Frühlingserwachen – bei dem Schmuddelwetter fällt es manchem schwer, daran zu denken. Und doch: wir konnten schon Frühlingsgefühle erleben.
Angesichts des hiesigen Regens flüchteten wir in das Tessin – die Landschaft in der Schweiz wo meist auch dann die Sonne lacht, wenn es anderorts fieselt oder ein rauhes Lüftchen weht, das Schnee bringt. Für uns ein Grund mehr, auch nach Ascona zu fahren.
Bei gefühlten 15 Grad und fast windstill, spazierten wir an der Promenade entlang. Die von der Sonne schon gut erwärmten Pflastersteine fühlten sich angenehm an. Es waren nur wenige Menschen unterwegs – angesichts des sonnigen Wetters kann ich nur vermuten dass etliche der Einheimischen den Tag für einen Ausflug ins benachbarte Italien nutzen. Vielleicht auch deshalb, weil in Italien die Lebensmittelpreise deutlich niedriger sind als in der Schweiz.
Eine Gruppe Touristen kam auf uns zu. Einer stutzte, alle blieben stehen und schauten. Mir schien sie waren verwundert. Einer sagte mehr zu sich selbst, vielleicht auch zu seinem Kameraden: Naturburschen... barfuss isch g’sund... und fragte mich „isch et net z kalt?“ Da musste ich erstmal herzhaft lachen. Bei 15 Grad fragen die ob es mir nicht zu kalt ist.
Wir wechselten ein paar Sätze hin und her, einer fragte dann ob er uns fotografieren darf. Warum auch nicht? Wenn es ihnen Spass macht sollen sie doch.
Ich hab mich nur köstlich darüber amüsiert dass andere überhaupt Notiz von unserer Barfüssigkeit genommen haben – bei den sommerlichen Temperaturen in Ascona doch etwas völlig normales.
liebe Grüsse
Gabriel