Ich hoffe, ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen. Hier gab es im Januar ein paar Tage Schnee und Minus-Grade, aber zum Jahreswechsel war es frostfrei.
Wir waren bei guten Freunden zu einer kleinen Sylvesterparty. Ich hatte überlegt, mich in einen Männerrock zu kleiden – die Partygäste und -gastgeber kennen mich schon damit –, entschied mich dann aber doch für eine schwarze Zimmermannshose mit zünftigem Schlag, und ein Flanellhemd. Meine Liebste wählte ebenfalls eine Schlaghose, und den klassischen Existentialisten-Rollkragenpulli. Strickstulpen waren angesagt, aber keiner von uns Beiden hat überhaupt Schuhe in Erwägung gezogen. So verstauten wir die Mitbringsel – inclusive Feuerwerkskörper — im Auto und machten uns barfuß auf den Weg.
Da wir mit den Leuten auf der Party gut bekannt sind (wir waren insgesamt zu Neunt), war die Barfüßigkeit kein Thema. Das hat sich lange schon geklärt und ist akzeptiert. Im Gegensatz zum Sommer gab es außerhalb des Hauses keine »Mitläufer«. Es war nicht zu kalt, die Abfeuerung der Raketen und Effektbatterien (so heißen die glaube ich) im Garten barfuß vorzunehmen.
Wir übernachteten (also so von 04:00 bis 11:00 …) dort auf einer Luftmatratze, hatten ein schönes Brunch, und nahmen auf dem Heimweg noch einen meiner Freunde aus dem LARP-Bereich ein Stück im Auto mit.
So gut barfuß ins Jahr gestartet hatte ich keine Motivation an den folgenden Tagen Fußbekleidung zu verwenden. Auch einen Tag im Büro konnte ich barfuß hinter mich bringen.
Das war alles sehr schön, bis der Wintereinbruch kam. Nur ein paar Tage Frost und Schnee, die ich glücklicherweise im Home-Office verbringen konnte.
Nun ist der Schnee wieder weg, und die Flip-Flops können auf ihrem »Parkplatz« stehen bleiben, wenn ich rausgehe. Man muss die Zeit nutzen :-)
zu diesem Thema fällt mir ein, dass ich in den letzten Jahren oft mit dem Rad bei meiner Schwester und Nichte war um Silvester zu feiern und -bis auf den Jahreswechsel '23-'24- in der Nacht barfuß nachhause geradelt bin. Bei 14° ist das meiner Meinung nach auch kein Kunststück.
Dieses Mal -wie gesagt- nicht. Dafür hatte ich meine recht neuen Xero Shoes (mein erstes Paar geschlossene Minimalschuhe überhaupt) an und habe den von ihnen gebotenen Komfort genutzt, um zügig fortzukommen und der nächsten Bahn nachhause zu Fuß ein ganzes Stück vorauszugehen (doofe Verbindung mit nahezu 1 1/2 Std. Aufenthalt mitten in der Nacht). Es war trocken, der garstige Wind der den Tag über geherrscht hatte, hatte sich gelegt, aber recht kalt war es, um die 0° (je nach Ort und dessen Höhenlage).
Mal sehen, ob ich nächstes Mal wieder barfuß und mit dem Rad unterwegs bin. Denn beides (nachts bzw. mit dem Rad unterwegs zu sein) scheue ich mich nicht, barfuß zu tun. Ich habe gutes Licht, vor allem aber ein gutes Sehvermögen bei Nacht und keine Angst, allein unterwegs zu sein. Nur sollte das Wetter zur Barfüßigkeit passen, also zumindest so 10° haben und weitgehend trocken sein.
Zitat von Franek im Beitrag #2Ich habe gutes Licht, vor allem aber ein gutes Sehvermögen bei Nacht
um dein gutes Sehvermögen beneide ich dich. Nachts bin ich so blind wie tagsüber ein Maulwurf.
Mit dem passenden Wetter, da gebe ich dir absolut recht. Bei nasskaltem Klima um die null Grad macht es nicht wirklich gute Laune barfuss unterwegs zu sein, zumal momentan ja auch überall der Split auf den Gehwegen liegt.
Ja, das Streugut, also die nicht wasserlöslichen Sachen aka spitze Steinchen, sind schon lästig. Derzeit ist es, mit tagsüber 6°, auch wieder etwas wenig um barfuß mehrere Stunden Rad zu fahren.
Ich bin nicht sicher, aber ich denke, dass nächtliches Sehen auch eine Übungssache, eine Frage der Vernetzung der Augen mit dem Sehzentrum ist.
Also eigentlich würde ich mich nicht als jemand bezeichnen, der bei Dunkelheit besonders gut sieht (vom sich merken, wo auf dem Hinweg die Steine und wo die Löcher sind, ganz zu schweigen!). Es ist wohl viel Technik (Augen an die Dunkelheit gewöhnen lassen, Augen ständig bewegen) und den Weg kennen sowie locker bleiben. Und das Wissen, dass man ohne viel eigenes Licht alles (nur schwächer und s/w) sieht, während man mit Licht wirklich nur das sieht, was der Lichtkegel erfasst.
Barfuß bei Dunkelheit birgt tatsächlich die Gefahr, auf eine Kröte oder einen Feuersalamander zu treten, was mir bisher nur mit Schuhen oder dem Fahrrad (und das auch nur sehr selten) passiert ist. In der Natur. In der Stadt könnte man auch in einen Hundehaufen und Scherben treten, weswegen ich immer irgend eine Art von Licht (und eine Pinzette sowie eine winzige Schere) dabei habe.
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