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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 518 mal aufgerufen
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 Barfuß und Leben
Michael aus Zofingen Offline



Beiträge: 730
Punkte: 384

04.01.2016 05:08
Im Umkreis von Zürich Zitat · Antworten

Hallo!


Am 28.12.2015 war ich auf der Rigi gewesen und hatte die Sonne und den WARMEN Schnee genossen, barfuß und in kurzen Hosen. Nun war ich wieder im Nebel auf dem Bahnhof Arth-Goldau und wollte meine 9-Uhr-Tageskarte noch mehr verfahren. Eigentlich hätte ich 25 Minuten auf einen Anschlußzug nach Zürich warten müssen. Da aber ein Zug, den ich normalerweise nicht erreicht hätte, 9 Minuten Verspätung hatte, nahm ich gleich diesen. Dieser Zug fuhr ohne Zwischenhalt und verkehrte nicht über Walchwil, Zug, Baar, Thalwil, sondern über Rotkreuz, Muri, Wohlen, Heitersbergtunnel. Würde ich so in Zürich auch eher weiterkommen? Leider nein. Denn kurz vor Othmarsingen hielt der Zug ca. 20 Minuten, um diverse Zugkreuzungen abzuwarten. Und so etwas bei den Schweizerischen Bundesbahnen! Typische „Deutsche-Bahn-Mentalität“. Mir fiel sofort eine Person ein, die auch gerne barfuß läuft und bezüglich „Liebe“ zu Mützen ähnliche, jedoch bezüglich Hosenlänge eine konträre Einstellung hat im Vergleich zu mir. Diese Person hat doch tatsächlich die Bahncard gekündigt und keine Gelegenheit ausgelassen, in nahezu JEDEM Forumsbeitrag auf diesen „wichtigen Entscheid“ hinzuweisen. Mein Halbpreisabo läuft 2018 ab, also ist es für eine allfällige Kündigung ECHT noch Zeit.

Endlich setzte sich der Zug wieder in Bewegung und kam mit massiver Verspätung in Zürich HB an. Nun hieß es aber säckeln, wenn ich den Zug zum Üetliberg noch erreichen wollte. Wegen des starken Gedränges auf dem Bahnsteig und auf den Treppen gelang es mir jedoch nicht. Ich hetzte noch in den auf dem richtigen Bahnsteig stehenden Zug, der sich jedoch als der 10 Minuten später abfahrende Zug erwies, der bereits in Triemli endete. Ich erblickte noch zwei nicht gerade Vertrauen erweckende auf dem Bahnsteig rumlungernde Mitarbeiter der Bahnpolizei (Securitrans). Sehr oft hatte ich schon Ärger mit Leuten aus dieser Institution, insgeamt sechsmal im Laufe der letzten 12 Jahre, davon 3mal unter Verzögerung bei der Weiterfahrt. Diesmal aber reagierten sie gar nicht.

An der Station Triemli stieg ich aus, in 20 Minuten würde es weitergehen. Hier war es neblig, der Bahnsteig war naß, an den Bäumen war Rauhreif und einige Pfützen zeigten eine dünne Eisschicht. In der Dunkelheit war nicht viel zu sehen, folglich konnte man auch nicht sehen, wie ich eine Hecke zur Toilette umfunktionierte. Ein Mann mit drei Kindern betrat den Bahnsteig. Er fragte: „Ist es nicht ein bißchen kalt auf hier draußen?“ Ich antwortete, daß es noch ginge. „Dann ist es ja gut. Mit etwas Übung kann man sich dran gewöhnen.“ Darauf entgegnete er, daß er selber bei Temperaturen um den Gefrierpunkt noch in kurzen Hosen jogge, jedoch dann eine Mütze, Schuhe, Handschuhe und dicke Sokken tragen müssen. Seine Frau dagegen würde zwar im Spätherbst noch in Fipflops mit dem Velo zum Einkaufen fahren, jedoch bei Temperaturen unter 25°C ohne lange Hosen an den Beinen frieren. So unterschiedlich sei das Kälteempfinden bei den Menschen.

