Ich denke das BF in dem Fall wohl ausgenommen ist. In dem Artikel heist es ja, wer mit nacktem Bierbauch oder knappem Bikini angetroffen wird. Ich denke die wollen wie in Miami einfach keine Badetouris mehr in der Innenstadt haben, was ja manchmal auch echt überhand nimmt in den Badeorten.
irgendwie scheinen die Franzosen prüder zu sein als die Deutschen. Ich erinnere mich noch sehr genau an die Vorkommnisse in Mülhausen (ich berichtete im alen "Gelben" darüber), als ich im Oktober bei 14°C und bedecktem Himmel barfuß und in kurzen Hosen sowie im Träger-T-Shirt durch die Stadt ging und von der Polizei aufgegriffen wurde. Der einzige Polizist, der deutsch konnte, sagte: "Solche Kleidung trägt man am Strand, nicht in der Stadt!" Zwar ist es Aufgabe der Polizei, für Ruhe und Ordnung zu sorgen, aber die "Kleiderordnung" geht die Polizeischergen einen feuchten Kehricht an. Und was ich besonders schlimm finde: Etliche Menschen (auch solche, die in dem Artikel geantwortet haben) wollen, daß Leute, die einen Bierbauch, Krampfadern, Hammerzehen usw. haben, bei gleicher Kleidung eine höhere Buße bezahlen müssen als Leute mit "Idealfigur". Dabei gibt es doch ein Gesetzt, daß niemand wegen des Geschlechts, der Hautfarbe oder wegen eines Gebrechens benachteiligt werden darf.
In Mülhausen mußte ich zwar keine Buße bezahlen, bekam jedoch eine Rechnung für den Transport ins Spital nach Hause geschickt. Diese Rechnung habe ich übrigens trotz mehrfacher Mahnung NIE bezahlt.
Zitat von EngelIch denke das BF in dem Fall wohl ausgenommen ist. In dem Artikel heist es ja, wer mit nacktem Bierbauch oder knappem Bikini angetroffen wird. Ich denke die wollen wie in Miami einfach keine Badetouris mehr in der Innenstadt haben, was ja manchmal auch echt überhand nimmt in den Badeorten.
Denke ich auch. Ich hatte jedenfalls in Südfrankreich keine Probleme mit barfuß, allerdings war ich auch erst einmal (für drei Wochen) in der Region (im September 2008). Die Leute haben aber schon mehr gegafft, als ich das in Deutschland, zumindest hier in Bayern, gewohnt bin. Es gibt aber eine gewisse Gefahr, daß sich der Kleiderzwang im 2. Schritt auf die Barfüßer ausdehnt, wenn wir mal mehrere werden sollten. Solange da aber nur alle 5 Jahre mal ein deutscher Barfüßer für ein paar Wochen gesichtet wird, ist der Tatendrang der Stadt- und Gemeinderäte diesbezüglich wohl eher gering ausgeprägt . Ist also auch mal von Vorteil, daß wir eine so starke Minderheit sind - bis man uns wahrnimmt, sind wir schon wieder weg!
also so eine Welt mit "Oben-Ohne-Bauchfrei-Verbot" wie in südfranzösischen Städten, gar eine Horror-Welt mit Barfuss-Verbot in Städten, das ist nicht meine Welt. Unten abgebildet seht ihr mich in meiner häufigen innerstädtischen und outdoormäßigen Standard-Kleidung. So laufe ich im Gebirge rum, auch noch bei + 3°C und Nassschnee, so jogge ich am Straßenrand 4,8 km Mittags an meinen Arbeitsplatz - manchmal sogar bei Schnee noch so minimalistisch. Das ist mein Stil, das ist mein Standard.
Ich habe wirklich Angst davor, dass solche Zwangs-Herrschafts-Systeme wie in Perpignan oder in vielen anderen Regionen auch zu mir kommen könnten - wenn es ganz schlimm kommt. Mein grösster Trost ist dabei mein schon gesegnetes Lebensalter von 48 Jahren. Da sehe ich reelle Chancen, vorher an Altersschwäche sterben zu dürfen, bevor solche Horror-Verordnungen zu mir kommen. Nein, in so einer Welt wie in Perpignan will ich nicht mehr leben!
