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Dieses Thema hat 7 Antworten
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 Barfuß und Leben
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15.06.2009 06:33
Fußschmuck, den ich gerne hätte Zitat · Antworten

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Jay Verfasst am: 11.10.2008, 11:13

Hi!
Die etwas älteren unter uns, die zumindest das Jahr 1970 noch (wohl immer als Kind) erlebt haben, sahen einen Artikel, von dem Descalzar meinte, er sei in Amsterdam noch erhältlich. Leider war ich beim Versuch, im Web ein Bild hiervon zu bekommen, erfolglos & muß ihn daher verbal beschreiben.

Es handelt sich um Stoffbänder von bis zu 10 cm Breite, die man an die "Röhrenenden" einer langen Jeans annähte oder sonst irgendwie anschlug, um - gemetrisch gesprochen - die beiden Zylinder nach unen zu verlängern. Sie waren meist in der Komplementärfarbe Gelb (konnte aber alles sein) & mit einer reichen Flower- oder sonstigen Ornamentik versehen, in jedem Fall wunderschön. Eltern werden sie wohl oft benutzt haben, um für ihre in die Länge schießenden pubertierenden oder kurz nach der Pubertät befindlichen Töchter & Söhne nicht alle Augenblicke eine neue Jeans kaufen zu müssen, aber auch sichtlich junge Erwachsene benutzten sie. Der langen Rede kurzer Sinn: Zu BF sah´s (nach meinem Geschmack) irrwitzig, phantastisch, großartig... aus (schon gut, ich könnte mich vor Begeisterung überschlagen), weswegen man es auch oft zu BF und selten zu Schuhen trug, denn das war eigentlch abstoßend.

Dieser Artikel war geschlechtsneutral & bereits 1972 vollständig verschwunden.
So etwas hätte ich gerne, während die anderen heute bekannten Formen von Fußschmuck für mich aus folgenden Gründen nicht in Frage kommen (die genannten Aspekte sind natürlich teils auch persönlich-individuelle Geschmackssache):

Tätowierung oder auch nur Bemalung mit Wasserfarben sieht komisch oder Scheiße aus, & Zehenringe empfinde als tendenziell bis leicht feminin. Hinzu kommt hierbei aber auch, daß ich bereits von Geburt an eine äußerst starke Aversion gegen einklemmende / einzwängende Objekte am Körper habe, weshalb ich nur äußerst selten eine Armbanduhr benutze & es für mich unvorstellbar ist, einen Ring am Finger wg. Ehe oder wg. was auch immer zu tragen (lehne auch deswegen jede Anfrage, Papst* zu werden, ab).

Historische Info: Nazi-Häuptling Reichsmarschall & Reichsluftfahrtminister Herrmann Göring-Meyer ["Wenn nur eine einzige Bombe auf das Reichsgebiet fällt, dann will ich Meyer heißen"] trug völlig sinnloserweise Zehenringe, denn der ließ vermuten, in Uniform & fett bestiefelt selbst die nächtliche Bettruhe zu genießen - meiner unsicheren Kenntnis nach benutzten auch despotische römische Kaiser wie Nero & Konsorten diese Accessoires.

Der Armbanduhr-Aspekt gilt für mich natürlich auch für die Knöchel.

Ferner: Ich lauf' doch nicht BF, um dann auch nur 1 qmm der Oberfläche meiner Füße wieder zu verhüllen. Selbst wenn lackierte Zehennägel nicht eindeutig feminin & für mich als Mann tragbar wären, bin ich doch nicht BF, um sie hinter einem Farbwall zu verbergen.

@ mensabrot special: Ein freundliches Hi! von HBF-Alt an den Aussteiger aus dem jetzigen Lorenz-HBF. So wie deine Füße auf dem Bild aussehen, müßtest du schon irrwitzig viel & bereits sehr lange BF gewesen sein; einquetschende & schädigende Fußcontainer sind dir offenbar zeitlebens erspart geblieben.

Ein schönes WE weiterhin, Jay
-------
* Es hätte wohl interessante Aspekte, würde der Papst plötzlich nur noch BF, aber sonst in vollem Ornat erscheinen. Nun ja, bei seinem Amtsvorgänger Petrus dürfte das nichts Ungewöhnliches gewesen sein.


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15.06.2009 06:35
#2 RE: Zitat · Antworten

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mensabrot Verfasst am: 13.10.2008, 08:53

Ich wurde barfuß geboren und bin seitdem, wann ich Lust und die Möglichkeit dazu hatte, immer barfuß unterwegs. In der Kindheit gab es außer mit meiner Mutter nie Probleme, später musste ich dann tagsüber in der Werkstatt Schuhe tragen, und nach meinem Studium bin ich im Büro auch nur barfuß unterwegs. Im Privatbereich ohnehin immer. Draußen auch, so lange es mir nicht zu kalt wird und es nicht grad zu dreckig ist.
Also weder Hardcoreläufer noch Schwarze-Sohlen-Fetischist, einfach nur weil es bequem und angenehm ist.


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15.06.2009 06:36
#3 Optische Verlängerung für Schlaghosen und "Boot"cu Zitat · Antworten

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Dominik R. Verfasst am: 13.10.2008, 15:08

Hi Jay,
in Geschäften für Nähbedarf bzw. teilweise auch in Nähstuben, etc. gibt es diese Borte, Borde, Bordüre (es scheinen verschiedene Namem für diese Stoffbänder zu existieren) noch immer.
Ich besitze eine beige Cordhose (leicht ausgestellt) mit einer solchen Franzen-Borde.
Sieht tatsächlich barfuß gut aus.

