Ich bin ja öfter mal im Tessin, im Süden der Schweiz. Und da liegt es nahe, dass es gelegentlich über die nahe Grenze nach Italien geht. Einer dieser Ausflüge ging nach Como, direkt bei Chiasso über die Grenze, in die Stadt am gleichnamigen See. Für einmal war ich mit dem Auto unterwegs. Obwohl ich selber gar kein solches besitze. Aber mein lieber Freund Peter, der im Tessin lebt, liess mich ans Steuer. Mit der Bahn ist Como ebenfalls gut erreichbar. Die Bahn wollten wir auch nutzen. Allerdings weder die Züge von/nach Como San Giovanni (Duchgangsbahnhof) noch diejenigen zum Kopfbahnhof (aus der Schweiz nicht erreichbar) Como (Nord) Lago. Dieser liegt fast unmittelbar am See, an dem man gemütlich flanieren kann, bevor es dann auf der Ostseite des Sees zur alten, aber schönen Station des Funicolare nach Brunate geht. Ein Funicolare ist eine Standseilbahn. Es geht wirklich ordentlich steil bergan. Für mich als (fast) Zürcher, es gibt in Zürich drei! Standseilbahnen, nichts spezielles, aber trotzdem ein Erlebnis. Ist die Aussicht doch um einiges schöner wie in meiner (fast) Wohnstadt. Man kann schon direkt nach dem Aussteigen den Ausblick auf Como, Stadt und See, geniessen. Oder aber, wie wir es getan haben, Brunate selber erkunden. Es ist alles gut ausgeschildert. Zudem fährt ein Bus, es werden auch so ne Art Rundfahrten angeboten. Ist Brunate eben auch auf der Strasse erreichbar. Wir sind mitten durch das malerische Dorf. Es geht sich barfuss nicht immer gerade sehr angenhe. An einigen Stellen, wie oft in Italien, lassen die Gehwege, die Strassen einiges zu wünschen übrig. Aber es ist gut machbar. Peter kam barfuss mit und er ist nur gelegentlich piedi nudi unterwegs. Hat aber gut mitgehalten. Und das obwohl es meist bergan geht. Zurück dann natürlich bergab. Wie gesagt, es gibt verschiedene Ziele die man angehen kann. wir haben uns für den Faro entschieden. Faro bedeutet Leuchtturm. Nun, ja so wirklich ein Leutturm ist es schliesslich nicht, den wir am Ende unserer Wanderung erreichen. Von aussen ja, aber es gibt kein Licht. Der Faro wurde zu ehren des berühmten Physikers Alessandro Volta errichtet. Dem Erfinder der Batterie, wie ich aus dem Wikipedia erfahren habe. Grandios ist jedoch die Aussicht die man, für einen kleinen Eintritt und einige Treppenstufen, hat wenn man den Faro erklimmt. Der Ausflug hat sich total gelohnt. Schon Como selbst gefällt mir gut. Am Besten mal selber besuchen und erkunden . Einzig wenn der Fussball die Stadt heim sucht wird es schlimm. Das Stadion liegt direkt am See und die Polizei sperrt sehr grosszügig ab. Was uns einen riesen Umweg bescherte.
Boah, am Comer See, bzw in Como war ich schon ewig nicht mehr. Eigentlich war ich nur 2 mal dort. Das erste mal war im Frühjahr 1987 direkt nach Abschluß meiner Ausbildung zum Karosserie- & Fahrzeugbauer. Wir sind damals direkt nach der Lehre zu viert mit dem ersten Auto eines Freundes nach Mailand gefahren wo seine Eltern ein kleines Häuschen besaßen (leider mussten sie es n paar Jahre später verkaufen). Seine Eltern meinten es sei ne schöne Belohnung für ihn zur erfolgreich abgeschlossenen Lehre den ersten richtigen Urlaub dort zu verbringen. Sie legten uns damals auch nahe unbedingt den Comer See zu besuchen, was im nachhinein ein super Tipp war. Wir verbrachten dort insgesamt 3 Tage im / am / um den Comer See.