Doch das Schlimmme ist: Wenn ich endlich mal diese teilweise richtig KRANK werdende Welt verlassen kann, dann werde ich womöglich später wiedergeboren werden - aber in was für eine Welt werde ich dann re-inkarnieren??? - Ich versuche diese künftige Welt jetzt schon in meine Richtung zu beeinflussen - doch ob es mir gelingen wird?
Noch eine ermutigende Kleinigkeit mein Umfeld betreffend: Ich ernte bei Mitbürgern in der Stadt und bei Kollegen und Vorgesetzten in meinem Großbetrieb überwiegend positiv anerkennende Bewunderung.
Sehr naturverbundene, philosophische aber auch etwas besorgte Barfuss-Grüße,
Euer Karl Heinz Haidlas
Technisches Edit: Habe mein Bild oben jetzt extra von der Pixel-Grösse her verkleinert und so noch mal online gesetzt. Meine ursprüngliche Pixel-Breite von 870 Pixeln für dieses Bild hat das Forums-Fenster so verbreitert, dass bei den gängigen Monitor-Grössen auch die Textfelder seitlich aus dem Monitor hinausreichten. Meine neue Pixelbreite für dieses konkrete Foto ist jetzt 700.
Im "Gelben" HBF habe ich für meine Bildberichte eine Standard-Pixelbreite von 800 - im "Gelben" sind dann meine Bildberichte mit Monitoren ab 17 Zoll wohl gut ohne nerviges seitliches scrollen lesbar. Hier im "Blauen" könnten meine Bildberichte bei kleinenj Monitoren schwieriger werden: Der breite blaue Rand hier, der im "Gelben" Forum nicht vorhanden ist nimmt einiges an Breite weg, wo dann der Platz für meine standardmäßigen 800 Pixel breiten Bilder knapp werden könnte. Bei meinen Bildberichten werde ich aber nicht unter 800 Pixel Breite gehen, weil ich das im "Gelben" für optimal erachte, und keine Lust habe die ganze Bilder-Konvertierungs-Arbeit extre für's "Blaue" noch einmal zu machen.
Zitat von AllgaeuYetiDoch das Schlimmme ist: Wenn ich endlich mal diese teilweise richtig KRANK werdende Welt verlassen kann, dann werde ich womöglich später wiedergeboren werden - aber in was für eine Welt werde ich dann re-inkarnieren???
Ach - ich glaube, in der nächsten Welt werden Kriege wieder mit Knüppeln geführt - da wird dann die Kleiderordnung sekundar sein. Vielleicht wieder Felle ?
mich überrascht es überhaupt nicht, daß Du Dich mit derartigen Verboten nicht anfreunden kannst. In derartigen Badeorten war ich noch nicht, und eigentlich ist mir auch nirgendwo aufgefallen, daß Leute in Badekleidung durch die Stadt gehen. Vermutlich sind heute prozentual mehr Leute mit Wohnmobilen (im Vergleich mit Leuten mit Wohnanhänger bzw. in "bedienten" Unterkünften) im Urlaub als früher. Wer mit dem Wohnmobil unterwegs ist und auf dem Weg zum Strand mal eben in die Stadt will, der wird sich eher nicht die Mühe machen, extra deswegen "richtige" Kleidung anzuziehen. Wer mit einem 4rad mit Wohnanhänger im Urlaub ist, wird seltener "mal eben" in die Stadt fahren, da das Fahren mit Wohnanhänger umständlicher ist. Und für längere Stadtbesuche zieht man eher "richtige" Kleidung an. Und wer in Unterkünften "mit Bedienung" Urlaub ist, wird im Frühstücksraum ohnehin schon bekleidet sein (nicht selten, speziell in südlichen Ländern, wird zumindest von Männern das Tragen von GESCHLOSSENEN Schuhen und von LANGEN Hosen im Frühstücksraum verlangt), der wird in der Stadt noch normale Kleidung tragen.
