Es ist mal wieder so richtig "frisch" um nicht zu sagen unfreundlich kalt geworden. Natürlich bleibe ich trotzdem weiter barfuß, wenn ich nach draußen gehe. Aber das interessante ist: frieren tue ich nur in der Brust-Rücken-Schulter-Gegend, wo ich mit einem dicken Hemd bekleidet war/bin. An meine Füssen spüre ich zwar die Kälte und bisweilen die Nässe, dort, wo es geregnet hat, aber frieren tue ich an meinen Füssen nicht. Das heißt, das Kälte-empfinden an meinen nackten Füssen ist kein bisschen unangenehm. Offensichtlich braucht man wirklich keine Schuhe...
Ja so ist es. Man braucht tatsächlich keine Schuhe . Auch wenn es noch kühler und kälter wird lässt sich das ertragen. An den Füssen. Oben rum, da muss ich wie Du schauen, dass es mir nicht zu kalt wird. Bloss da besteht immer mal wieder latent die Gefahrt zu frieren. Aber da ich das weiss sorge ich vor mit warmer Kleidung. Doch nichts kommt an die "blutte Füess"!
das kann ich bestätigen. An manchen Tagen sind die Füße und der Kopf (von den Ohren, an denen ich bisweilen kalt habe, mal abgesehen) die einzigen Körperpartien, an denen ich nicht friere. Wie Ihr wißt, lehne ich "richtige" Winterkleidung als nicht zu nackten Füßen passend ab, aber man kann ja auch so obenrum genug "passende" Kleidung anziehen. Bei den derzeitigen Temperaturen komme ich mit einem recht soliden Jeanshemd, unter dem ich ein T- Shirt trage, gut aus.
Gestern abend habe ich so einen Abendspaziergang gemacht, der mir gutgetan hat. Die tägliche Propaganda in den Fernsehnachrichten hatte mich diesmal so auf die Palme gebracht, daß ich sie einfach ausgeschaltet habe und rausgerannt bin.
Ich bemerke in meinem 1. Barfußjahr langsam meine Grenzen. Gestern bei 6° und Nieselregen war ich in der Innenstadt unterwegs. Aber ich gebe zu, ich war doch erleichtert, als ich von Zeit zu Zeit ein Geschäft mit warmem Boden betreten habe. Kurze Wege will ich aber vorerst barfuß beibehalten und werde wohl wieder ein paar Notfallschuhe dabeihaben. Evtl. ist es aber auch nur die (woanders beschriebene) Tagesform, wer weiß?
___________________________________________ Das Leben ist kein Konjunktiv.
ich finde mich in allen zuvor abgegebenen Empfindungen wieder. Zunächst hatte ich Befürchtungen, dass ich bei den für Mitte Oktober sehr kalten Temperaturen "schlappmache", aber ganz im Gegenteil: ich bekomme zwar kalte Füße, der übrige Körper scheint sich aber noch mehr zu erwärmen als mit Schuhen und Strümpfen. Sobald ich in etwas Wärme komme, werden auch die Füße sofort warm. Ist ein schönes, natürliches, möglicherweise sogar archaisches Gefühl. Das Gefühl am ganzen Körper recht dick eingepackt zu sein, die Füße aber nackt zu haben hat auch einen ganz besonderen Reiz. Ich hoffe auch bei noch niedrigeren Temperaturen weiter barfuß zu laufen... wünsche mir, erstmalig dieses Jahr barfuß über einen Weihnachtsmarkt zu gehen.
beim Barfußlaufen im Winter habe ich für mich folgende Gesetzmäßigkeiten herausgefunden: Wenn ich nach draußen gehe, machen mir die ersten Minuten überhaupt nichts aus, solange die Füße von der Raumtemperatur erwärmt sind. Es folgen zehn bis zwölf "lausige" Minuten, in denen sich die Füße auf die kältere Bodentemperatur umstellen, und wenn die geschafft sind, wird das barfüßige gehen auch auf winterkalten Böden zur Normalität, und man kann dann auch bedenkenlos während eines Regens oder danach durch eine Pfütze gehen.
