Meine Lieben,
am Samstag waren wir am Bauernmarkt (gibt’s mehrere davon glücklicherweise in Wien) in der Wartschlange vorm Stand des (Bio-)Fleischverkäufers unseres Vertrauens. Gleich neben uns wuselten 2 kleine Kinder - vermutlich Buben, geschätzt 3 und 5 Jahre alt - einander Fangen spielend hin und her, sie trugen Sandälchen an den Füßen. Als sie sahen, daß ich keine Schuhe hatte haben beide - fupp-fupp - sich der ihrigen entledigt und barfuß weitergespielt, quietschvergnügt. Deren Mutter rief noch - zieht Euch die Schuhe wieder an, vergebens. Wir kamen dann ins Gespräch, sie meinte "barfuß gehe ich fast immer (?!) aber nicht auf glatten, harten Böden - das schadet den Füßen und macht auch keinen Spaß" - ich zeigte nach unten "glatte Böden??? Hier haben wir Asphalt, Kopfsteinpflaster, kleinteiliges Pflaster, Flickstellen - also das genaue Gegenteil, übrigens sehr sauber ... und die beiden Kleinen? Hatten offensichtlich höllischen/himmlischen Spaß. Und, haben Sie das probiert mit den glatten harten Böden - brauch ich nicht, das sagen alle und das weiß man einfach. Ähhh... ich mach das jetzt schon viele Jahre und hab keine Beschwerden, ganz im Gegenteil? Na - Sie vielleicht nicht, aber ...
Alles in allem wars aber eine sehr nette Unterhaltung ... die Kleinen blieben übrigens barfuß, solange ich das mitgekriegt hatte.
Der Vollständigkeit halber noch der Wetterbericht: zur "Tatzeit" so um die +25°C, heiter bis wolkig, kaum Wind.
Bleibt noch die Frage, wieso sich dieses Vorurteil mit der Gefährlichkeit der "harten glatten Böden" in den Köpfen so unverrückbar hält?
Vielleicht bleibt das in den Köpfen der Kleinen haften, daß barfuß Laufen auf "harten Böden" durchaus Spaß macht.
Liebe Grüße aus Wien
Wolfgang