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Hobby-Barfuß-Renaissance-Forum

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 Barfuß und Leben
kerstin Offline

Admina


Beiträge: 2.110
Punkte: 1.181

10.04.2011 23:13
Résumé einer "verhinderten" Dauerbarfüßerin Zitat · Antworten

Hallo zusammen,

mit eigenen Beiträgen hielt ich mich in der letzten Zeit gezwungenermaßen zurück, da ich körperlich völlig am Ende war. Derzeit bin ich wieder einigermaßen fit - ein letztes Aufbäumen etwa ??...

Na ja, im Ernst: ich wollte heute mal über die Zeit berichten, in welcher ich nun unentwegt barfuß bin - barfuß lebe. Dies ist nun seit ca. elf Jahren nahezu ununterbrochen der Fall. Mir macht das auch sehr viel Spaß, und außerdem lebe ich seitdem auch viel bewußter. Bevor für mich dieser Zeitabschnitt begann, hatte ich ja eine richtige Makke, was extravagante Schuhe betraf - wie beispielsweise Schuhe mit ultrahohen Plateausohlen, High-Heels etc. Ich hatte auch sehr große Probleme mit der LWS - vor allem, seit mir eine "Hexe" hineinfuhr. Unzählige Male bekam ich Injektionen direkt in die Region der Lumbalwirbel verabreicht, was natürlich ein "geiles" Gefühl war. Ebenso unzählige Male wurden mir dann auch Massagen, Fango, Reizstrom, Rotlichtbehandlung und Krankengymnastik verordnet, doch diese hatten nur eine kurzfristige Besserung der Situation hervorgebracht.

Irgendwann sommers im Jahre 2000 ließ ich die Schuhe immer öfters daheim liegen. Ich kann also behaupten, daß ich seit dem letzten Jahrtausend barfuß laufe. Was für eine "Karriere" ! Binnen kurzer Zeit stellte ich fest, daß meine Probleme mit der LWS immer geringer wurden, bis sie schließlich ganz verschwanden. Eindeutiger konnte für mich der Beweis nicht sein: diese Rekonvaleszenz wurde mir nur durch konsequentes Barfußlaufen ermöglicht. Welch ein Segen könnte das für die Menschheit sein, wenn diese auf ihre verdammten Treter verzichten würde! Wieviel Milliarden von Euro könnten für Medis, OPs und Therapien eingespart und für andere Dinge verwendet werden - nur durch so etwas "banales" wie das Barfußlaufen! Stattdessen gibt es ja "Markenschuhe so günstig" oder auch diese komischen Latschen mit der runden Sohle - "Walking maxx", welche auch noch als "Fitneßschuhe angepriesen werden . Wenn man diese albernen Latschen trägt und an der Bushaltestelle wartet, fängt man ja unweigerlich mit den Schwanken an, sobald ein Windstoß einen erfaßt . Na ja, die Schuhindustrie schafft ja auch Arbeitsplätze und kurbelt ja auch die Konjunktur an (wenn es etwas zum kurbeln gäbe) . Eines wird aber auf jeden Fall geförtert: die orthopädischen Kliniken und die Pharmaindustrie. Na ja, man muß ja auch ehrlich sein: die Schuhindustrie tut auch etwas kulturelles: Förderung von Pilzkulturen an den schuhverpackten Füßen, Schweißfüße, Hallux valgus etc. p.p. Braucht Mensch so etwas wirklich? Ich denke eher nein...

Na ja, mal wieder ernsthaft (apropos "Ernsthaft" - ist das jemand namens Ernst, der in Gewahrsam genommen wurde (Ha Ha Ha, ich weiß, ich bin mal wieder albern!)): Wie herrlich war es, jahrelang fast ununterbrochen bf zu sein! Ich war wirklich "schuhentwöhnt" und kannte daher nicht einmal mehr das Gefühl von Schuhen an den Füßen. Selbst zum Jobcenter und der ersten von denen "verordneten" Maßnahme für Bewerbungstraining (was mir und den meisten anderen Teilnehmern dieses Kurses keinerlei Nutzen einbrachte) ging ich ausnahmslos barfuß. Wieso soll ich mich freiwillig verstellen und meine Lebensphilosophie unterdrücken?