Dann erzählte er, daß er einmal im September eine längere Strecke im Wald laufen wollte, jedoch etwa nach der Hälfte der Laufstecke an einer Baumwurzel gestolpert war. Er beschloß, nicht weiter zu laufen, sondern zu einer relativ nahen Tramhaltestelle zu gehen, um dann nach Hause zu fahren. Was er überhaupt nicht begreifen konnte: Kurz vor Erreichen der Haltestelle wurde er von der Stadtpolizei angehalten, worauf ein Polizist sagte: „In solcher Kleidung können sich im Wald laufen, aber in Gegenden, in denen wohlhabende Leute wohnen, sind Männer mit nackten Beinen unpassend, außer wenn es über 30°C ist.“ Als der Mann den Polizisten von seiner Notlage mitteilte, lautete die Antwort: „Dann nehmen Sie für solche Fälle eine lange Hose mit! Ich mache es doch auch.“

Ich entgegnete: „Sicher hatte der Polizist Probleme mit seinem eigenen Körper. Möglicherweise traut er sich in kurzen Sporthosen nicht in die Öffentlichkeit aus Angst, man könne ihn als Polizisten wiedererkennen und fortan nicht ernst nehmen. Und nun lädt er seinen Frust auf andere Personen ab, weil er neidisch ist auf die Personen, die diese Probleme nicht haben. Vermutlich hätte derselbe Beamte hinterhergepfiffen, wenn nicht Ihnen, sondern einer Frau in gleicher Kleidung das Mißgeschick passiert wäre.“ Der Mann fing an zu lachen und meinte: „Vermutlich haben Sie recht. Im November, nachdem ich mir den Fuß verstaucht hatte, wurde meine Frau mal von einem Polizisten angesprochen. Ich weiß nicht, ob es derselbe war wie derjenige, der mir dumm gekommen war.“ Der etwa 12jährige Sohn unterbrach ihn: „Das war cool! Die Mutter hielt mit dem Velo vor einer roten Ampel. Sie trug Leggings und Flipfops, obwohl es recht kalt war, aber wärmer als heute. Zufällig kam ein Polizeifahrzeug und hielt neben ihr an. Der Tschugger auf dem Beifahrersitz drehte das Fenster runter, starrte lange auf die Pedalen und sagte: „Ich bewundere Menschen, die bei diesem Wetter noch barfuß in Sommerschuhen draußen sein können, ohne zu frieren.“ Darauf sprach Mami: „ALLE Menschen? Oder nur Frauen? Oder sogar nur Frauen, die eine gute Figur haben?“ Der Tschugger wurde total rot. Schade, daß ich nicht dabei war. Das war richtig cool von Mami!“

Während dieser Zeit rollte meine S-Bahn ein und ich sprach: „Da kommt mein Zug.“ Der Vater entgegnete: „Wir müssen in die andere Richtung. Es war nett, mit Ihnen zu sprechen. Es ist immer gut zu wissen, daß es auch heute noch Menschen gibt, die sich nicht an Konventionen halten.“ Der Zug fuhr los, und die nächste Station lag bereits oberhalb der Nebelgrenze. Nach zehnminütiger Fahrt erreichte ich die Endstation auf dem Üetliberg (den ich übrigens am Tage von der Rigi sehen konnte). Auf dem Üetliberg war ich übrigens erst einmal, und zwar fett beschuht und belanghost im November 1988, d.h. vor meiner „Schweizer Zeit“. Hier oben war es sternenklar und wärmer als an der vernebelten Station Triemli, jedoch längst nicht so warm wie auf der Rigi. Da es hier nicht gut ausgeleuchtet war, fuhr ich noch mit demselben Zug zurück nach Zürich HB.