4 Jahre später besuchte ich mit meiner damaligen Freundin Verwandte von ihr in Bozen, mit nem kleinen Abstecher in Meran, wo zu der Zeit Verwandte von mir gerade ihren alljährlichen Urlaub verbrachten. Danach wollten wir noch anch Bologna zu ihren Großeltern. Dabei hatte ich meine erste und einzige Gelegenheit den Gardasee wenigstens mal zu sehen (drin waren wir nicht). Auf der Heimreise von Bologna wählten wir die Route über Mailand und hatten uns dabei dazu entschlossen noch nen Tag am Comer See zu verbummeln .
Gruß Engel
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Zitat von MarcelHRIch bin ja öfter mal im Tessin, im Süden der Schweiz.
Hi Marcel,
da bist Du echt im Vorteil, weil der Weg für Dich ebenso kurz wie schön ist; im Gegensatze zu unsereinem kannst Du also immer wieder einen Tagesausflug in den schönsten von allen Kantonen machen.
Zitat von MarcelHRUnd da liegt es nahe, dass es gelegentlich über die nahe Grenze nach Italien geht. Einer dieser Ausflüge ging nach Como, direkt bei Chiasso über die Grenze, in die Stadt am gleichnamigen See.
Nach Italien komme ich nicht oft, zumal es noch weiter entfernt ist. Bisher war ich nur einmal in Rom (über den Jahrewechsel 1986/87) und einmal in Venedig (im Oktober 2003), ansonsten nur ein paar Abstecher von Österreich oder Frankreich her (Eisacktal, Vintschgau, Verona, Aostatal). In Como oder am Comer See war ich hingegen noch nicht. Daß es dort eine Sandseilbahn gibt, erstaunt mich ein wenig, denn Como liegt ja direkt neben dem äußersten Süden des Tessin und damit eigentlich schon gar nicht mehr in den Alpen.
Zitat von MarcelHRMan kann schon direkt nach dem Aussteigen den Ausblick auf Como, Stadt und See, geniessen. Oder aber, wie wir es getan haben, Brunate selber erkunden. Es ist alles gut ausgeschildert. Zudem fährt ein Bus, es werden auch so ne Art Rundfahrten angeboten. Ist Brunate eben auch auf der Strasse erreichbar. Wir sind mitten durch das malerische Dorf. Es geht sich barfuss nicht immer gerade sehr angenhe. An einigen Stellen, wie oft in Italien, lassen die Gehwege, die Strassen einiges zu wünschen übrig. Aber es ist gut machbar.
Das ist nicht nur in Italien so, sondern inzwischen leider auch vielerorts in Deutschland. Während in den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts nach der Wiedervereinigung erstmal das desolate Straßennetz in der früheren DDR repariert wurde, kamen die Straßen in den "alten" Bundesländern immer mehr herunter, weil man derweil ihre Instandhaltung vernachlässigte.
Zitat von MarcelHRDer Ausflug hat sich total gelohnt. Schon Como selbst gefällt mir gut. Am Besten mal selber besuchen und erkunden .
Wer weiß, vielleicht ergibt sich ja mal eine Gelegenheit.
Wie du deine Touren beschreibst, klingt richtig toll und verlockend. Ich würde mich gern anschließen... habe den Eindruck, du siehst Landschaften und Orte mit ähnlichen Augen wie ich... Ich mag die Berge sehr, bin aber auch an Meereslandschaften interessiert und/oder an Landschaften, wo beides aufeinander trifft... hoffe in Zukunft viele Wege barfuß hinter mich zu bringen und dabei oft inne zu halten und die Natur und was der Wegesrand so bietet zu genießen...
Ja, ich mag die Berge, aber wie Du genauso Meeresgestade. Natur darf es allemal sein. Sich darin bewegen, sie geniessen. Mal einfach nur sich hinsetze. Lasuchen, sehen. Spüren tun wir vieles mit unseren nackten Füssen. Gemeinsam solche Dinge zu erleben ist ebenfalls sehr schön. Die Empfindungen teilen können. Vielleicht auch mal mit Dir.
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