Marseille, die Stadt der Sonne und des Meeres, veranstaltet diesen Sommer eine einzigartige Ausstellung, die den Naturismus in all seinen Formen feiert. Diese einzigartige Ausstellung mit dem Titel „Paradis Naturistes“ wird vom 3. Juli bis 9. Dezember 2024 im Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers (Mucem) zu sehen sein. Sie verspricht, eine Lebensphilosophie hervorzuheben, für die Nacktheit ein Synonym ist für absolute Freiheit und perfekte Verbindung mit der Natur.
Eine Reise durch die Geschichte des Naturismus „Paradis Naturistes“ präsentiert sich als „die erste Ausstellung“ in Frankreich zu diesem Thema und vereint rund 600 Werke auf 500 m² im Erdgeschoss des Mucem. Jean-Pierre Blanc, Direktor des Kunst- und Architekturzentrums Villa Noailles in Hyères und Co-Kurator der Ausstellung, betonte während einer Pressekonferenz: „Mit dem Naturismus ist eine außergewöhnliche Ikonographie verbunden.“ Tatsächlich können Besucher eine Vielzahl von Leihgaben renommierter Institutionen wie dem Centre Pompidou, dem Louvre, der Schweizerischen Nationalbibliothek in Bern und der Fondazione Monte Verità in Ascona (Italien) bewundern.
Ein Tauchgang in das FKK-Universum Die Ausstellung ist in mehrere Abschnitte unterteilt:
- Ein historischer Teil, der die Ursprünge der FKK-Bewegung nachzeichnet, die im 19. Jahrhundert aus der Hygienebewegung in Deutschland hervorging, bevor sie sich nach Frankreich ausbreitete. - Eine zeitgenössische Bestandsaufnahme, die die aktuelle Realität des Naturismus untersucht. - Eine politische Dimension, die sich mit Demonstrationen für nackte Menschen, nackten militanten Aktionen und dem Phänomen des „Body-shaming“, dieser stigmatisierenden Kritik am Physischen, auseinandersetzt.
Ein politischer und kultureller Akt Jean-Pierre Blanc beschreibt diese Ausstellung als „einen politischen Akt, bei dem es darum geht, Kultur und schöne Dinge zu teilen“. Er setzt sich aktiv dafür ein, dass FKK als immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe eingestuft wird. Frankreich ist mit seinem gemäßigten Klima und den drei Meeren das weltweit führende Reiseziel für Naturisten. Diese Gemeinschaften, die anderswo in Europa selten vorkommen, finden in Frankreich einen fruchtbaren Boden zum Gedeihen. Die Ausstellung stellt dann die Frage: „Könnte das nackte Leben in Gemeinschaft und die Kommunikation mit der Natur das Geheimnis von Glück und Gesundheit sein?“
Nacktführungen und eine neue ständige Sammlung Für diejenigen, die dies in vollen Zügen genießen möchten, werden einmal im Monat, dienstags, Nacktführungen angeboten. Diese einzigartige Initiative wird es den Besuchern ermöglichen, die FKK-Philosophie voll und ganz zu verinnerlichen.
Parallel zu dieser temporären Ausstellung wird das Mucem am 5. Juni eine neue Dauerausstellung von 800 m² eröffnen, die den Kulturen des Mittelmeerraums gewidmet ist. Diese Sammlung mit dem Titel „Mittelmeer – Episode 1: Erfindungen und Darstellungen“ lässt Besucher in die komplexe und vielschichtige Geschichte der Mittelmeerregionen eintauchen und untersucht insbesondere vergangene Vorstellungen im Zusammenhang mit der Kolonisierung.
Ein unvergessliches Treffen „Paradis Naturistes“ ist mehr als nur eine Ausstellung; Es ist eine Einladung, eine Lebensphilosophie zu entdecken und zu verstehen, die im Respekt vor sich selbst und der Natur verankert ist. Liebhaber von Kultur, Geschichte und Freiheit finden hier einen fruchtbaren Boden zum Nachdenken und Staunen. Kommen Sie für ein außergewöhnliches Erlebnis ins Mucem in Marseille und feiern Sie die Schönheit und Vielfalt des Naturismus.
Hallo André. ganz toll finde ich auch, daß die Leute MIT SCHUHEN reingelassen wurden, ein Ausdruck gelebter Toleranz. Nicht so ganz toll: mit blankem Hintern auf den Sitzmöbeln ... mein Kopfkino zeigt mir da den Film "Wie sauber ist der Po, gewischt nach dem Stuhlgang wirklich?". ... ein Hand- bzw. Potuch wäre eine gute Sache, pro Person. Liebe Grüße von jemandem, der sich nackig pudelwohl fühlt, aber doch ... sich auf ein Handtuch setzen täte. Wolfgang
Klasse Ausstellung, schade dass Marseille so weit weg ist von mir. Glücklicherweise ist die Akzeptanz von gelebtem FKK in den "neuen" Bundesländern doch noch um einiges höher, als z.B. in good old bavaria.
Zitat von eisbaer55 im Beitrag #2Liebe Grüße von jemandem, der sich nackig pudelwohl fühlt, aber doch ... sich auf ein Handtuch setzen täte.
Es sollte doch eine Selbstverständlichkeit sein, ein Tuch zum drauf sitzen zu haben. Auch bei mir geht da das Kopfkino an. Naturistencamp mit Familien, die Frauen im besten Alter. Im allerbesten sogar. Da kann schon mal ein Malheur passieren.
Auf den Camps wo ich bisher war ist es ein ungeschriebenes Gesetz sich nicht mit der blanken Haut auf irgend etwas zu setzen.
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