Hallo zusammen,
wie schon versprochen, folgt nun der nächste Beitrag von der schwäbischen Alb. Heinz und ich waren diesmal ohne Papa dort. So ließen wir uns zu unserem Platz führen. Es war ein schöner Samstag, allerdings recht frisch. Wir befanden uns dann in einem relativ kleinen, aber umso romatischen Stüberl, welches "Engelszimmer" genannt wurde:
die Seite gegenüber unseres Platzes
Blick von unserem Platz aus
Hier sitzt mein lieber Schatzi. Direkt vor dem Fenster war mein Platz...
Heinz schaute auf der Speisekarte, was er essen könnte...
Martina, die Chefin des "Ladens", kam zu uns hinein und schlug uns Gerichte vor, welche nicht auf der Karte vorhanden waren. Dies waren u.a. eine Schweinshaxe, doch die besitze ich selbst
, und dann gab es auch gebratene Rinderleber mit Röstzwiebeln und Röstkartoffeln. Dies hörte sich echt gut an, so daß wir beide uns dafür entschieden haben. Nach nicht einmal so langer Zeit kam das Essen:
Hier freute sich mein Schatz auf seine Leber...
...und hier ist meine. Natürlich konnte ich es nicht abwarten und hatte schon mit dem Essen begonnen...
So aßen wir dann unsere Leber. Ganz ehrlich: wir hatten schon sehr lange nicht mehr mit einem so guten Appetit gegessen, so gut war das. So nebenher dachte ich auch schon daran, daß wenn diese ganze, derzeitige Scheißzeit endlich wieder vorbei wäre, so wäre dies doch auch mal eine Idee für ein Barfußtreffen dort. Neben der genialen Gaststätte gibt es so viele, schöne Wanderwege, die sich hervorragend zum barfußlaufen eignen würden. Sehr schön wäre auch ein Ausflug zur
Ruine Reußenstein, die allerdings vielleicht eher weniger zum barfußlaufen geeignet wäre - höchstens für ein paar "Hardcorebarfüßer"
. War schon lang nicht mehr dort, doch glaube ich noch zu wissen, daß dort sehr viel Schotter und so herumliegt. Nun gut. Dann gäbe es auch noch das
Bahnhöfle, wo es auch einen Grillplatz gab. Als ich noch zur Schule ging, machten wir mal einen schönen Ausflug mit der Klasse - u.a. zur Ruine Reußenstein, dann auch zum "Bahnhöfle", wo wir eine Höhle - nämlich die
Schertelshöhe, eine relativ kleine Tropfsteinhöhle - besuchten. Damals war es dort noch unbeleuchtet, und unser evangelischer Religionslehrer, der Herr Welsig (wir nannten ihn spaßeshalber immer "Wellensittich), begleitete uns und spielte dann in der dunklen Höhle das "Höhlengespenst"
. Natürlich kann man auch dort in der recht schön bewaldeten Gegend spazieren gehen!...
Nun aber zurück zum Albengel:
Genußvoll aßen wir unsere Leber auf und saßen dann noch eine ganze Weile mit Martina zusammen. Sie klagte ihr Leid wegen dieser gegenwärtigen Sch... und erzählte, da man dort auch übernachten kann, daß 47 Gäste gerade wegen dem Mist ihre Übernachtungen gecancelt hätten. Ebenso sind einige bestellte Tische abgesagt worden. So etwas muß man erst einmal finanziell auffangen können. Hoffentlich kann sie ihren wunderschönen Gasthof halten. Es wäre wirklich ein Jammer!
So, nun hätte ich diesen Beitrag wieder vollendet, aber keine Angst: natürlich habe ich noch einen weiteren Bericht vom Albengel aus dem Engelszimmer in petto. Diesmal war dann auch unser Papa dabei.
Viele liebe Grüße
Kerstin