Also wurden auf die Reise nach Berlin, die man als Spitzenpreis der Bundeszentrale für politische Bildung bekommen hatte, auch Anzüge, kleine Schwarze und High Heels mitgenommen. Der Kanzlerin wollten die Jugendlichen in angemessenem Outfit entgegen treten. Und das war gut so – aber auch sehr unbequem. Wie sollte die Führung durchs Kanzleramt, die sich an den Fototermin mit Frau Merkel in der Skylobby anschloss, überstanden werden? Rettung nahte in menschlich-netter Form. Die freundliche Dame, die kompetent das Kanzleramt erklärte, erlaubte den geplagten Mädchen, sich der hohen Schuhe zu entledigen. Nun ging es barfuß bzw. auf Strümpfen durch die Zentrale der Regierungsmacht. Wer kann schon von sich behaupten, schuhlos im Kanzleramt unterwegs gewesen zu sein?
Angela Merkel trägt im dienst übrigens flache schuhe.
barfuß im Bundeskanzleramt war ich auch schon gewesen, und zwar am 01.09.2001, freilich ohne vom damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder empfangen zu werden. An jenem Tage hatte das damals nagelneue Bundeskanzleramt einen "Tag der offenen Tür", und Eva, eine früher sehr aktive, inzwischen leider spurlos verschwundene Barfüßerin, hatte ein Barfußtreffen in Berlin organisiert (sie wohnte damals in Essen, war aber außerordentlich geschickt darin, gelungene Treffen an weit entfernten Orten wie Karlsruhe, Stuttgart oder eben Berlin zu arrangieren). Zu den Erinnerungen an jenes Berlin- Treffen gehört neben der Besichtigung des Bundeskanzleramtes auch der nächtliche Besuch der ebenso bekannten wie umstrittenen Ausstellung "Körperwelten" und die Übernachtung zu viert in einem Zimmer eines recht unkonventionellen Hotels (Hotel Transit Loft, "Das Leben ist eine Baustelle").
Zitat von tiptoeDa meinst du jetzt aber nicht Eva von http://www.barfussblog.de/ - die im Allgäu wohnt? Diese Eva ist nach wie vor aktiv.
Hi tiptoe,
ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher. Der Familienname stimmt nicht überein, aber der könnte sich ja geändert haben, und das Gesicht der Eva aus dem link scheint mir etwas voller als das, welches ich in Erinnerung habe. Die Eva, die ich meine, war verheiratet und hatte einen Sohn, der jetzt um die 14 Jahre alt sein müßte. Ihre damalige Ehe wurde geschieden (ihr Mann hatte bei der Eheschließung den Namen seiner Frau angenommen), und danach habe ich ihr weiteres Schicksal aus den Augen verloren. In dem link habe ich zumindest keine Hinweise auf das, was mir über ihre Geschichte bekannt ist, gefunden, ebensowenig auf solche auf barfüßige Aktivitäten um die Jahrtausendwende. Das Rätsel ist also nicht eindeutig gelöst.
Zitat von tiptoeVor 2 jahren war eine ganze schülergruppe barfuß im bundeskanzleramt:
Im alten Bundespräsidial- und Bundeskanzleramt in Bonn gibt es gelegentlich mal Tage der Offenen Tür. Vor ein paar Jahren war ich dort, aber nicht barfuß. Wäre interessant gewesen zu sehen was die Sicherheitsleute dazu gesagt hätten.
Ich war mal vor etlichen Jahren zu einer Diskussion in einem Nebengebäude des Bundestages zum Thema Bahnpolitik und wurde am Eingang von den Sicherheitsleuten dazu gezungen, Schuhe anzuziehen.
2013 oder 2014 am Tag der offenen Tür am 1.8., dem Nationalfeiertag, im Bundeshaus in Bern mußte ich ebenfalls Shuhe anziehen.
Eine Kurzführung durchs österreichische Parlament in Wien zur EM 2009 gin dagegen problemlos barfuß.
Zitat von Leo zu einer Diskussion in einem Nebengebäude des Bundestages und wurde am Eingang von den Sicherheitsleuten dazu gezwungen, Schuhe anzuziehen.
Liebe Freunde:
Sicherheit? Gehen etwa die Terroristen barfuß wie wir? Nie gehört! Mir ist schon häufiger auf gefallen, dass die privaten Sicherheitsdienste eine Art Staat im Staate bilden. Das gilt nicht nur für Deutschland sondern auch im Ausland. Sie machen sich ihre eigenen Gesetze, die weder im BGB noch im StGB noch in der Verfassung oder gar in der Carta der Menschenrechte verankert sind. Deren Gesinnung ist zumeist "dunkelbraun". Ich meine, es sei im Interesse auch der Nicht-Barfüssiger und auch an der Zeit, diesen Miet-Faschisten das Handwerk zu legen.
Was auch immer die gesinnung ist (vielleicht tendieren personen gewisser grundeinstellungen tatsächlich eher in richtung solcher berufe) - wenn die leute vom sicherheitsdienst keinen schriftlichen nachweis für eine solche regelung zeigen können, empfiehlt es sich, direkt schriftlich bei der verwaltung nachzufragen, mit angabe der sicherheitsperson, die sich geirrt hat. Sollte das öfters vorkommen, könnte es konsequenzen für die karriere des sicherheitspersonals haben.
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