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Dieses Thema hat 2 Antworten
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 Barfuß und Leben
André Uhres Offline

Admin


Beiträge: 2.085
Punkte: 308

30.04.2023 09:31
In der Haute Loire (Übersetzung aus le-rib) Zitat · Antworten

Eine Woche in der Haute-Loire! Eine andere Welt, eine der vielen Facetten Frankreichs. Wir mieteten ein Ferienhaus von charmanten Leute in einem Dorf (Chaumont), um etwas zu wandern und ein wenig zu besuchen. Heute habe ich meiner Truppe eine eher bescheidene Schleife durch das umliegende Land vorgeschlagen. Sie könnte vor der Haustür beginnen, aber wir sind lieber mit dem Auto nach Boisset gefahren um uns zwei Kilometer bekannter und uninteressanter Route zu ersparen.



Das Wetter ist etwas unbeständig, mit Regengefahr, aber es ist gut und los geht's. Die Reise beginnt mit einer asphaltierten Straße, ideal um auf die Füße zu kommen, zweigt dann auf einen erdigen Schotterweg ab, so werden die meisten von ihnen auf dieser Wanderung sein. Sie sind im Allgemeinen in Ordnung, bis auf einen, aber ich werde euch später davon erzählen. Wir haben uns auch entschieden den Kurs zu verkürzen weil das Wetter nicht gerade einladend ist, zumal wir keine wasserfeste Kleidung mitgenommen haben.

Nach drei Kilometern inmitten von Kuhweiden erreichen wir den Weiler La Faye. Dies ist der Beginn der Strecke im Wald und wir steigen in das Tal ab, wo der Andrable fließt, verbunden mit dem Bezon. Der Andrable ist der Fluss von meiner Jugend, er fließt nicht weit von Apinac, wo bis letztes Jahr unser Elternhaus war. Apinac ist nur etwa acht Kilometer nördlich, aber die Landschaften hier sind sehr unterschiedlich. Wir gehen durch den Wald hinunter und überqueren einen Bach am Fuße des Tals, bevor wir zum Plateau hinaufsteigen.



Hier sind wir wieder mitten in den hügeligen Wiesen. Der Wind hat aufgefrischt, nicht sehr heiß und der Himmel ist bedrohlich. Hier ein paar Tropfen... Wir entscheiden uns für einen längeren Schritt und ich ziehe meine Schuhe an, um schneller zu gehen. Ich tat gut daran, weil ein wenig weiter der Weg ungenießbar wird, ein langes Band aus frischem, grobem Schotter. Ich hätte es schwer gehabt, mit meinem kleinen Team Schritt zu halten.
Wir sind bei km 7. Tatsächlich wird es bis auf diese paar Tropfen nicht wirklich regnen und wir kommen nach Combreaux, von wo aus wir das Dorf Boisset sehen können. Der Rest der Strecke verläuft ohne Schwierigkeiten auf asphaltierter Straße. Das Auto wartet wie gewohnt geduldig auf uns, und nach diesen rund zehn Kilometern Fussmarsch bringt es uns zurück nach Chaumont.


Ein für die Umgebung typischer Bauernhof (Chaumont), ziemlich groß, mit dem Stall rechts, der von der Scheune überragt wird. Das zweistöckige Haus ist direkt daneben (so muss man nicht 50km fahren um zur Arbeit zu kommen). Die Rahmen der Öffnungen sind aus Stein. Die Rahmen in Backstein werden im Land dank der Ankunft der Eisenbahn zu Beginn des 20. Jahrhunderts erscheinen. Diese Häuser, die in Zweitwohnungen umgewandelt wurden, sind oft prächtig. [le-rib.com]


Montanara Offline




Beiträge: 578
Punkte: 67

05.05.2023 00:21
#2 RE: In der Haute Loire Zitat · Antworten

Merci de partager cette randonnée avec nous!
Ich liebäugle schon lange damit, der Loire entlangzuwandern, vielleicht dem GR 3 folgend, jedes Jahr so eine Woche bis 10 Tage. Leider kann ich mich nicht frei machen, um den Weg an einem Stück zu gehen. Man macht andere Erfahrungen, wenn man sehr lange am Stück unterwegs ist, wie ich auf dem Jakobsweg erfahren durfte..
Da mich die Gegend sowieso interessiert, habe ich selbstverständlich in meiner IGN Rando App die bier gezeigte Wanderung besucht und genau angeschaut.

