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Dominik R. Offline

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Beiträge: 1.623
Punkte: 709

23.06.2015 18:15
Barfuß durch Münster Zitat · Antworten

Gesunde Füße und mehr Bodenkontakt

Barfuß durch Münster

Münster - Die einen finden es spinnert, die anderen gesund. Wer in Münster barfuß läuft, tut das jedenfalls aus Überzeugung. Wir haben Barfuß-Jogger begleitet – und Experten befragt. Von Clara Neubert


Clemens H. Füße sind das Laufen gewöhnt. Der Programmierer geht auch mal barfuß in den Supermarkt und läuft rund um den Aasee – eine gesunde Fortbewegungsart. Foto: Clara Neubert

Wenn Clemens H. unterwegs ist, will er auch spüren, wo. Im Moment fühlen seine nackten Füße rauen, kalten Asphalt. Es dämmert, doch der Weg am Aasee ist noch rege besucht. Einem Jogger fallen die nackte Füße auf: „Der geht barfuß, der hat immer Sommer“, kommentiert er im Vorbeilaufen.

Nach ein paar Minuten zieht H. seine Schuhe wieder an. 12 Grad müssen es für ihn schon mindestens sein. Am liebsten läuft er im Sommer barfuß, seine Schuhe lässt er dann fast immer zu Hause. „Am schönsten ist es im Supermarkt“, sagt er, „da ist es schön glatt und kühl“. Er ist Mitte 20. Sein Gang ist aufrecht und bestimmt. Der junge Programmierer ist mit seinem Körper im Gleichgewicht.

„Barfußlaufen ist mit Abstand das Gesündeste, was man tun kann“, sagt Dr. Ulrich Frohberger, Orthopäde und Sportmediziner aus Münster. „Das gilt nicht nur für die Füße, der ganze Körper profitiert davon.“

Schließlich setze man seine Füße so genau dafür ein, wofür sie gemacht seien. „Heute sind die meisten Füße untertrainiert“, so Frohberger. Das könne zum Beispiel zu Funktionsstörungen und auf Dauer zu Schäden der Wirbelsäule oder der Knie führen. „Würde man mal barfuß über den Prinzipalmarkt laufen, hätte man gleich eine ganz andere Körperhaltung.“

Michaela Möller tut genau das. Jedenfalls fast. Die Münsteranerin arbeitet im Leguano-Barfußladen am Hauptbahnhof. Die Verkäuferin ist immer in ihren Barfußschuhen unterwegs. „Ein Spaziergang über den Prinzipalmarkt ist da gleichzeitig eine Fußreflexzonenmassage“, sagt sie. „Das ist quasi ne Socke mit Plastik und Noppen drunter.“

Auch Clemens H. hat sich Barfußschuhe bestellt. „Die waren nicht schlecht, aber schnell wieder kaputt“, meint er. Eigentlich braucht der Programmierer die Schuhe gar nicht. Sogar joggen kann er barfuß – ganze zehn Kilometer weit.

„Harte Schuhkomponenten stören die Entwicklung der Fußmuskulatur“, sagt Orthopäde Frohberger. „Je weicher, desto besser.“ Hohe Schuhe wie Pumps haben für den Orthopäden mit Gehen nicht mehr viel zu tun. „Die sind in erster Linie als attraktiver Fußschmuck zu werten.“


Auch Hochleistungssportler laufen mitunter barfuß. Foto: dpa

Die Englisch- und Sportstudentin Melanie Brandes sieht das ähnlich. Die Studentin der Universität Münster ist über ihr Studium auf das Barfußlaufen gekommen. „Evolutionsbiologisch läuft der Mensch über den Vorder- und Mittelfuß“, erklärt die 22-Jährige. Mit Schuhen sei das anders. Die Laufbewegung gehe dann über die Ferse, was zum Beispiel die Knie mehr belaste. „Das habe ich mir abtrainiert“, erklärt sie stolz. Vor einem Jahr hat sie Schritt für Schritt damit angefangen. Denn der Fuß muss erst einmal wieder an das Barfußgehen gewöhnt werden.

Manchmal bringt ihr das komische Blicke ein. Erfahrungen, die auch Clemens H. gemacht hat. Dass manche Menschen das Barfußlaufen eklig finden, versteht er nicht. „Wenn im Zug alle dieselbe Stange anfassen, das ist eklig“, meint er. „Mit den Füßen isst man im Gegensatz zu Händen danach ja nicht.“

In Neuseeland hat Melanie Brandes ganz andere Erfahrungen gemacht. „Dort ist Barfußlaufen völlig normal“, sagt sie. Sechs Monate verbrachte die Studentin dort. Seitdem ist sie nur noch barfuß oder auf Barfußschuhen unterwegs. In Münster sehe man vor allem im Sommer viele Menschen auf den Straßen barfuß laufen, da sind sich Brandes und Clemens H. einig. „Das liegt an den Studenten, aber auch an den vielen glatten Böden hier. Das ist gut fürs Barfußgehen“, meint Clemens. „Münster ist für mich eine richtige Barfußstadt.“

Daher möchte er bald eine Gruppe gründen, die sich barfuß trifft. Zusammen Fußball spielen, durch die Gegend laufen, das stellt er sich schön vor. „Wenn Barfußgehen zur Normalität wird, das wäre optimal“, sagt er. Er ist überzeugt, dass jeder barfuß laufen wolle. Das zeige sich schon im Sommer. „Sobald irgendwo Wasser ist, ziehen die Leute die Schuhe aus. Das ist doch gar nicht nötig, wenn man sich nur daneben setzt.“

Quelle:
http://m.wn.de/Specials/Verkehr/Moderne-...-durch-Muenster

Es ist ausdrücklich erlaubt meine Beiträge hier, im gelben Forum:
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zu zitieren und umgekehrt.


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