Seit dem letzten Fahrplanwechsel verkehren auch Fernzüge vom unterirdischen Teil des Hauptbahnhofes (Löwenstraße). Das wollte ich erstmalig auch ausnutzen. Ich erwischte einen Zug in Richtung St. Gallen, fuhr jedoch nur bis zum Flughafen. Weiter wollte ich mit der Glatttalbahn, und zwar über den neueren Linienast über Glattbrugg, Auzelg, Wallisellen, Stettbach. Da das nächste Offtopic-Fahrzeug dieser Linie erst in 12 Minuten fahren würde, hielt ich mich noch eine Zeitlang im Gebäude auf. Zuerst dachte ich schon, eine ca. 30jährige Frau würde durch ihre Anwesenheit die Anzahl an Barfüßern innerhalb des Gebäudes verdoppeln, jedoch trug sie Flipflops mit hautfarbenen Riemchen (also „Barfüßigkeitvortäuschflipflops“). Da aber auch dieses an einem nebligen Dezembertag bei 0°C eher selten ist, dachte ich nicht im Traum daran, diese Frau wegen „Betrugsversuch“ anzuzeigen (dann wäre ich ja auch nicht besser als die Füdlibürger, die wegen jedem Muckensäckeli die Polizei rufen).

Planmäßig fuhr ich mit der Glatttalbahn zur Wendeschleife am Bahnhof Stettbach, wo ich in eine „richtige“ Straßenbahn umstieg. Mit diesem Tram wollte ich bis Wollishofen und wieder zurück ins Zürcher Stadtzentrum. Am Hauptbahnhof bestieg eine Horde Kontrolleure das Offtopic-Fahrzeug. Die Leute hatten Riesenpech. Keinen einzigen Schwarzfahrer hatten sie gefunden. Weder zu meiner 9-Uhr-Tageskarte, noch zu meinen nackten Füßen bzw. meiner kurzen Hose machten sie irgendwelche Beanstandungen. Hatten sie etwa die für diesen Tag budgetierten Einnahmen durch erwischte Schwarzfahrer schon erfüllt und es nun nicht mehr nötig, durch die Hintertür andere Dinge zu kriminalisieren? Ich sah noch, wie einer der Kontollettis sein Wischphon bediente. Wollte er etwa Verstärkung durch bewaffnete Uniformträger holen? Am Paradeplatz stiegen die „Nachfolger der Raubritter“ aus, um ein entgegenkommendes Tram zu entern. Und neben uns fuhr nun ein 4rad der Stadtpolizei Zürich. Ich ahnte, was kommen würde – und täuschte mich AUSNAHMSWEISE. Das Polizei4rad verirrte sich in einer Seitenstraße und holte uns nicht mehr ein.

Am Paradeplatz stieg ich aus. Ich wollte noch ein Stück barfuß durch die Stadt gehen. So ging ich durch die Bahnhofstraße zum Bürkiplatz und dann in Gegenrichtung bis zum Hauptbahnhof. In der Bahnhofstraße hing eine Weihnachtsbeleuchtung, die recht dezent war. Man hatte den Eindruck, als ob der Sternenhimmel funkeln würde. So kann man den Nebel vergessen.

Als ich den Bahnsteig erreichte, rollte gerade mein Zug ein, mit dem ich bis Lenzburg wollte. Während ich dort ausstieg, stieg auch ein Mann aus, der sein Velo aus dem Zug holte. Er meinte: „Im Vergleich zu Ihnen sind wir alle Weicheier.“ Ich wechselte in eine Nationalbahn nach Zofingen, die seit dem Fahrplanwechsel nicht mehr an der alten ortsfernen Haltestelle, sondern an der neuen Haltestelle Küngoldingen (eine Station vor Zofingen) in einem dichter besiedelten Gebiet hält. Und es stiegen sogar Leute aus. Und ich fuhr noch bis Zofingen, um von dort nach Hause zu radeln, im dichten Nebel, der sich tagsüber nie aufgelöst hatte.

Es war witterungsmäßig ein richtiger Entscheid, ausgerechnet an diesem Tag auf die Rigi zu fahren. Während der arbeitsfreien Zeit um Weihnachten war es so warm, daß ich kein einziges Mal Schuhe, lange Hosen und eine Mütze getragen habe. Und kein einziger uniformierter Vertreter der gestrengen Schweizer Obrigkeit hat mir daraus einen Strick gedreht. Und das soll was heißen.


Schöne Grüße
Michael aus Zofingen


André Uhres Offline

Admin


Beiträge: 2.092
Punkte: 331

04.01.2016 13:36
#2 RE: Im Umkreis von Zürich Zitat · Antworten

Toller Bericht, Michael (ich meine natürlich beide Teile)!

