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 Barfuß und Leben
Siegfried Hase Offline




Beiträge: 454
Punkte: 413

31.08.2009 20:36
Schöne Nacht und Schöner Tag dank Sonderangebot Zitat · Antworten

nicht nur, aber auch Barfuß-Erlebnisse.

So konnten Halbtaxinhaber (=Schweizer BahnCard) kontingentierte Plätze der Nachtzüge der CityNightLine ab einem Schweizer Bahnhof irgendwohin für 39,-- sFr im Liegewagen buchen. Na, das wollte doch getestet sein und nicht nur ich, sondern auch meine bessere Hälfte hat es für gut befunden

Am Spätnachmittag des vergangenen Samstags begann auch ich dann mit den direkten Reisevorbereitungen. Da wir bereits am Sonntag Abend wieder zurück sein wollten, hielt sich das mitzunehmende Gepäck in Grenzen. Doch wenn ich barfuß mit meiner Frau etwas weiter weg fahre, dann fühlt sie sich nur sicher wenn ich ein Paar Schuhe mitnehme. Also mußte halt meine kleine Umhängetasche auch mit ins Erzgebirge.

Die letzten Wochen bin ich recht wenige Barfußflyer los geworden. Ich muß sagen, ich habe auch keine ‘aktiv‘ verteilt, sondern sie lediglich ‘passiv‘ eingesetzt, d. h. wenn jemand sich wegen meiner Barfüßigkeit bei mir bemerkbar machte und ich dann a) einen dabei hatte und b) mir die Person daran auch noch interessiert schien. Trotzdem packte ich noch so etwa 5 Stück ein.

Von unserer Haustüre über die Fahrt mit dem Auto nach Basel, das Besteigen des Zuges und die Fahrt in die Nacht hat sich barfußtechnisch nichts berichtenswertes zugetragen. Niemand hat in irgend einer Weise Notiz genommen und ich habe auch an was anderes gedacht als nur an barfuß...

Am frühen Morgen, wir haben beide die Nacht durch gut geschlafen, war ich dann auf dem Gang des Zuges beim Toiletten resp. Waschraumbesuch nicht der einzige barfüssige Mann. Meine bessere Hälfte war auch nicht die einzige barfüßige Frau. Genau genommen fielen die nicht-Barfüßer sogar wegen ihrer ‘Abnormität‘ auf! Doch beim Aussteigen in Leipzig war die Welt dann wieder verkehrt - oder normal. Außer meiner Wenigkeit waren nur Schuhträger (oder zumindest Flip-Flop-Träger,) unterwegs. Von den Temperaturen her war es, sagen wir mal, frisch. Prompt kam sie, die Frage:"Barfuß? Ist das nicht etwas kühl?" Natürlich kam von mir die übliche Standarderklärung und es wurden die ersten beiden Geschenke des Tages in Form eines Flyers überreicht

Bis Chemnitz verirrten wir uns fast auf den leeren Plätzen. Kaum Betrieb und keine Barfuß-Reaktionen.

In Chemnitz 1x Standardfrage mit Antwort und Flyer.

Cranzahl war dann Umsteigebahnhof zur Schmalspurbahn, die ausschließlich mit off-topic-Fahrzeugen, welche mittels gasförmigem Wasser angetrieben werden, betrieben wird. Natürlich nahmen wir den offenen Aussichtswagen. Von der Zugsbereitstellung bis zur Abfahrt ‘mußte‘ ich natürlich auch meinem anderen Hobby nachgehen und alles genau begutachten. Neben der Barfuß-Standardkorrespondesnz war‘s auch wahlweise mal zu rauh. Meine mitgenommenen Flyer waren noch vor Abfahrt aufgebraucht. Sogar der Flyer, welcher sich noch in meiner Hosentasche befand und daher etwas zerknittert war wurde gerne angenommen. Die Fahrt in Deutschlands höchst gelegenen Schmalspurbahnhof verlief so, wie man sich als Eisenbahnfreund das wünscht.

Der Schotter in Oberwiesenthal ist nicht gerade der Neueste, will heißen auf schon rundlichen Steinen kann auch ich mal ein paar Meter barfuß laufen. Vor lauter in der Gegend rum gucken, habe ich nicht so exakt geschaut, wohin ich trete. Prompt war‘s eine Öllache! Die Fußspur führte alsdann dirket zur Toilette, wo ich meine Fußsohle reinigte.

Der Spaziergang durch Oberwiesenthal war angenehm. An dessen Ende stand die Talstation der Fichtelberg-Schwebebahn, einer Großkabinen-Pendelbahn, zum Fichtelberg. