Die Information ist eigentlich schon veraltet. Die Saugbarben werden heutzutage, wie die Blutegel für Therapien, extra gezüchtet. Die Tiere sind dann quasi "keimfrei". Und da die Barben aussschliesslich nur totes Gewebe abknabbern besteht auch keine Gefahr von Fremdübertragung wenn 2 Menschen ihre Quanten in das Becken hängen. Man kann sich da höchstens mit den selben Krankheiten infizieren die man auch beim Schwimmen im Frei-oder Hallenbad bekommen kann (Fußpilz oder so). Da aber bei dieser Anwendung eh nur immer eine Person ein Becken benutzt (zumindest in seriösen "Unternehmen") und die Fische kurz gespült werden bevor sie in neues Wasser kommen ist die Gefahr hier wesentlich geringer.
Wie es mit dem Tierschutz aussieht kann ich jetzt nicht genau sagen. Aber die Fische gehen ja eigentlich nur ihrem natürlichen Instinkt nach wenn sie an uns knabbern. Sie sind auf futtersuche und würden sonst halt Algen, Mikroorganismen oder Schuppen von Muscheln, Steinen oder anderen Fischen abknabbern. Und wenn die menschlichen Hautpartikel nicht bekömmlich oder verwertbar wären würden sie das wohl nicht machen. Und soviel ich weiß werden die auch nicht lebenslang gezwungen unsere Haut zu fressen sondern werden wenn sie ne bestimmte Größe erreicht haben ausgewildert.
Gruß Engel
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ich habe auch schon Bekanntschaft mit Knabberfischen gemacht, allerdings eher zufällig. Dort, wo ich im Sommer in der Aare bade, gibt es eine Stelle, wo weniger Strömung ist und wo es etwa so tief ist, daß das Wasser bis zur (gedachten) Gürtellinie geht. Dort halten sich auch kleine Fische auf. Wenn man genügend Geduld hat, sind einige so frech un knabbern an einem rum (was gar nicht mal unangenehm ist). Sie beschränken sich nicht auf die Füße, sondern knabbern an allen Hautpartien, die unter Wasser sind.
Welche Fischsorte das war, weiß ich nicht. Irgendein Kleingefisch. Die Bekanntschaft mit Hechten und Schnapp-Schildkröten wäre sicher wenger angenehm.
mit "Knabberfischen" (ob es Rötliche Saugbarben waren, weiß ich nicht) habe ich auch schon Bekanntschaft gemacht, und zwar im September 2011 in Israel. Dort kann man an der Stelle, wo Jesus getauft wurde, im Jordan baden. Wenn man im Wasser stillsteht, kommen sehr viele kleine Fischlein heran und knabbern an den Zehen rum; bewegt man sich, schwimmen sie davon. Ich wußte freilich nicht recht, was ich davon halten sollte, denn einerseits war es nicht unangenehm; andererseits konnte ich die Fischlein in dem trüben Wasser nur spüren, aber nicht sehen. Manchmal hatte ich freilich das Gefühl, daß der eine oder andere Fisch etwas größer war als die meisten anderen, und dann zog ich es doch vor, mich ein bißchen freizuschwimmen. Insgesamt schienen mir Flora und Fauna an jener Stelle, die sich wenige Kilometer unterhalb des Sees Genezareth (der vom Jordan durchflossen wird) befindet, sehr reichhaltig; sogar ein Otter (der Marder, nicht die Giftschlange) schwamm ohne Scheu fröhlich vorüber.
Israel ist eines der Hauptgebiete wo die Fischart vorkommt. Das Berbreitungsgebiet erstreckt sich über den gesammten sog. "fruchtbaren Halbmond" welcher Israel und den Libanon komplett umfasst, fast ganz Syrien und Teile von Iran, Irak, Jordanien und der Türkei einschliesst.
Ja Markus, die Fische sind meist schon etwas größer (bis 20-30cm) und für die medizinische oder kosmetische Behandlung werden auch nur Jungtiere (4-6cm) benutzt. In der Türkei werden diese Behandlungen übrigens von der Krankenkasse übernommen. Hierzulande weigern sich die Kassen seit Jahren vehement, obwohl die Wirkung eindeutig nachgewiesen ist. Aber wie immer zahlen die Kassen ja eh nur für Sachen die uns krank halten, damit macht die Pharmaindustrie mehr Geld als mit heilenden Medikamenten. Und unsere Kassen sind ja eh alle von der PI gesteuert.
Gruß Engel
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Hi Micha, ich tippe bei den von Dir beschriebenen Fischchen auf Stichlinge. Die sind in Europa weit verbreitet und gehören wie die rötliche Saugbarbe auch zu den barschähnlichen Fischen. Welche genaue Gattung sich in der Aare rumtreibt kann ich jetzt nicht sagen, aber auch ich habe ähnliche Erfahrungen mit Stichlingen in meiner Kindheit in der Wümme (Rotenburg an der Wümme / Niedersachsen) gemacht wenn ich bei meiner Oma (mütterlicherseits) die Sommerferien verbrachte. Dort wimmelte es nur so von diesen Fischen. Das könnte daran gelegen haben das zu der Jahreszeit die Jungtiere kurz vorher schlüpften, was auch erklären würde das ich fast nie Exemplare sah die größer als 3cm waren. Normal werden die so ca 4-8cm groß ausser der Seestichling welcher es auch auf stattliche 20cm bringen kann. Man konnte diese händeweise einfach aus dem Wasser schöpfen . Und wenn man mal ne Weile in so nem Schwarm stand fingen die auch an einem rumzuknabbern an . Wir haben die immer, wenn nichts anderes zu finden war gerne als Köderfische zum angeln genommen .
Gruß Engel
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es gibt schon wundervolle Naturheilmittel. In der Türkei befindet sich in oder bei dem Orte Kangal sogar ein berühmter Teich, in dem diese Fische leben; Menschen, die an einer Hautkrankheit leiden, können darin baden. In Israel begeben sich viele Patienten mit Hautkrankheiten ans Tote Meer: in dem extrem salzhaltigen Wasser kann kein Parasit, seien es Milben, Pilze oder Bakterien, überleben!
In Israel begeben sich viele Patienten mit Hautkrankheiten ans Tote Meer: in dem extrem salzhaltigen Wasser kann kein Parasit, seien es Milben, Pilze oder Bakterien, überleben!
Barfüßige Frühlingsgrüße, Markus U.
Sich selbst im Toten Meer zu "pökeln" ist keine schlechte Idee: * Natriumchlorid (Salz) im Gegensatz zu Antibiotika erzeugt keine resistenten Bakterien. * Das Meerwasser ohne Seife zerstört nicht den Säureschutzmantel der Haut. * Durch Osmose wird das weniger salzige Wasser aus nässenden und feuchten Hautpartien vom sehr salzigen Wasser aufgesogen.
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