Die meisten Leute, die in Badekleidung in die Stadt gehen, machen das nicht aus Prinzip, sondern eher aus Nachlässigkeit. Eine angedrohte Buße würde die meisten Touristen dazu bewegen, andere Kleidung in der Stadt zu tragen und nicht etwa als Tourist fern bleiben. Wo aber genau ist die Grenze zwischen "ausreichend" und "nicht ausreichend" bekleidet? Ich vermute, daß dieses nicht genau geregelt ist. Somit ist der Polizeiwillkür Tür und Tor geöffnet. Wenn etwa eine attraktive Frau im Hochsommer im Minirock, mit bauchfreiem Top, die hochhackigen Schuhe in der Hand tragend, durch die Stadt geht, wird manch ein Ordnungshüter nicht einschreiten. Wenn aber andererseits ein Rentner mit Bierbauch und Krampfadern in Bermudashorts und braunen Sandalen mit mausgrauen Sokken bei +10°C und Nieselregen durch die Stadt geht, dann wird der Polizeischerge erbarmungslos zum Bußenzettel greifen.
Ich habe ohnehin den Eindruck, daß gegenwärtig wieder mehr die Tendenz besteht, immer neue Gesetze/Verbote zu schaffen und diese nicht konsequent umzusetzen anstatt mit weniger Gesetzen auszukommen und diese konsequent umzusetzen. Manchmal, aber nicht immer, hängt es mit dem Diskriminierungsverbot zusammen.
Wenn man etwa auf einer schmalen Straße keine motorisierten Fahrzeuge haben will, sich aber an ein paar Radfahrern nicht stört, dann soll man den motorisierten Verkehr verbieten und allen erwischten Autofahrern eine Buße abknüpfen anstatt ein Verbotsschild für alle Fahrzeuge aufzustellen und nur die motorisierten zu büßen. (Im letzten Fall könnte theoretisch ein rassischtisch veranlagter oder barfußfeindlicher Polizist einem "Neger" bzw. Barfüßer auf dem Velo eine Buße abknüpfen, da ja die Straße für Fahzzeuge aller Art gesperrt sei).
Vielleicht kommt in der Schweiz auch einmal ein Barfuß- oder/und kurze-Hosen-Verbot im öffentlichen Raum mit der Anweisung an die Ordnungshüter, bei hochsommerlichen Temperaturen ein Auge zuzudrücken und nur die militanten Personen zu büßen, die "unbelehrbar" sind.
Zitat von Michael aus Zofingen... Vielleicht kommt in der Schweiz auch einmal ein Barfuß- oder/und kurze-Hosen-Verbot im öffentlichen Raum mit der Anweisung an die Ordnungshüter, bei hochsommerlichen Temperaturen ein Auge zuzudrücken und nur die militanten Personen zu büßen, die "unbelehrbar" sind. ...
Grüß Dich Michael, hallo Leute,
also mal mal den Teufel nicht schlimmer an die Wand, als er sowieso schon von dieser grinst! Ein Kurze-Hosen-Verbot, ein Barfuss-Verbot und ein Kurzärmliges-Hemd-Verbot gibt es auch in den spiessigen südfranzösischen Städten nicht, sondern "nur" ein Oben-Ohne-Verbot inclusive Bauchfrei-Verbot.
Jedenfalls an so eine Horror-Vision, einen Lange-Hosen-Zwang und Schuh-Zwang in Mitteleuropa ein zu führen, solltest Du nicht mal denken und so etwas auch nicht schriftlich heraufbeschwören. Es gibt sowohl psychologische als auch spirituelle Gesetzmäßigkeiten, dass Dinge oder Geschehnisse an die man viel denkt oder über die man viel redet eine "Energie" entwickeln in Erfüllung zu gehen. ("Energie" setze ich hier in Gänsefüßchen, da ich hier an einen Naturwissenschaftler antworte und Du weisst, dass es sich hier nicht um die physikalische Definition von "Energie" handelt.)