Liebe Grüsse
Dorothea


André Uhres Offline

Admin


Beiträge: 2.085
Punkte: 308

05.05.2023 11:23
#3 RE: In der Haute Loire (Übersetzung aus le-rib) Zitat · Antworten

Zugegeben, wir haben ein paar schöne Wanderungen gemacht, wie die, die ihr hier seht, aber leider hatte ich meine fotografische Kamera vergessen. Wisset nur, dass der Abstieg zum Stausee sehr schön war, durch einen Wald mit den für die Füße angenehmen Pfaden. Andererseits erfolgt der Aufstieg, abgesehen davon, dass er ziemlich steil ist, auf einer kleinen Straße aus Beton, der mit einem Rechen gezogen wurde, an den sich meine nicht sehr trainierten Füße noch lange erinnern werden. Es müsste Gesetze geben, die diese Art der Beschichtung verbieten.



Amüsantes Detail über diesen Stausee: sein Wasser fließt durch einen langen Kanal, um weiter unten in ein Kraftwerk zu münden, im Tal bei Chalencon, wo euer Opa 2020 fast gestorben wäre! ( Chalencon )

Wir haben auch andere kleine Ausflüge gemacht, bei denen wir einige Kuriositäten gefunden haben. Kennt ihr die Chibottes? Sie sind das Gegenstück unserer provenzalischen Bories, ein Unterschlupf, damit die Hirten eine ruhige Nacht verbringen können, und komfortabel (ihr sagt es!) geschützt vor dem 'Burle' (dem Schneesturm der Haute Loire).


Die 'Chibotte', eine gemütliche Behausung für die Hirten

Wir sind auch auf diesen seltsamen, ziemlich alptraumhaften Baum gestoßen, der die Kulisse für ein düsteres Rendezvous der Hexen zu sein scheint. Was ist mit diesem Baum passiert? Irgendwelche Ideen? Er ist nicht tot, seine Äste werden zaghaft grün. Ist es eine Krankheit, ein Parasit?


Aber was konnte mit diesem armen Baum geschehen sein?

Wir haben auch Le Puy-en-Velay besucht, natürlich mit Schuhen. Barfuß wäre ich wieder einmal als Büßer oder wandernder Heiliger durchgegangen, aber dieses Vergnügen hatte ich nicht. Immerhin sind wir jede Menge Treppen hochgestiegen. Wenn ein Maurer nicht weiß, wie man eine Treppe baut, darf er nicht nach Le Puy ziehen! Denn dort wäre sein Konkurs garantiert.

Abgesehen von seinen Treppen ist Le Puy eine sehr schöne Stadt, die einen Abstecher wert ist. Aus Zeitmangel beschränkten wir uns auf einen Besuch des Doms und seiner Nebengebäude, das ist schon viel. Ich war überwältigt von der Besichtigung des 'Schatzes', der insbesondere alte priesterliche Gewänder von außerordentlichem Reichtum vereint, wo wir die Quintessenz altmodischer Fachkenntnis vorfinden. Ich bin immer noch davon überwältigt, während ich diese armen Zeilen schreibe. Ein Fest der schönen Gewänder, der reichen Verzierungen, von mit Gold genähten Vorhängen und anderen edlen Textilien...


Die berühmte Jungfrau von Le Puy, gesehen vom Kreuzgang neben der Kathedrale.


Ein deutsches Gewand aus dem 15. Jahrhundert...

Leider sind die Fotos wegen der Dunkelheit, der diese Wunder ausgesetzt sind, nicht besonders gut, aber sie geben euch eine Ahnung...

So viel zur Haute Loire! [le-rib.com]


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