Seit ich immer barfuß laufe, hatte ich - außer meinen Gichtanfällen - niemals größere Probleme gehabt - außer den Schrunden, welche hin und wieder bei mir auftraten. Das war aber niemals so schlimm. Dies hatte sich dann radikal geändert, als ich vom Jobcenter zu diesem "RAL" sozusagen "entsendet" wurde. Am ersten Tag brachte ich es aber knallhart fertig, für meine "Einweisung" in die Werkstatt zu gehen und dort erstens eine"zauselähnliche" kurze Hose trug und mich dort zweitens knallhart barfuß hingestellt hatte. Mich ödete dieser Quatsch von der ersten Sekunde an und durfte dann wegen meines Outfites diesen "RAL" für den Tag verlassen, indem man mich nach Hause schickte. Am nächsten Tag verpaßte man mir meine innig geliebten Sicherheitslatschen, wobei sie meine Größe nicht einmal mehr hatten. Die sahen echt so derart scheiße aus, so daß ich es vorzog, meine alten Sicherheitslatschen mitzubringen. Die sahen zwar auch scheiße aus, doch nicht so wie die von denen. Nun ging es los, das tägliche Schuhetragen. Nun kam, was kommen mußte: es entstand wieder das Problem Schweißfuß, weshalb ich mir Fußdeos und Puder besorgte. So bekam ich den Schweiß in den Griff. Was ich allerdings nicht in den Griff bekam, waren die Probleme wie eine wunderschöne "Bursitis subachillea" - anders ausgedrückt: eine Schleimbeutelentzündung der Achillessehne. Mit der Zeit des Sicherheitsschuhzwanges kamen diese Probleme erst auf. Mein Orthopäde meinte, daß diese Schleimbeutelentzündung durchaus ein "Produkt" der Schuhe wäre, weil der Schuhrand hinten immer reibt. Ein paar Kollegen meinten - es gibt beim "RAL" nur "hochqualifiziertes" Personal, daß meine Gichtanfälle an den Großzehengelenken nur durch meine Barfußlauferei käme. Aha! Ich denke, der glaubt selbst an den Schmarrn, welchen er da verzapfte. Ein weiterer "Kollege" meinte dann schließlich, daß meine "blöde Barfußlauferei" an meinen Gichtanfällen schuld sei. Mir platzte dann der Kragen, und ich sagte dann, daß meine Füße nur durch diese drecks Latschen krank wurden, und "Gicht bekommt man nur durch zu hohem Harnsäuregehalt im Blut. Bei solchen Leuten mit derartig schwachsinnigen Ansichten ist eh alles wurscht. Fakt ist auf jeden Fall, daß meine Fußbeschwerden wie die Bursitis an meiner linken Ferse bzw. Achillessehne nur durch diese verdammten Latschen hervorgerufen wurden.

Als ich mal vor einiger Zeit wegen meiner Achillessehne bei einem Orthopäden in Plochingen war, meinte dieser ganz kompetent, daß ich als "Therapie" einfach Schuhe mit höheren Absätzen tragen sollte. Häh? So etwas nennt sich also Facharzt! Soll ich meine High heels für meine Heilung anziehen - diese sind echt extrem "high" - und dann durch die Lande stöckeln? Tue ich ja hin und wieder ganz gerne, jedoch nicht grundsätzlich. Nach dieser "Therapie" bin ich niemals mehr zu diesem "Arzt" gegangen. Nun habe ich einen Termin in einer orthopädischen Klinik. Bin mal neugierig, was man dort mit mir anstellen wird. Ich hoffe, die kommen mir nicht auch wieder mit so einem Schmarrn wie Schuheinlagen oder so. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob ich bf hin soll, da meine Fußsohlen natürlich schmutzig wären. Wahrscheinlich stecke ich meine Flipflops auf meine Zehen. Eine Woche später geht es dann zum Internisten. Mal schauen, ob ich dann auch eine Kur verschrieben bekomme, welche dann natürlich komplett BF sein wird. Außerdem hoffe ich, daß ich etwas im Bereich Homeoffice oder so finde, damit ich dann daheim arbeiten kann. Die Sicherheitslatschen fliegen dann im hohen Bogen in die Mülltonne!

Viele Grüße,

Kerstin

Das Forum für Freunde kurzer Hosen:
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