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Mit und ohne Käppi oder Kopftuch, barfuß, mit Schuhen oder gar auf Knien, mit einen Gruß in Richtung Altar oder mit dem Bereitmachen des Fotoapparats, im T-Shirt, mit Shorts oder im Sonntagsstaat – wie die Menschen ihre Kirchen, Synagogen oder Moscheen betreten ist so unterschiedlich wie die Konfessionen und Religionen selbst. Im Urlaub, in fremden Ländern zumal, kann man das besonders gut und leicht mit dem zu Hause Üblichen vergleichen. Vieles mag uns dabei unverständlich erscheinen und manches ist dabei sicher bloße Tradition, anderes aber auch tatsächlich religiöses Gebot, mit dem das Heilige..."
in einem alten katholischen Katechismus steht dazu folgender Satz: "Arme Leute können aber anstandslos barfuß in die Kirche kommen." (Franz Spirago, Katholischer Volks- Katechismus, 10. Auflage, Prag 1926, S. 475)
Ich bin zwar ein "Ungläubiger", trotzdem habe auch ich eine gewisse Meinung zu dem Thema. Und Diese lautet wie folgt:
Shice drauf wie man zum Gottesdienst (oder wie auch immer das in anderen Glaubensrichtungen genannt wird) geht. Wer gläubig ist sollte egal wie von seinen Priestern, Patern, Pfarrern, Imame, Muezzine, Popen, Pastoren, etc vorgeschrieben, zu der "Veranstaltung" kommen dürfen wie er mag. Ich denke im Glaube sollte es kein "Muss" geben, sondern eine Toleranz. Auch denke ich das gläubige Menschen jedweder Glaubensrichtung soviel Anstand haben um nicht unangemessen gekleidet in ihrem Gotteshaus aufzutreten. Manchmal denke ich echt Menschen ohne bestimmte Glaubensrichtung sind die besseren "Gläubigen", weil sie sich nicht in vorgegebene Zwänge zwingen lassen. Heutzutage wird man ja sogar dazu gezwungen Sonntags zur Kirche zu gehen, weil die meisten Gotteshäuser im Gegensatz zu früher an den anderen Tagen für das Volk geschlossen sind. Bei den Muslimen ist das glaub noch anders, sprich, man kann jederzeit in ne Moschee gehen. So war das ja im Christentum früher auch noch.. Aber Heute gibt es ja selbst dort "Öffnungszeiten" die eingehalten werden sollten. Wenn man "Beistand" braucht muss man seinen "GlaubensKrieger" schon privat besuchen.
Aber um wieder Topic zu werden, solang keiner im Gotteshaus seine Genitalien raushängen lässt (Mann wie Frau), obszön nrumgestikuliert, oder sich andersweitig daneben benimmt, kann man doch in die "Kirche" gehn wie man will. Alle sollten diesbezüglich "die Kirche im Dorf lassen".
in einem alten katholischen Katechismus steht dazu folgender Satz: "Arme Leute können aber anstandslos barfuß in die Kirche kommen." (Franz Spirago, Katholischer Volks- Katechismus, 10. Auflage, Prag 1926, S. 475)
Barfüßige Herbstgrüße, Markus U.
Das hätte ich mal beim Besuch der dresdender Frauenkirche im August wissen sollen. Da wurde mir vom Türsteher der Zugang nur mit Schuhwerk erlaubt. Das ich die mitgeführten Flipflops dann in der Kirche nicht gleich wieder ausgezogen habe, wurmt mich heute noch etwas... Naja, dafür habe ich eben ein paar Fotos gemacht (was dort auch nicht erwünscht war).
Zitat von Jörg 2Wie wärs denn damit: "Ach, ich habe ein Verzichts-Gelübde abgelegt und laufe aus Gründen christlicher Verbundenheit mit der Schöpfung barfuß..."
J.
