Oh, davon kann ich ein Liedchen singen. Wenn ich als Treiberin an Drückjagden teilnehme (das heisst, wir sorgen dafür, dass nicht die Brombeeren, sondern unsereins das gute Fleisch bekommen, sofern man Fleisch essen mag), muss ich mitten durch Brombeerhecken durch..... Sich durch Brombeeren kämpfen ist echt mühsam! Man braucht nebst soliden Kleidern (ich bevorzuge Loden, dem kann keine Brombeere was anhaben!) dazu einen langen Stock, um die Ranken niederzudrücken, aber das hilft nicht immer. Ich habe mir angewöhnt, einen Gertel mitzunehmen. Zunächst wurde ich dafür ausgelacht, mittlerweile haben immer mehr meiner Kolleginnen und Kollegen auch einen dabei, denn durch das immer wärmere Klima gibt es auch in unseren Wäldern immer mehr Dornenhecken. Manchmal sind die Dornen so dicht, dass man kaum noch ausholen kann, um sich freizuschlagen, und das kann schon recht gruselig und beängstigend sein! Ich musste auch schon mal wieder rückwärts rauskriechen.- Unter anderem wegen der dichten Brombeerhecken, die Tiere festhalten, verwenden wir nur kleine Hunde mit glatten bzw. rauhem Fell, denn grosse Hunde und solche mit langen Haaren sind total im Nachteil. Interessant ist, welche Tiere sich in den Brombeerhecken verstecken: es sind vor allem Tiere mit kurzem und borstigem Fell, die sich nicht verfangen, welche dort Zuflucht suchen. Rehe und Wildschweine sind sehr gut an diese Bedingungen angepasst!
Barfuss kann ich natürlich nicht treiben. Bei derlei Gelegenheiten trage ich jeweils meine Paleos mit eingeklebten Sohlen, um mich vor den Dornen zu schützen: https://www.barfussblog.de/minimalschuht...inggewebeschuhe . Das bewährt sich gut, und ich habe dennoch jederzeit ein sehr gutes Gefühl für die oft glitschigen Böden und habe Halt selbst in Steilhängen.
Liebe Grüsse
Dorothea