Wer nach Kroatien reist, sollte sich diese Landschaft nicht entgehen lassen. Zugegeben, wir sind nicht mehr in dem Alter an steilen Felswänden zu klettern, oder stundenlange Wanderungen zu absolvieren. Doch für kleine Spaziergänge reicht auch unsere Ausdauer noch.
Wir fuhren die Schlucht Velika Paklenica an, Leo besorgte uns ein Ticket für zwei Menschen und ein Auto, und wir nutzten noch einmal die örtlichen Lokalitäten. Mit dem Auto konnten wir etwa 2 km in die Schlucht einfahren, die teilweise nur wenige Meter breit ist. An manchen Stellen gerade so, dass zwei Autos aneinander vorbei konnten. Dann war Schluss. Wir sicherten uns einen der ganz wenigen Parkplätze.
Mir fiel ein lustiges Schild am Anfang des Weges auf wo ein Wanderschuh abgebildet war .
Wer hätte das gedacht, hier werden die Leute extra daran erinnert dass sie Wanderschuhe brauchen. Wir wollten ja nicht die steilen Wege hochgehen, und fürs Klettern nimmt man eh andere Schuhe.
So schlimm sah der Weg doch nicht aus. Sehr grobe Kieselsteine, die teilweise in Beton oder so ähnlich eingegossen waren, teilweise lag rechts und links relativ feiner Splitt. Zwar nicht unbedingt für absolute Barfussneulinge ratsam, doch für uns sollte das doch einer der harmlosesten Übungen sein an diesem Tag.
Glaubte ich zumindest bis zur nächsten Kurve. Denn da sah es schon anders aus.
Leo meinte ich könne ja umkehren und Schlappen holen. Ne, zumal mein Herzbube schon im Vorfeld ankündigte, dass wir eh nicht arg weit gehen wollten. Er wollte bis zum Besucherzentrum spazieren, und dann umkehren. Bei den Temperaturen und der prallen Sonne war das ein weiser Entschluss.
Bis dahin war es aber doch recht heftig. Doch das was ich hier sah, lenkte mich ab von dem unangenehmen, was meine Fusssohlen gerade ertragen mussten. Eine atemberaubende Landschaft, dazu Pflanzen die auch in der kleinsten Ritze wurzelten, und dazu noch Früchte ausbildeten wie diese Feige.
Vom Besucherzentrum aus hatten wir tatsächlich einen schönen Ausblick, zumal die Sicht jetzt am Mittag sehr gut war. Allerdings wurde es auch schon sehr heiss. Der unterirdische „Bunker“ versprach zwar Abkühlung, kostet aber extra und lohnt nur wenn man sich viel Zeit nimmt. Die hatten wir nicht, denn wir hatten an dem Tag noch eine längere Wegstrecke vor uns.
Also kehrten wir um, Leo verschwand mal kurz im Felsen, und ich kämpfte mich weiter bergab.
Ein Schild lockte mit Kaffee. Die Kroaten können immer Kaffee trinken, egal wie heiss es ist. Mich interessierten mehr die Hüte. Bei genauerem Hinsehen bemerkte ich dass die ihr Geld nicht wert waren. Schlechte Verarbeitung, die Steine Attrappen und das ganze made in China.
Stattdessen packte mich das Jagdfieber. Ich wollte nicht nur Nahaufnahmen von Pflanzen Wenn die Flatterer bloss nicht so schnell wären. Kaum hat man sie im Visier, schon sind sie eine Blüte weiter.
Insgesamt waren wir gut eine Stunde zu Fuss unterwegs. Schade dass wir nicht alle Zeit der Welt hatten, denn es gibt viele Seitenwege, wo zumindest der Anfang sehr barfussfreundlich zu sein scheint.
Vielleicht kommen wir ja noch einmal hin, irgendwann ausserhalb der Saison. Dann gibts einen neuen Reisebericht.
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