Ok, mögliche Antworten gibt es da viele! Nur sa der Typ - auch vom ausgestrahlten Intellekt nicht unbedingt wie ein akzeptabler Gesprächspartner aus. Von daher hab ich deswegen und auch wegen des starken Besucherandrangs auf eine Diskussion verzichtet. Nur hätte man dann eben nach dieser Hürde auch wieder aus den Flippis heraus schlüpfen können. Denn ohne Schuhe wird man ja das Gebäude hoffentlich wieder verlassen dürfen.
Mit barfüßigem Gruß Michael
Manfred (Ten)
(
gelöscht
)
Beiträge:
20.10.2010 14:02
#8 RE: FR zu Bekleidung in der Kirche (Sonntagswort)
In jeder Kirche finden sich jede Menge Barfüsser sowohl auf Gemälden als auch als Statuen. Ich würde dem mich solchermassen Massregelnden zutiefst betroffen Recht geben und anschliessend ganz empört die umgehende Beseitigung der an diesem Ort doch völlig unangemessenen Darstellungen verlangen.
Und eine Überlegung: Ist man Christ nur in der Kirche ? Oder soll für einen Christen nicht Gott immer und überall gegenwärtig sein ? Ja - aber geht das denn, wenn ich gerade in Arbeitskleidung, Badehose oder gar nackt bin ? Grübel...
Wenn das aber doch geht - warum dann überhaupt eine Kirche zur Anbetung - das kann ich doch dann überall in Gottes Natur. Dort sogar noch eher. (Wir haben unsere Hochzeit in den Vogesen unter freiem Himmel begangen - fernab von jeder Kirche. Und das war eindrücklicher als jeder Dom es hätte sein können... Die Kirche (als Gebäude) suggeriert ja dann sogarunterschwellig sogar dass es dazu eines besonderen Ortes bedarf.
Und das Bibelztat "ziehe deine Schuhe aus, denn der Ort auf dem du stehst..." dürfte auch jedem Kirchenbediensteten bekannt sein !
in einem alten katholischen Katechismus steht dazu folgender Satz: "Arme Leute können aber anstandslos barfuß in die Kirche kommen." (Franz Spirago, Katholischer Volks- Katechismus, 10. Auflage, Prag 1926, S. 475)
Barfüßige Herbstgrüße, Markus U.
Das hätte ich mal beim Besuch der Dresdner Frauenkirche im August wissen sollen. Da wurde mir vom Türsteher der Zugang nur mit Schuhwerk erlaubt. Das ich die mitgeführten Flipflops dann in der Kirche nicht gleich wieder ausgezogen habe, wurmt mich heute noch etwas... Naja, dafür habe ich eben ein paar Fotos gemacht (was dort auch nicht erwünscht war).
Mit barfüßigem Gruß Michael
Hi Micha, hi zusammen,
sogar wenn ich in der Kirche intern Anhaltspunkte gehabt hätte, daß da irgendwelche [Zucht & Ordnung]s-Aufseher diskret (also z. B. auch ohne Uniform) 'drin 'rumschleichen, hätte ich mich eiskalt Flipflops oder sonstiger ["Not"behelfs]schuhe wieder entledigt. Grund: Mal sehen, ob der tatsächlich auf mich zurennt wie die Bulldogge auf die Katze im Garten & mich anherrscht, mich 'unten' sofort wieder zu verpacken.
Nicht verschwiegen sei natürlich, daß die Wiederholung solcher leichter "Späße" (das Wort ist eigentlich zu stark) natürlich auch zum Platzverweis, in diesem Fall Hinauswurf aus dem Gotteshaus, auf rechtlich einwandfreier Grundlage, führen kann.
Grundsätzlich ist es ein Kernstück meiner Vorgehensweise, den [Ob BF-]Schreihals dazu zu bekommen, daß er es ist, so laut wie möglich schreit & vor Publikum insgesamt so clownesk wie möglich dasteht. Auf 1 Tatsache ist nämlich Verlaß: Die Mehrheit unserer breiten Bevölkerung denkt gottseidank immer noch hinreichend liberal & findet´s nach wie vor komisch & befremdlich, wenn sich jemand wg. sowas (also 10...15 % mehr unbedeckter Körperoberfläche) aufregt. Vor allem: In den stillen, heiligen Hallen laut schreien & womöglich auch noch gestikulieren wirkt umso komischer & bringt das 'Publikum' nur umso mehr auf deine Seite...
Zitat von MichaBarfußNur sah der Typ - auch vom ausgestrahlten Intellekt nicht unbedingt wie ein akzeptabler Gesprächspartner aus. Von daher hab ich deswegen und auch wegen des starken Besucherandrangs auf eine Diskussion verzichtet. Nur hätte man dann eben nach dieser Hürde auch wieder aus den Flippis heraus schlüpfen können. Denn ohne Schuhe wird man ja das Gebäude hoffentlich wieder verlassen dürfen.
Der schimpft dir dann beim Exit evtl. noch mit "freundlicher" Anerkennung hinterher, & am Anfang der Situation machen Diskussionen am Entree´oder Betteln um BFigen Einlaß nicht den geringsten Sinn. Hier tritt ein Kernelement des "Denkens" solcher Leute zutage, & das ist: Sturheit. Nehmen wir an, man hätte erwähntem Portier tatsächlich ein Originalexplar des von Markus U. erwähnten kirchlich-offiziellen Werkes mit Fingerzeig auf die Textstelle unter die Nase gehalten - ich vermute stark, daß sich der mit "Jetzt ist nicht mehr 1926, man ist heute moderner¹ & trägt weit mehr in der Regel Schuhe¹" oder "Interessiert mich nicht, ich habe Anweisung..." herausgeredet hätte...
Es ist daher besser, auf solche Hindernisse BFigen Entree´s aufmerksam zu schauen & sie zunächst 'mal nach allen aufoktroyierten Regeln zu bypassen. Die Neugierde, wie es ist, das Innere des Kathedralgemäuers BF zu erleben, kann ja auch nachträglich in´s Gehirn fallen. & dies erzeugt außerdem weder Schuld noch Sündenfall.
Musterdialog (ist mir 'mal passiert):
"Barfuß in der Kirche, was fällt Ihnen ein!"
"Schauen Sie sich hier doch 'mal um. Alle auf Gemälden oder in bildender Kunst² dargestellten Personen sind barfuß."
"Ja, das sind ja auch Heilige!!!"
"Tun wir es ihnen gleich. Dazu sind wir bestimmt."
[Wutschnaubendes, unartikuliertes Gezischel der Gegenseite & Gesprächsabbruch. Man wandte sich von mir ab & sah hoch erhobenen Hauptes in der Kirche über mich hinweg, so wie wenn eben anstelle von mir Luft vorhanden wäre. Gut so.]
Um eine passende Grußformel verlegen & trotzdem BFig grüßend, Jay --------------------- ¹ HAHA! (ironisch ob solcher "Modernität" lach')
² Extremfall: Die Orgel des Domes zu Freising, ca. 30 km nordöstlich von München. Fast schon ganze Horden von Engeln musizieren da, fideln & zupfen (auf Gamben & Gitarren, früher "Lauten" genannt). Alle barfuß. 1 mehr aus lebendigem Fleisch & Blut sollte da quantitativ keine Rolle spielen. Sollte man meinen. Manche Zeitgenossen meinen nicht.
Manfred (Ten)
(
gelöscht
)
Beiträge:
20.01.2011 08:23
#10 RE: FR zu Bekleidung in der Kirche (Sonntagswort)
Zitat von Markus U. in einem alten katholischen Katechismus steht dazu folgender Satz: "Arme Leute können aber anstandslos barfuß in die Kirche kommen."
Heute gibt es aber doch - wie wir alle wissen (frag' mal die Regierung!) - keine Armen mehr. Weil ja selbst die Hartz 4-Empfänger den Staat für ihr spätrömisch-dekadentes Luxusleben ausbeuten
PS: "Anstandslos" - also ohne Anstand ? Oder ohne anzustehen ?
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