Liebe Grüße,
André


Markus U. Offline




Beiträge: 1.958
Punkte: 794

11.01.2016 14:45
#3 RE: Im Umkreis von Zürich Zitat · Antworten

Zitat von Michael aus Zofingen
Mir fiel sofort eine Person ein, die auch gerne barfuß läuft und bezüglich „Liebe“ zu Mützen ähnliche, jedoch bezüglich Hosenlänge eine konträre Einstellung hat im Vergleich zu mir. Diese Person hat doch tatsächlich die Bahncard gekündigt und keine Gelegenheit ausgelassen, in nahezu JEDEM Forumsbeitrag auf diesen „wichtigen Entscheid“ hinzuweisen. Mein Halbpreisabo läuft 2018 ab, also ist es für eine allfällige Kündigung ECHT noch Zeit.



Hi Michael,

ausschlaggebend für diesen "wichtigen Entscheid" war die Beobachtung, daß die ohnehin viel zu hohen Preise der Deutschen Bahn AG seit Jahren stetig immer weiter nach oben gehen, während die Kraftstoffpreise fürs 4rad seit Mitte 2014 deutlich zurückgegangen sind, Anfang 2015 einen Tiefstand (118 Cent pro Liter an einer von mir öfters besuchten Tankstelle bei Willich) erreichten, zum Sommer hin moderat anstiegen und derzeit wieder bei rund 121 Cent pro Liter liegen. Hinzu kam, daß ich im Jahre 2015 weniger Bahnreisen als in früheren Jahren unternommen habe und bei diesen, wie jeder aufmerksame Leser weiß, allermeist "Abenteuer", an denen ich kein Gefallen fand, erleben durfte. Bei einer Spazierfahrt Anfang August gelangten Jay und ich sogar einmal nach Immenstadt, obwohl am Bahnsteig "Mittenwald" als Zielort angegeben war. Die Kündigung der "Bahncard 50" war durchaus keine spontane Entscheidung, sondern lange überlegt worden.

Aber so ganz endgültig habe ich meine Geschäftsbeziehungen zur Deutschen Bahn AG noch nicht abgebrochen: So habe ich Mitte Dezember ein "Guten- Morgen- Ticket" erstanden, das ich in der Zeit vom 04.01.2016 bis zum 27.03.2016 einlösen muß, und es ist auch nicht völlig ausgeschlossen, daß ich vielleicht irgendwann einmal wieder eine Bahncard abonnieren werde. Derzeit ist das aber nicht geplant.

Zitat von Michael aus Zofingen
Endlich setzte sich der Zug wieder in Bewegung und kam mit massiver Verspätung in Zürich HB an. Nun hieß es aber säckeln, wenn ich den Zug zum Üetliberg noch erreichen wollte. Wegen des starken Gedränges auf dem Bahnsteig und auf den Treppen gelang es mir jedoch nicht. Ich hetzte noch in den auf dem richtigen Bahnsteig stehenden Zug, der sich jedoch als der 10 Minuten später abfahrende Zug erwies, der bereits in Triemli endete. Ich erblickte noch zwei nicht gerade Vertrauen erweckende auf dem Bahnsteig rumlungernde Mitarbeiter der Bahnpolizei (Securitrans). Sehr oft hatte ich schon Ärger mit Leuten aus dieser Institution, insgeamt sechsmal im Laufe der letzten 12 Jahre, davon 3mal unter Verzögerung bei der Weiterfahrt. Diesmal aber reagierten sie gar nicht.



