War gestern in einer iranischen Familie zu Gast. Ein altes Mehrfamilienhaus in einer mittleren Stadt. Schon im Treppenhaus standen auf fast jedem Stockwerk auf den Podesten zwischen den Streppen diverse Paar Schuhe. Mein Ansprechpartner, der 18jährige Sohn der Familie, zog auch gleich da seine Schuhe aus und wir gingen auf Socken ind die Wohnung. Drinnen liefen alle Familienangehörige völlig selbstverständlich barfuß. Die Wohnung war sauber, der Boden mit abgeschliffenen Holzdielen ausgelegt. Auch der junge Mann, wegen dem ich beruflich da war, hatte schnell seine Socken in den Wäschekorb geworfen. Wir besprachen uns dann längere Zeit.
Als wir wieder losgingen, zog er seine "Nike free" an und äußerte noch ein paar Gedanken dazu, wie wichtig gesunde Füße seien. Ich habe das nicht aufgegriffen, dachte aber, dass in solchen Familien die Selbstverständlichkeit des Barfußlaufens von Kindesbeinen an erlebt wird. Das heißt natürlich nicht automatisch, dass nun alle zu Barfußläufern werden. Aber ich finde, dass dort eine deutlich weniger verklemmte, freiere Kultur gepflegt wird, von der wir Deutschen (oder einfach: manche) uns eine Scheibe abschneiden können.
Übrigens war ja in der DDR das Ausziehen der Schuhe vor der Tür wohl auch sehr weitgehend üblich.
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