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 Barfuß und Leben
Michael aus Zofingen Offline



Beiträge: 730
Punkte: 384

29.07.2013 05:37
Interview in Aarau Zitat · Antworten

Hallo,
am letzten Mittwoch habe ich mich mit einem ehemaligen Arbeitskollegen in Aarau getroffen. Ca. 13 Jahre hatten wir uns nicht gesehen. Er arbeitet aber schon lange nicht mehr in der Chemiebranche, sondern hat sich als Journalist selbständig gemacht. Am Himmelfahrtstag hatte er mich am Telefon interview, darüber habe ich auch im Forum geschrieben. Sein Beitrag für die Zeitschrift „Natürlich“ ist hier im Link ersichtlich:
http://www.natuerlich-online.ch/magazin/...e-durchs-leben/
Leider enthält die elektronische Version nicht alles, was in der Printversion erschienen ist, z.B. das, was mich und mein Barfußgehen betrifft.

Nun will er auch noch einen Artikel über mich im „Zofinger Tagblatt“ schreiben, einschließlich Fotos. Und letztere kann man sicher schlecht am Telefon machen. Treffpunkt war um 19 Uhr das Wasserkraftwerk Aarau an der Aare. Es war schönes Wetter, und ich kam nicht etwa von der Arbeit, sondern vom Baden in der Nähe von Aarburg. Allerdings habe ich den Weg zwischen nicht auf dem Wasser schwimmend (und auch nicht mit dem 0rad) zurückgelegt, sondern mit dem Velo. Selbstverständlich radelte ich barfuß und in kurzen Hosen, und in dieser Aufmachung war ich nicht der einzige. Der Journalist war nämlich auch in entsprechender Aufmachung, auf diesbezügliche Kleinigkeiten werde ich an dieser Stelle echt nicht eingehen. Er war nicht extra wegen mir in dieser Aufmachung erschienen, sondern ich geht auch selber oft und gerne barfuß, und in einsamen Gewässern schwimmt er auch gerne – bis hier hin und nicht weiter (ziemlich frei nach Otto Reutter).

Der erste Teil des Interview fand auf dem Rasen vor dem Kraftwerksgebäude statt. Zunächst überreichte er mir zwei Ausgaben der Zeitschrift „Natürlich“, und ich gab ihm einen Barfuß- und einen Kurze-Hosen-Flyer sowie 3 Zeitungsausschnitte: Einer zeigte mich in der Fasnachtszeit im Aarauer Stadtbächli, ein weiterer beschrieb, wie ich im Dezember 2004 vor dem Benrather Schloß von der Düsseldorfer Polizei kontrolliert wurde (dort wollte ich zu einem Barfußtreffen). Und auch der Zeitungsausschnitt der beschrieb, wie ich 3 Tage später in Karlsruhe von der Polizei aus der Straßenbahn geholt wurde, durfte nicht fehlen.

Die Fragen, die mein ehemaliger Arbeitskollege, der mich übrigens noch nie barfuß gesehen hat (ich gehe erst seit gut 10 Jahren barfuß) betrafen in erster Linie gesundheitliche Aspekte, aber auch die Reaktion der anderen Leute auf meine eher unkonventionelle Kleidungsweise. Auch kamen wir auf frühere Probleme mit dem mittlerweile pensionierten Personalchef (Letzterer hatte mir verboten, barfuß und in kurzen Hosen das Stadtzentrum von Zofingen zu betreten, unter Androhung von Kündigung) zu sprechen und ob dieses Verbot noch heute gelte. Ich antwortete, daß ich nach dieser schriftlichen Verwarnung meinen Freizeit-Kleidungsstil nicht verändert hatte, jedoch um die Zofinger Altstadt einen Bogen machte und stattdessen nach Reiden zum Einkaufen fuhr. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei! Jetzt würde ich sogar barfuß und in kurzen Hosen bis zum Veloständer fahren, dort Flipflops anziehen, so zum Umkleideraum gehen und dort lange blaue Arbeitshosen und Sicherheitsschuhe anziehen. Auch kam mein nicht ganz spannungsfreies Verhältnis zu meinen Eltern zur Sprache.

Auch mein Ärger mit der Polizei (ich erwähnte unter anderem die Behinderung meiner Reise nach Irland in Zürich HB, die Schikanen der Polizei in Bretten, weil man mich für einen Velodieb gehalten (barfuß, kurze Hosen, unrasiert, und dann ein gutes Trecking-Bike, das paßt doch nicht zusammen)) wurde angesprochen, aber auch, daß mich die Polizei in Zofingen die letzten Jahre in Ruhe gelassen hat, nachdem ich mich mal beim Stadtrat über deren Verhalten beschwert hatte. Meine Hobbys (Velofahren, Interesse an Eisen- und Straßenbahnen) kamen auch zur Sprache, so meine 5-wöchige Velotour über Karlsruhen Saarbrücken, Luxemburg, Koblenz, Köln, Arnheim, Oldenburg, Bremen, Hamburg, Hannover, Harz, Fulda. Ich erwähnte auch diverse Barfußtreffen.

Das Thema Kälteresistenz wurde auch angesprochen. Dabei gestand ich, daß ich im Februar 2012 ca. 2 Wochen geschlossene Schuhe auf dem Weg zur Arbeit getragen hatte, weil es sonst zu kalt war. Aber immerhin benötigte ich keine lange Hose. Manchmal sind wir aber auch vom Barfußthema abgeschweift, das kommt halt, wenn man mal in derselben Firma gearbeitet hat. Beinahe hätten wir es verpaßt, uns rechtzeitig ein paar Meter weiter zu begeben für Fotos, bevor die Sonne hinter dem Jura versank. Er nahm mich auf einer Treppe sitzend, auf einem Geländer sitzend, an einem Brunnen und beim Velofahren auf. Bei letzteren Fotos vernahmen wir unabhängig voneinander, daß jemand sagte: „Der ist aus Zofingen“.

Am Ende begleitete ich den Journalisten noch zu seinem 4rad, das er an einem Parkplatz in der Nähe abgestellt hat. Dabei lag gerade ein Pferdeapfel im Weg und ich trat voll hinein. Er meinte, daß das angenehmer sei als Hundekakke, was ich bestätigen konnte. Ich doppelte noch nach, daß Menschenscheiße diesbezüglich am ekligsten sei. Dann verabschiedeten wir uns. Sowohl ihn, als auch mich hat das Zusammentreffen gefreut. Ich radelte nach Zofingen. In Olten kam mir eine ca. 25-jährige Frau barfuß auf dem Velo entgegen.

Ich bin ja gespannt, was in dem Artikel im Zofinger Tagblatt stehen wird. „Radio Inside“, von dem ich interviewt wurde, gehört ja auch zur gleichen Firmengruppe:
http://www.radioinside.ch/?rub=48&id=944

Schöne Grüße
Michael aus Zofingen


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