Wenn man noch nicht viel Erfahrung mit Barfußlaufen im Winter hat, ist es natürlich eine Option, in der Stadt immer wieder mal ein Geschäft oder so aufzusuchen (zumal dann, wenn man sowieso mit Einkaufen beschäftigt ist), aber andererseits verlängert sich dadurch auch die "lausige" Umstellungsphase, sofern man sie nicht bereits während des Anmarsches bewältigt hat. Richtig ist, daß die Füße besonders warm sind, wenn man draußen war und wieder heimkommt. "Kalte Füße" habe ich dagegen eigentlich nie, wenn ich mich im Winter längere Zeit draußen aufgehalten habe. Auch für mich ist wichtig, daß ich im Winter obenrum genügend bekleidet bin, aber ich habe eine starke Abneigung gegen "richtige" Winterkleidung wie fette Winterjakken oder Wintermäntel, Schals oder gar Handschuhe, weil die von meinem Stilempfinden zu barfuß überhaupt nicht passen. Und was Mützen oder sonstige Kopfbedekkungen betrifft, gleicht meine Einstellung der von Michael aus Zofingen. Wer wissen will, was ich im Winter so trage, betrachte mein Avatarbild, das im Dezember aufgenommen wurde.
Barfuß übern Weihnachtsmarkt zu gehen, ist besonders interessant, besonders dann, wenn man zu mehreren zusammen ist (ich denke immer wieder gerne an die "legendären" Wintertreffen in Karlsruhe 2001 und Stuttgart 2002 zurück). Und kalt bekommt man auch nicht - man kann ja rasch einen Glühwein trinken.
auch ich empfinde Mützen und Winterpelz in Kombination mit Barfüßigkeit als einen befremdenden Stil-Mix.
Allein schon deshalb muss ich an ganz kalten Tagen aber auf Barfüßigkeit verzichten. Denn ich friere besonders an den Ohren so sehr, dass ich diesbezüglich schon oft mit leichten Erfrierungen und Bewusstseinsstörungen zu tun hatte. Du scheinst ja wirklich ein gesunder Naturbursche mit Fischblut in den Adern zu sein. Nicht jeder kann aber Kälte verkraften. Deshalb ist man aber trotzdem kein lächerliches Weichei und kein "Warmduscher".
zunächst zu Dieter: also Berührungsängste habe ich nicht, bin wohl ein wenig unsicher, da ich ja aus deinen Einträgen entnehmen konnte, dass du ein ziemlich beschwerliches Leben hattest und hast. Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich mich nicht mit dir treffen würde. Wir können also gern für die Weihnachtszeit ein Treffen für einen Weihnachtsmarktbummel anberaumen. Übrigens bin auch ich eine eher "seltsamer" Mensch. Ich habe auch ziemlich viel durchgemacht, sicher in anderer Art als du, war aber schon heftig... das hat mich auch geprägt... ich bin ein recht stiller Mensch geworden und für manchen vielleicht sogar so etwas wie eine Spaßbremse, dafür bin ich geistig sehr offen, lebensbejaend und neugierig; das kann ich guten Gewissens von mir behaupten. Lass uns also ruhig ein Treffen in`s Auge fassen.
zu Marcus: würde mich auch gern mit dir, allein oder zu mehreren, in der Vorweihnachtszeit treffen, vielleicht lässt sich ja da noch was arrangieren... bin ohnehin gespannt, was es von einem so erfahrenen Barfußläufer alles zu hören gibt... hätte auf jeden Fall an dem Treffen am 19.9. teilgenommen, aber da war ich ja mit meinem Freund und meinen Eltern auf Kreuzfahrt nach Kanada. Am 19. selbst war ich auf den zu Cornwall/England gehörigen Scilly-Inseln bei 25°. War ein wunderbares Erlebnis, wollte schon als Jugendlicher dorthin. Habe aber auch an euch gedacht, wie wohl euer Treffen abläuft. Nach allem, was ich lesen und sehen konnte, war es doch sehr schön...
an alle anderen: wer eine Möglichkeit sieht, gemeinsam einen winterlichen Bummel zu machen, möge doch eventuell einen Vorschlag abgeben...
Lieber Markus, vielen Dank für Deien Worte und den Tip mit dem Aufwärmen. Ich bin immer dankbar wenn ich Tips von erfahrenen Menschen bekommen kann. Kalte Füße habe ich tatsächlich sehr selten, auch jetzt zu Hause nicht, wo ich natürlich permanent barfuß bin. Diese häßlichen 10-12 min. kenne ich auch, allerdings von Joggen. Am Anfang müht man sich und man hat nicht so recht Spaß, aber nach ein paar Minuten merkt man gar nicht, daß man läuft, es passiert einfach Wenn das beim barfuß auch so ist... dann bin ich mal draußen *lach*
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