nachdem schon der Oktober wettermäßig nach Kräften wiedergutgemacht hat, was der August "verbockt" hatte, bemerkt man sogar jetzt noch nur an der stark reduzierten Tageslänge, daß der November und damit das letzte Drittel des Herbstes begonnen hat, und so kann ich Euch von einem wundervollen Wochenende berichten.
Am Freitagabend kam Don aus Mannheim, um mich zu besuchen. Als ich mein Auto in der Nähe des Düsseldorfer Hauptbahnhofes abgestellt hatte und dem Bahnhofe zustrebte, kam mir ein Mann entgegen: "Du hast keine Schuhe an." Ich wollte ihn daraufhin fragen, warum er mich duze, aber zum einen war er schon weg, und zum anderen gebe ich mich ohnehin nicht gern mit Zeitgenossen, welche die einfachsten Umgangsformen nicht kennen, ab. Don's Zug kam einigermaßen pünktlich an (das will bei der Deutschen Bahn AG etwas heißen), und nach einer herzlichen Begrüßung fuhren wir zuerst zu einem Chinarestaurant in der "kleinen Kö" (so nennt man den südlich des Graf- Adolf- Platzes gelegenen kurzen schmalen Abschnitt der Königsallee), und dann zu mir nach Hause, wo wir bei einem guten Tropfen den Tag ausklingen ließen.
Am Samstagmorgen, dem 1. November 2014, ließen wir uns Zeit und frühstückten gemütlich, bevor wir uns bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg machten. Wir fuhren mit dem Auto nach Kaiserswerth, wo wir bei der Haltestelle Kalkumer Schloßallee parkten. Leider gibt es an dieser Haltestelle keinen Fahrscheinautomaten, weshalb wir ein Stückweit zur nächsten Haltestelle Klemensplatz liefen. Von dort führen wir mit der Stadtbahnlinie U79 zum Düsseldorfer Hauptbahnhof und weiter mit der Straßenbahnlinie 708 nach Hamm (Stadtteil von Düsseldorf). Obwohl Hamm bereits im Mittelalter (1394) nach Düsseldorf eingemeindet wurde, ist es immer noch von Gemüsefeldern umgeben und macht den Eindruck eines beschaulichen Dörfleins auf dem Lande. Wir gingen über die enge Dorfstraße zum Deich und auf diesem an Volmerswerth vorbei und weiter nach Himmelgeist, wo ich, obgleich ich aus Düsseldorf gebürtig bin und daselbst sowie im benachbarten Ratingen viele Jahre meines Lebens verbracht habe, noch nie gewesen war. Himmelgeist gefiel mir recht gut, denn auch hier gibt es eine schöne beschauliche Dorfstraße. In Himmelgeist machten wir einen kleinen Abstecher zum Schloß Mickeln, welches heute ein Gästehaus der Universität und der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Von Himmelgeist gingen wir weiter durch Itter und nach Holthausen, wo wir bei der großen Endschleife der Linie U77 wieder auf das Straßenbahnnetz (und auf mir bekanntes Terrain) trafen. Wir fuhren mit der Straßenbahn zum Schloß Benrath, gingen aber nicht in den Schloßpark, sondern begnügten uns damit, um den Weiher zu gehen. Als wir uns danach wieder zur Straßenbahnhaltestelle begaben, um in die Innenstadt zu fahren, kam ein Zug der Linie U74. Wenn wir uns beeilt hätten, hätten wir ihn erreicht, aber weil Don nicht rennen wollte, erreichten wir ihn nicht. Um die Wartezeit abzukürzen, gingen wir zu Fuß von der Haltestelle "Schloß Benrath" zur Haltestelle "Schöne Aussicht", die ihren Namen daher hat, daß man von dort einen herrlichen Blick über den Rhein hat.
