowieso nicht mag, ist dieser Job für mich eh passé. Allerdings winkt mir der "Armani" schon kräftig zu, denn wenn ich mit meinem Ex-"Freund" in Tirol bin, werde ich mich wohl an Buinesskleidung mit Schuhen gewöhnen müssen. Dies ist der einzige Wermutstropfen für mich. Andererseits möchte ich noch etwas in meinem Leben erreichen, und Zeit zum bf laufen werde ich ja dennoch genug haben. Viele von Euch müssen sich ja auch damit abfinden, sozusagen "Teilzeitbarfüßer" zu sein.

So, nun muß ich noch Bewerbungen schreiben - sechs Stück heute. Morgen habe ich ja wieder meinen genialen "Workshop" - besser "Würgshop" . Ach ja, zwei Bildchen habe ich noch, auf welchen ich in meinem "Institut" bin und auf meine "Trainerin", "Dozentin" - egal - bzgl. eines Einzelgespräches warte, wobei man allerdings nur meine Beine samt Füße sieht. Die dort haben sich schon alle an mein BF gewöhnt ...

Hier die beiden Bildchen:



Viele Grüße bei sich langsam - mal wieder - zunehmend bewölkten Sonntagabend (es wird ja auch Zeit, daß es endlich "mal wieder" regnet ),

Kerstin


rotter ( gelöscht )
Beiträge:

06.06.2010 20:37
#2 RE: BF contra Arbeitstelle Zitat · Antworten

Hallo Kerstin,

ich wünsche Dir Gelingen bei der Suche nach geeigneten Stellen!

Es ist einfach nicht zu fassen, welch albernen Schuhtick unsere Gesellschaft entwickelt hat.

Genausogut könnte es z.B. Mode werden, erst mit dem Kopf dreimal gegen die Wand zu stoßen, ehe man einen Raum

betritt. Genauso der Schlips- eine absurde Modeerscheinung!!!

Liebe Barfußgrüße

Dieter (Unna)


MarcelHR Offline




Beiträge: 587
Punkte: 228

07.06.2010 08:15
#3 RE: BF contra Arbeitstelle Zitat · Antworten

Hallo Kerstin

Es ist eh schwierig nen Job zu kriegen, auch wenn man ziemlich offen ist was man macht.
Dies auch noch barfuss, schier unmöglich. Da müssen wohl fast alle, mich eingeschlossen, halt für ne Weile mehr oder weniger Schuhwerk an den nackten Füssen haben. Leben muss man ja trotzdem von was.

Muss mich auch schon bald wieder auf Jobsuche machen, da ein Teil meiner Tätigkeiten wegrationalisiert wird. Dort konnte ich wenigstens in Espadrills aufkreuzen und teilweise gar barfuss bleiben.
Wäre schön wieder so was, oder noch besser was ganz ohne Schuhe, zu finden.
Hoffnung mache ich mir da jedoch wenig, sobald Geld her muss bleibt mir keine Wahl.

Wünsche Dir viel Glück bei der Stellensuche.

Barfuessgrüess
Marcel


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