Barfuss-Rodeln von „Juhuuu!“ bis „Rodelbahn gesperrt! Lebensgefahr!“ – 3 Videos – 2 Verletzungs-Fotos
in Barfuß und Leben09.01.2011 22:30
von
AllgaeuYeti
• | 185 Beiträge | 175 Punkte
Hallo Leute,
heute war einfach wieder ein toller Barfuss-Bergsport-Tag mit richtig „warmen Schnee“ – oder sollte ich diesmal besser sagen „Firn“, „Harsch“, „Eis“? Wir hatten am Alpenrand in den vergangenen Tagen kein so intensives Tauwetter wie weiter in der Mitte und im Norden Deutschlands. Die Luft war zwar auch sehr mild, doch neben Wolken und weniger intensivem Regen hatten wir oft föhnig-blauen Himmel durch den der angetaute und durchnässte Schnee immer wieder durch Infrarot-Ausstrahlung in den Weltraum hartgefrieren konnte.
Auf der sowieso schon verfestigten Ski- und Rodel-Piste am Mittag(-Berg), besonders an der Nordseite unseres Berges, war dadurch heute der Trainings-Aufstieg nicht so ganz ohne – rein barfuss und ohne Stöcke und ohne Schuh-Mitnahme musste ich heute schon aufpassen, wie wo und ob ich bis zur Gipfel-Station hochsteigen könnte. Denn an so mancher Stelle wollte ich nicht gerne ausrutschen und auf festgefrorenem Firn davonrutschen – mir auf der Reibeisen-Oberfläche Schürfungen holen und am Ende noch mit hohem Tempo in den Wald sausen?
Vor 10 Uhr Vormittags informierte ich mich auf der Website der Mittagbahn http://www.mittagbahn.de/ über den Pisten-Zustand. Dort schrieb man, dass zwischen Gipfel- und Mittelstation das Rodeln wegen Vereisung Anfangs noch nicht möglich sei, eventuell dann ab 10 Uhr geht.
Im Aufstieg war es dann knapp oberhalb der Mittelstation wirklich sehr vereist für „barfuss“ – doch mir war eine Variante möglich: Ich konnte die Skipiste im zunächst steilen Bereich nach links verlassen und hatte am Rand dann weitgehend Gras-Aufstieg weil durch Wind und Regen dort der Schnee teilweise weggetaut war. Wenige steile Schnee-Querungen waren dort knapp abseits der Piste auch möglich: Dort war der Schnee nicht durch die Pistenraupe verdichtet und nicht ganz durchgefroren, so dass ich barfuss Tritte hineintreten konnte.
Weiter oben gab es keinen Grasrand mehr und die Piste war weiträumig präpariert und verdichtet – am schattigen Nord-Hang (oder „Mord“-Hang?) also hart und arsch-glatt. Hätte dort heute Vormittag noch niemand gearbeitet, ich wäre wohl aus Sicherheits-Gründen nicht mehr bis zur Gipfel-Station gestiegen. Doch – oh Freude – ich war noch im Steilhang am Pistenrand da sah ich von oben die Pistenraupe zur Präparierung kommen. Das ermöglichte mir den Voll-Aufstieg, denn die in Serpentinen die Piste querende Rodelbahn-Trasse wurde durch dieses Gerät aufgerauht und auf dem obersten Zentimeter etwas angelockert, was einen erheblich besseren Grip bedeutete als die unpräparierte Vereisung.
Oben an der Gipfelstation kehrten dann mein Bergfreund und ich auf unser Bier ein. (Er nur auf ein „Radler“ = „Bier-Limo-Mixgetränk“, ich dafür auf 2 halbe Liter Bier-Vollversion. „Bier-Light“ oder „Bier-OEM-Version“ ist nichts für einen richtigen Yeti!)
Im Abstieg bin ich dann teilweise gelaufen, teilweise aber auch gerodelt – durch die fortschreitende Tageswärme und den Föhn-Wind haben sich die Vereisungen etwas abgemildert. Unterhalb der Mittelstation war die Piste offiziell für alle Wintersportler – Rodler, Skifahrer und Snowboarder – wegen gefährlicher Vereisung gesperrt. (Das ist logistisch kein Problem, mit der unteren Sektion des Sessel-Liftes können sie ja ins Tal zurück fahren.)
Aber was interessieren einem Yeti denn Sperrungen oder Verbotsschilder?
Die ganzen Event-Manager, Lift-Betreiber, Freizeitpark-Rust-Verwalter und so weiter zicken ja alle ÜBERÄNGSTLICH mit einer Litanei an Verboten herum, nur weil der Zugspitz-Extrem-Berglauf-Veranstalter vor 2 ½ Jahren zwei tote Sportler hatte. Dabei wird ganz übersehen, wie viele Herzinfarkt-Tote es gibt durch rücksichtsloses Mobbing seitens der Arbeitgeber oder der ARGE, wie viele Krebstote es gibt durch böswillig eingebrachtes Dioxin in deutsche Lebensmittel?
Lang ausschweifender Rede kurzer Sinn, natürlich bin ich auch im unteren „verbotenen“ Teil streckenweise gerodelt. In meinem Otfit, das nicht viel umfangreicher war wie das Outfit eines Windsurfers auf Hawaii, war das schon etwas rustikal und hatte ein gehöriges Maß an Spass-Faktor! Mein heutiges Rodel-Gerät war mein „Arsch-Rutscherle“, auch „Zipfel-Bob light“ genannt.
Ich zeige Euch jetzt einfach mal 3 Videos. Anders als in meinen früheren Multimedia-Berichten zeige ich die 2 Fotos erst unter den Videos – ich will mit den Fotos nämlich nicht die Pointe aus dem Video 3 vorwegnehmen.
Durch Doppelklick auf ein laufendes Video erhält man Vollbild, durch erneuten Doppelklick verlässt man wieder das Vollbild. Sollte ein eingebettetes Video nicht funktionieren bitte auf den Link „Video-Download“ zum Herunterladen klicken.
Anmerkung zur Video-Qualität: Es kann sein, dass bei manchen die Videos Qualitätsprobleme haben (vielleicht große grüne Flecken). Ich habe nämlich 2 PCs, auf meinem neuen sind die Videos ok, auf meinem alten habe ich die Störungen. Wenn jemand auch solche Störungen hat, kann er versuchen die Videos mit dem Download-Link herunter zu laden und mit dem VLC media player ab zu spielen, erhältlich unter http://www.videolan.org/
Nun kommen noch 2 Fotos, aufgenommen nach meiner heutigen Bergsport-Aktion.
Wenn der „Yeti“ oben und unten kurz bekleidet, ohne Hand-Schuhe und ohne Fuss-Schuhe auf seinem „Arsch-Rutscherle“ (= „Zipfel-Bob light“) auf vereister Piste zu schnell wird und eine Notbremsung hinlegt, dann können die Folgen so wie auf den beiden Fotos oben aussehen.
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