Von der "Schönen Aussicht" fuhren wir mit der Linie 701 zur Haltestelle "Berliner Allee" und liefen von dort zur Kniebrükke und die Rheinpromenade entlang zum Burgplatz. Inzwischen dämmerte es, und es war Zeit für das Abendessen. Wir wollten zunächst in den "Schlüssel", aber als wir uns durch das Gewühl in der Bolkerstraße durchgekämpft hatten, sahen wir, daß es dort brechend voll war, und so begaben wir uns in das Lokal "Benders Marie" in der Andreasstraße, wo wir schon einmal gewesen waren und gemütlich draußen sitzen konnten. Ich bestellte eine große Portion Muscheln auf rheinische Art und Don einen Rheinischen Sauerbraten. Das Essen war lekker und die Bedienung prompt und zuvorkommend.
Nach dem Essen wollte ich noch kurz über die Kö gehen, weshalb wir uns zur Haltestelle "Steinstraße/ Königsallee" begaben. Mit der Linie U79 fuhren wir zurück nach Kaiserswerth und mit dem Auto nach Ratingen, wo wir diesen äußerst schönen, runden Tag mit einem Glase Wein beschlossen.
Das Wetter war wundervoll, denn die Temperatur stieg im Laufe des Tages bis auf 23° C, so daß ich zu meiner langen Jeans nichts weiter als ein schwarzes T- Shirt trug, mit dem ich auch am Abend nicht kalt hatte. Im Laufe des Tages sahen wir auch viele andere sommerlich gekleidete Leute, von denen etliche sokkenlos waren; barfuß war außer uns jedoch niemand. Als wir bei der Kniebrükke das Rheinufer erreichten, sahen wir dort einen Eismann mit seinem Wagen, der wohl ein gutes Geschäft gemacht hatte, denn etliche seiner Eissorten waren bereits "aus" (ich kaufte ihm drei Kugeln Malaga mit Sahne im Hörnchen ab).
Am Sonntag fuhren wir morgens nach Köln, wo sich unsere Wege trennten. Ich ging wie immer sokkenlos, aber nicht barfuß zur Göttlichen Liturgie, und Don verbrachte ebenfalls noch einige Stunden in Köln, bevor er nach Mannheim zurückfuhr.
Ja, dieses Wochenende war wahrlich genau das richtige Wetter für eine wie von Dir beschriebene Tour Ich habe gestern endlich nach Wochen 2 meiner Grills im Warmbronner Jugendhaus abgeholt und wir saßen aauch noch bis spät in die Nacht im T-Shirt hinter dem JH auf der Terasse. Heute nutzte ich das schöne Wetter zu ner Spontanaktion mit Freunden (was ich eigentlich fast garnicht mehr mache. Normal werden meine Aktionen schon Tage, wenn nicht sogar Wochen vorher geplant. Sonst geht da garnichts). Wir waren heute auf dem sog. Affenberg in Salem. Auch ein anderer Kumpel von uns nutzte das schöne Wetter noch für ne Wanderung im Oberallgäu.
Markus, letzte Woche hat es übrigens auch Deine Karte aus der Türkei endlich zu mir geschafft. Dem Poststempel nach war sie echt 5 Wochen unterwegs Danke fürs Kärtchen
Gruß Engel
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Zitat von Markus U.... mit der Straßenbahnlinie 708 nach Hamm (Stadtteil von Düsseldorf). Obwohl Hamm bereits im Mittelalter (1394) nach Düsseldorf eingemeindet wurde, ist es immer noch von Gemüsefeldern umgeben und macht den Eindruck eines beschaulichen Dörfleins auf dem Lande.
Zitat von Markus U.Wir gingen über die enge Dorfstraße zum Deich und auf diesem an Volmerswerth vorbei und weiter nach Himmelgeist, ... In Himmelgeist machten wir einen kleinen Abstecher zum Schloß Mickeln, welches heute ein Gästehaus der Universität und der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Von Himmelgeist gingen wir weiter durch Itter und nach Holthausen,
Das war eine meiner Standard-Radstrecken: Ich wohnte von 1961 bis 1985 jeweils ca. 3 km von Hamm, Volmerswerth und Flehe entfernt; auch nach Itter, Holthausen und manchmal Benrath fuhr ich.
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