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Zu dieser Frage und den damit verbundenen Tätigkeiten treibt mich heute eine Begebenheit die mich wieder einmal ins Grübeln bringt.
Dazu vorweg und so kurz wie möglich: habe heute erfahren das meine Nachbarin (90), im Prinzip noch recht rüstig, ins Krankenhaus eingeliefert worden ist. Ist wohl auf der Straße umgefallen. Vorausgegangen ist, das sie seit einem halben Jahr nicht mehr so rüstig ist, selten hinaus geht weil sie schlecht zu Fuß ist. Und das Ganze nur, weil eben vor besagtem halben Jahr ihre Fusspflegerin beim Entfernen der Hornhaut wohl etwas zu „tief geschnitten“ hat. Seitdem laboriert sie damit herum. Soviel dazu.
Schon seit meiner Kindheit sind mir solche einschlägigen Geräte unter dem Namen „Hornhauthobel“ bekannt mit denen man sich ein Zuviel an Hornhaut absäbelt, bzw. absäbeln lässt. Mir war das schon immer reichlich suspekt da ich mit dem Begriff „Hornhaut“ nicht viel anfangen konnte. Ich laufe seit 17 Jahren barfuss (nicht jährlich durchgehend) und habe mit „Hornhaut“ keinerlei Probleme. Auch früher, als ich noch grundsätzlich Schuhe getragen habe war mir sowas völlig fremd. Ich kenne sowas nur aus Filmberichten oder bebilderten Artikeln und ich muss sagen solche Hornhaut-Wucherungen sehen nicht gerade ästhetisch aus. Woher sowas kommt weiß ich nicht, da ich mich nie damit beschäftigt habe, möglicherweise durch falsches Schuhwerk und damit verbundene Druckstellen. Aber wieso zum Teufel schnippelt man deshalb mit merkwürdigen Geräten an den Füßen herum. Gut, wenn Fingernägel oder Fussnägel wachsen müssen sie nach gewisser Zeit gekürzt werden. Dasselbe macht macht man schließlich auch mit Haaren. Es gibt auch eine Menge Menschen die mit ihren Händen extrem arbeiten und dann verdicken sich die Handflächen, werden hart und bilden Schwielen. Ich habe noch nie gehört das da einer auf die Idee gekommen ist sich solche Schwielen abzuhobeln. Ich schätze mal das er nach so einer Aktion recht viel Spaß bekommen wird. Jedenfall wird er seine Hände einige Zeit nicht gebrauchen können.
Was also soll, meiner Meinung, dieser unsägliche Schwachsinn seine Füsse mit derartigen Instrumenten zu bearbeiten? So was machen auch diese Experten, genannt „Podologen“, also staatl. geprüfte Fachkräfte für medizinische Fusspflege. Haben die den letzten Schuss nicht gehört?
Vielleicht sehe ich diese Angelegenheit auch aus einem falschen Blickwinkel und das Ganze hat doch irgend einen tieferen Sinn. Leute, helft mir da mal auf die Sprünge.
jeder Mensch ist anders, deshalb kann man hier nicht verallgemeinern.
Wer sehr schmerzhafte Probleme mit Hornhaut hat, hat wohl eine zielgerichtete Behandlung nötig. Der Hobel kommt bei mir vorsichtig zum Einsatz, um die Hornhaut zu verjüngen und Risse zu vermeiden. Bis jetzt konnte noch kein anderes Werkzeug diesen Zweck bei mir erfüllen.
ich teile Deine Ansicht und lasse ebenfalls kein "schweres Gerät" an meine Füße, schon gar nicht ohne medizinische Indikation von einer Fußpflegerin. Ich habe mir übrigens nie Gedanken darüber gemacht, welche Ausbildung diese Dienstleister haben, ob es sich um eine besondere Ausbildung handelt oder ob es eine Kosmetikerin ist, die sich vorzugsweise um die Füße ihrer Kund(inn)en kümmert. Bei der gewerblichen Fußpflege handelt es sich anscheinend um eine Dienstleistung, die fast ausschließlich von Frauen für Frauen erbracht wird, und schon dieser Umstand läßt mich (neben dem Kostenfaktor) als Mann Abstand halten.