Viele Grüße aus dem immernoch frühlingshaft warmen Schorndorf,
Dominik


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15.06.2009 06:38
#4 RE: Zitat · Antworten

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helianthe Verfasst am: 13.10.2008, 15:34


Wenn man diese Borte ohnehin annähen muss, kann man es sich auch soweit einfach machen, im Karstadt des Vertrauens die Stoffabteilung zu plündern, bunte Baumwollstoffe nach Wunsch zu kaufen (20 cm dürften da schon reichen), passende Streifen zuzuschneiden und an den Saum anzunähen. Als Hobbynäherin kann ich gerne mal eine ganz simple Anleitung verfassen
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15.06.2009 06:39
#5 RE: Zitat · Antworten

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Dominik R. Verfasst am: 13.10.2008, 17:21

Zitat von helianthe
Wenn man diese Borte ohnehin annähen muss, kann man es sich auch soweit einfach machen, im Karstadt des Vertrauens die Stoffabteilung zu plündern, bunte Baumwollstoffe nach Wunsch zu kaufen (20 cm dürften da schon reichen), passende Streifen zuzuschneiden und an den Saum anzunähen. Als Hobbynäherin kann ich gerne mal eine ganz simple Anleitung verfassen


Ja, das kannst Du gerne machen.

Der Unterschied zu Stoffbändern ist (zumindest bei meiner Borte), dass sich am Ende so Franzen (bestehend aus dickerem Garn angenäht sind), die einzeln anzubringen ist eine Fleißaufgabe.......

P.S.: Mußte gerade bei Deiner Formulierung ....im Karstadt....die Stoffabteilung plündern......besonders vor dem Hintergrund dass Du aus Berlin kommst, grinsen. Mir fiel gerade eine Zeile von Rio Reiser -Ton Steine Scherben- Paul Panzer Song ein:....hab ich bei Karstadt geklaut.....(Wobei es da nicht um Stoff sondern um".....Bißchen was zu fressen...." geht und ich gehe jetzt auch mal davon aus das Du mit plündern nicht einklaufen gemeint hast.....).


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15.06.2009 06:40
#6 RE: Zitat · Antworten

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helianthe Verfasst am: 13.10.2008, 17:41


Nun, der Fantasie sind ja keine Grenzen gesetzt, es müssen ja nicht immer Fransen sein. Die würde ich sonst außerdem eher reinschneiden als einzeln annähen
Und Plündern war natürlich nicht im Sinne von Einklaufen gemeint. So ein paar cm Baumwollstoff kosten schließlich nicht die Welt.

LG
heli
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15.06.2009 06:41
#7 RE: Zitat · Antworten

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helianthe Verfasst am: 15.10.2008, 21:53


Hier also eine kleine Anleitung im Groben:

Was man braucht ist ein Streifen Stoff pro Hosenbein. Die Länge erreichnet sich aus dem Umfang des Hosenbeins plus 2 cm, die Breite des Streifes ist das Doppelte der gewünschten sichtbaren Breite, plus noch einmal 4cm sogenannte "Nahtzugabe".

An der unteren sowie oberen langen Kante des Streifens werden jetzt jeweils 2 cm nach innen eingeklappt, dann wird der Streifen einmal in der Hälfte zusammengefaltetn und an das Hosenbein angelegt. Das sieht dann ca. so aus wie in der rudimentären Zeichnung hier:



Dann wird der Streifen durch alle Stofflagen hindurch an das Hosenbein angenäht. Die 2cm zusätzlicher Umfang sind dafür da, dass sich Anfang und Ende (idealerweise an einer Seitennaht) leicht überlappen können. Dort näht man dann noch einmal senkrecht hinunter und fertig sind wir auch schon.
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kerstin Offline

Admina


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11.07.2009 22:27
#8 RE: Fußschmuck, den ich gerne hätte Zitat · Antworten

Hi Jay, hi all,

endlich habe ich den Thread von Jay gefunden. Ich wollte ja auch noch etwas über die Schlaghosen schreiben, da ich diese auch sehr gerne trage. Derzeit besitze ich drei, wovon eine ein Original ist und außerdem meine Lieblingshose. Sie ist schon so schön verschlissen - wie die Trägerin eben .

Die zweite kann ich als Hochwasserhose verwenden, denn sie ist mir zu kurz. Ich werde sie einmal umnähen lassen - in der Länge sowie in der Breite. Die soll nämlich noch einen größeren Schlag als meine dritte unten abgebildete Hose bekommen.

Die dritte Schlaghose, um die es eigentlich geht, besitzt unten am Saum einen etwa zehn Zentimeter breiten Streifen. Ich kann mich auch noch so in etwa daran erinnern, als dies Mode war, obwohl ich damals noch ein kleines und leider fleißig schuhtragendes Kind war . Bevor ich aber die Hose beschreibe, setze ich hier drei Bilder hinein:









Die Hose muß zwar noch ein klein wenig gekürzt werden, wie man dies auf den Bildern unschwer erkennen kann, ansonsten könnte ich den städtischen Wischmob spielen. Natürlich verleiht es einer Schlaghose eine besondere Note, wenn sie am Saum etwas zerfranst ist. Bei einem künftigen Treffen werde ich diese Hose wahrscheinlich anziehen.

Viele BF-Grüße,

Kerstin


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