Wir alle sollten vielmehr mit Begeisterung davon reden, schreiben und erzählen, mit welcher grössten Selbstverständlichkeit und welch positiven Rückmeldungen seitens der Mitmenschen wir in Stadt und Land und Wald und Wiese und Sommer und Winter ziemlich spartanisch textiliert und barfuss unterwegs sind. So wie ich kürzlich im "Blauen" und "Gelben" Forum von meiner Burgberger-Hörnle-Grüntenhaus-Wanderung erzählt habe, wo ich in Shorts, oben ohne und barfuss durch Burgberg radelte, dort von einem älteren Anwohner gesehen wurde, der gleich mit gewissem Stolz in der Stimme einem Dritten erzählte: "Das ist der Yeti von Burgberg!" - Nur zu schade, dass ich seine Freude mindern musste mit der Korrektur: "Nein, der Yeti von Immenstadt."
Ich gebe ja zu, ich habe mich selber nicht an die geistige und spirituelle Disziplin gehalten die ich jetzt predige, als ich weiter oben in meiner ersten Replik hier mein "Horror-Scenario" aufgebaut habe, in welcher Welt ich nicht mehr leben möchte. Im Großen und Ganzen verdränge ich gerne Themen die mich seelisch sehr negativ berühren oder die mich sehr aufregen. Deshalb denke ich selten über solche Verordnungen wie in Perpignan nach - von denen ich übrigens schon vor Jahren gehört/gelesen habe. Ich denke auch wenig über "Hartz 4", Grundsicherung und Existenzminimum nach, denn das alles sind Themen, die mich derart an zu triggern drohen, dass ich schier zum Amokläufer, Terroristen oder Selbstörder werden könnte. (Letzteres wäre am wahrscheinlichsten, da ich bei den ersten beiden ein viel zu schlechtes Gewissen hätte und ausserdem keine Lust auf lang anhaltende Gefängnis-Besuche habe. Doch auch letzteres würde wohl durchdacht sein müssen, da ich mit den Konsequenzen meiner Handlungen auch in einer anderen "Seins-Dimension" klarkommen müsste oder auch nach einer Re-Inkarnation. Jetzt habe ich aber sehr weit ausgeholt, und diejenigen unter Euch die es gar nicht mit so "religiösem und spirituellen Zeug" haben wohl gelangweilt bis belustigt.)
Philosophische Barfuss-Grüße von jemandem der sich auch manchmal schwer tut seinen "richtigen Weg" im Leben zu finden,
Es gibt Terroristen (ähm, 'tschuldigung, sollte Touristen heißen ), die MÜSSEN ihren fetten Bierbauch auf zwei am Bürostuhl durchtrainierten weißen behaarten Stelzen, ganz oben abgerundet durch eine etwas deformierte Rübe mit Kunstglassondermüll (mensch, was ist denn heute los, ich wollte 'Sonnenbrille' schreiben) an italienischen und französischen Orten am Meer durch urbane Gegenden tragen. Und sich dann noch benehmen, daß jede sonst dort heimische Wildsau auch gerne woanders Ferien macht.
Da kommen dann halt in Sommerlöchern gelangweilte Stadtvergewaltigungen (jetzt langt's, muß 'Stadtverwaltung' heißen) auf die Verordnungsidee und erlassen Kleider- und Benimmordnungen.
Beides ist genau gleich hohl.
Würden sich beide 'etwas' benehmen und miteinander vernünftig umgehen, könnte der Bierbauch rundum während des Urlaubs ein nettes Trainig machen und am Ende gut aussehen und die City-Oberen dann den Geschäftsleuten 'ihrer' Stadt die Steuern des Geldes abknöpfen, welches der angehängte Bierbauch (nein, 'Bierbauch mit Anhang' - wievielbeinig auch immer) den geldgeilen Touri-Aussaugern in den Rachen geworfen hat.
Manche nenen das dann Wirtschaftskreislauf.
Schluß jetzt, ich geh' barfuß was für meinen Kreislauf tun.
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