Zitat von Michael aus Zofingen
Planmäßig fuhr ich mit der Glatttalbahn zur Wendeschleife am Bahnhof Stettbach, wo ich in eine „richtige“ Straßenbahn umstieg. Mit diesem Tram wollte ich bis Wollishofen und wieder zurück ins Zürcher Stadtzentrum. Am Hauptbahnhof bestieg eine Horde Kontrolleure das Offtopic-Fahrzeug. Die Leute hatten Riesenpech. Keinen einzigen Schwarzfahrer hatten sie gefunden. Weder zu meiner 9-Uhr-Tageskarte, noch zu meinen nackten Füßen bzw. meiner kurzen Hose machten sie irgendwelche Beanstandungen. Hatten sie etwa die für diesen Tag budgetierten Einnahmen durch erwischte Schwarzfahrer schon erfüllt und es nun nicht mehr nötig, durch die Hintertür andere Dinge zu kriminalisieren? Ich sah noch, wie einer der Kontollettis sein Wischphon bediente. Wollte er etwa Verstärkung durch bewaffnete Uniformträger holen? Am Paradeplatz stiegen die „Nachfolger der Raubritter“ aus, um ein entgegenkommendes Tram zu entern. Und neben uns fuhr nun ein 4rad der Stadtpolizei Zürich. Ich ahnte, was kommen würde – und täuschte mich AUSNAHMSWEISE. Das Polizei4rad verirrte sich in einer Seitenstraße und holte uns nicht mehr ein.



Siehste; die Polizei hat es eben doch nicht immer und überall nur auf Dich abgesehen.

Zitat von Michael aus Zofingen
Dann erzählte er, daß er einmal im September eine längere Strecke im Wald laufen wollte, jedoch etwa nach der Hälfte der Laufstecke an einer Baumwurzel gestolpert war. Er beschloß, nicht weiter zu laufen, sondern zu einer relativ nahen Tramhaltestelle zu gehen, um dann nach Hause zu fahren. Was er überhaupt nicht begreifen konnte: Kurz vor Erreichen der Haltestelle wurde er von der Stadtpolizei angehalten, worauf ein Polizist sagte: „In solcher Kleidung können sich im Wald laufen, aber in Gegenden, in denen wohlhabende Leute wohnen, sind Männer mit nackten Beinen unpassend, außer wenn es über 30°C ist.“ Als der Mann den Polizisten von seiner Notlage mitteilte, lautete die Antwort: „Dann nehmen Sie für solche Fälle eine lange Hose mit! Ich mache es doch auch.“

Ich entgegnete: „Sicher hatte der Polizist Probleme mit seinem eigenen Körper. Möglicherweise traut er sich in kurzen Sporthosen nicht in die Öffentlichkeit aus Angst, man könne ihn als Polizisten wiedererkennen und fortan nicht ernst nehmen. Und nun lädt er seinen Frust auf andere Personen ab, weil er neidisch ist auf die Personen, die diese Probleme nicht haben. Vermutlich hätte derselbe Beamte hinterhergepfiffen, wenn nicht Ihnen, sondern einer Frau in gleicher Kleidung das Mißgeschick passiert wäre.“ Der Mann fing an zu lachen und meinte: „Vermutlich haben Sie recht. Im November, nachdem ich mir den Fuß verstaucht hatte, wurde meine Frau mal von einem Polizisten angesprochen. Ich weiß nicht, ob es derselbe war wie derjenige, der mir dumm gekommen war.“ Der etwa 12jährige Sohn unterbrach ihn: „Das war cool! Die Mutter hielt mit dem Velo vor einer roten Ampel. Sie trug Leggings und Flipfops, obwohl es recht kalt war, aber wärmer als heute. Zufällig kam ein Polizeifahrzeug und hielt neben ihr an. Der Tschugger auf dem Beifahrersitz drehte das Fenster runter, starrte lange auf die Pedalen und sagte: „Ich bewundere Menschen, die bei diesem Wetter noch barfuß in Sommerschuhen draußen sein können, ohne zu frieren.“ Darauf sprach Mami: „ALLE Menschen? Oder nur Frauen? Oder sogar nur Frauen, die eine gute Figur haben?“ Der Tschugger wurde total rot. Schade, daß ich nicht dabei war. Das war richtig cool von Mami!“



Das war tatsächlich eine tolle Antwort, und das Gespräch dürfte ganz in Deinem Sinne und nach Deinem Herzen gewesen sein.

Zitat von Michael aus Zofingen
Und kein einziger uniformierter Vertreter der gestrengen Schweizer Obrigkeit hat mir daraus einen Strick gedreht. Und das soll was heißen.



Manchmal hat man eben halt Glück .

Barfüßige Wintergrüße,
Markus U.


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