Hallo,
gestern besuchte ich in Hamburg – Eidelstedt den Baumarkt Hornbach, wie ihr euch denken könnt, natürlich barfuß.
Bei der Rücknahme eines gekauften Artikels bemerkte die freundliche Baumarktangestellte, dass ich barfuß war und ich aufpasse solle, wo ich hintrete, es würde auf dem Boden in einigen Gängen Nägel und spitze Gegenstände liegen, sie möchte verhindern, das ich mich verletzte.
Nachdem ich ihr glaubhaft versicherte, dass ich seit gut 10 Jahren in meiner Freizeit keine Schuhe trage und ich in dieser Zeit unzählige Male Baumärkte besuchte und mich bis jetzt nie verletzt hätte, was auch sicherlich dieses Mal der Fall sein wird….
„ Dann haben sie ja sicher eine dicke Hornhaut unter den Füßen und sind damit gut geschützt“. Ich erklärte ihr, dass sich beim häufigen Barfusslaufen eine widerstandsfähige, sogenannte Lederhaut bildet. Bei zuviel Hornhaut gibt es schmerzhafte Risse, deshalb wird die Hornhaut regelmäßig entfernt.
Sie erzählte mir noch, dass sie zu Hause auch meistens barfuss läuft, nur im Job geht es halt nicht.
Als ich mir später Schrauben und Scheiben aus den Fächern nahm, sprach mich ein ca. 40 – 50 jährigen Mann an, der neben mir stand. Er schaute erstaunt auf meine nicht beschuhten Füße und fragte mich neugierig, ob ich denn keine Angst vor Verletzungen hätte, hier würden doch auf dem Boden Nägel und Schrauben liegen…. und ob ich nicht Angst hätte, das mir andere Leute auf die Füße treten?
Ebenfalls erklärte ich ihm geduldig, dass ich mich in Schuhe generell unwohl und eingezwängt fühle und ich deshalb auf Schuhe gerne verzichte. Des weiteren machte ich ihm deutlich, dass ich mich barfuss durchaus sicher fühle und in den letzten 10 Jahren keine Verletzung erlitt.
Er selbst war fett beschuht, d.h. Plastik-Sportschuhe und Strümpfe. Als ich ihm sagte, das es für mich unvorstellbar ist, solche Schuhe wie er sie trägt, -freiwillig- anzuziehen. „Das ist alles eine Sache der Gewöhnung“ erwiderte er mir. Grundsätzlich könne er sich aber nach einer Eingewöhnungsphase die Vorteile des Barfusslaufens vorstellen, aber für ihn selbst kommt so was nicht in Frage, es wäre ihm zu „peinlich“.
Das die anderen Menschen kaum auf meine Fuße schauen und mich auch verhältnismäßig wenig darauf ansprechen, wollte er mir nicht so recht glauben.
Viele Grüße
Thomas