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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 449 mal aufgerufen
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 Barfuß und Leben
Michael aus Zofingen Offline



Beiträge: 730
Punkte: 384

16.12.2013 05:45
Eisregen in Zofingen Zitat · Antworten

Hallo,

am letzten Samstag (14.12.2013) überquerte eine Kaltfront die Schweiz. Fast schon überraschend, denn am Vortag war sie noch nicht angekündigt worden, erst am Morgen desselben Tages. Die Tage zuvor war es hier in Zofingen neblig gewesen, und die Tageshöchsttemperatur erreichte maximal 0°C. Als ich gegen 10.30 Uhr zum Einkaufen radeln wollte, sah es vom Fenster aus eigentlich so wie erwartet. Also rüstete ich mich auf, um loszufahren: barfuß, kurze Hosen, Trainingsjacke, keine Handschuhe und keine Mütze. Ich schob mein Velo durch die Tür nach draußen, fühlte mit dem Fuß nach, ob die feuchte Fläche des Hofes nur feucht war oder vereist. Sie war vereist, aber nur schwach. Ferner spürte ich ein paar wenige Regentropfen im Gesicht. Also los, bevor es schlimmer wird.

Vorsichtig fuhr ich vom Hof, es knirschte unter den fett beschuhten Rädern meines Velos. Auf der Quartierstraße war es eisfrei, da die Streudienste hier wegen des Busverkehrs Salz gestreut hatten. Trotzdem fuhr ich vorsichtig als ich vorsichtig. Erst auf der nächsten Hauptverkehrsstraße konnte ich schneller fahren, da hier reichlich gesalzt war. Am Bahnübergang waren die Schranken unten, warten oder durch die Personenunterführung (mit Treppe) schieben? Ich entschied mich für letzteres. Die oberen Treppenstufen waren trotz Salz vereist, beinahe wäre ich gestürzt. Umkehren war nun nicht mehr möglich, also faßte ich mein Velo an der Querstange mit der rechten Hand und hielt mich mit der linken Hand am eisernen und kalten Geländer fest, während ich hinunterging. Die unteren Stufen waren zwar eisfrei, dafür umso kälter. Vermutlich hatte das Salz auf den oberen Stufen das Eis aufgetaut und war als saukaltes Salzwasser hinuntergeflossen. Dadurch wurde es oben quasi salzfrei und der Regen konnte hier gefrieren auf den kalten Stufen. Im Tunnel selbst war der Beton trocken, also rieb ich meine Füße daran. Und dann auf der anderen Seite wieder hoch!

Ich erreichte die Migros, wo ein Mitarbeiter gerade großzügig Salz auf dem Vorplatz ausstreute. Während ich mein Velo im überdachten Velostand abstellte, sah ich, wie auf der Straße ein fetter Salzwagen ebenfalls großzügig Salz streute. Ich ging absichtlich direkt am Gebäude entlang in den Laden, da hier die Platten noch trocken waren und ich so kein fieses Eis-Salz-Gemisch an die Füße bekam (womit ich in der sechsstufigen Füßeskala sicher einen Fuß einbüße, mindestens!). Eine ältere Frau mit Hut sagte nur „Brrrr!“ als sie meine Barfüßigkeit/Kurzhosigkeit sah. Im Laden nichts Außergewöhnliches.

Als ich den Laden verließ, km gerade eine Mutter mit ihrer kleinen fett bewollmützten Tochter als dem Laden. Das Kind schrie: „Barfuß! Ohne Schuhäh!“ Ich hörte noch eine Erwachsenenstimme: „Ach was!“ Auf dem Rückweg fuhr ich anders, um nicht wieder durch die Unterführung zu müssen oder vor einer geschlossenen Bahnschranke zu warten. Dafür mußte ich nun einen Weg ohne 4radverkehr benutzen, und der war vereist. Da aber gerade niemand anders auf diesem Weg unterwegs war, konnte ich hier gefahrlos fahren.

Die letzte Hürde war nun das Absteigen vom Velo. Auf dem vereisten Hof? Nein! Ich fuhr auf den Rasen, wo Rauhreif lag. Hier konnte ich sturzfrei absteigen. Dann schob ich mein Velo über die vereisten Platten in Richtung Tür, wobei mir beinahe das Velo weggerutscht wäre. Aber mit den nackten Füßen fand ich Halt auf dem ebenen Boden. In meiner Wohnung trocknete ich als erstes das Wasser von meinen unbedeckten Hautpartien. An den Beinen spürte ich keinerlei Kälte, die Füße schmerzten kaum, aber meine Hände schmerzten. Vermutlich vom krampfhaften Festhalten des Lenkers. Denn anders als bei trockener Fahrbahn war es nicht möglich, zeitweilig mit einer Hand zu fahren und die andere in die Tasche zu stecken.

Schöne Grüße
Michael aus Zofingen


Markus U. Offline




Beiträge: 1.958
Punkte: 794

18.12.2013 13:40
#2 RE: Eisregen in Zofingen Zitat · Antworten

Hi Michael,

da kann ich ja nur froh sein, daß ich mich topographisch auf niedrigem Niveau befinde, den auf diese Weise ist mir dank positiver Nachttemperaturen der Eisregen erspart geblieben. Da ich täglich mit dem 4rad unterwegs bin (und das derzeit meist beschuht, wenn auch unbesockt), kann ich Eis und "weiße Scheiße" überhaupt nicht gebrauchen!

Sokkenlose Wintergrüße,
Markus U.


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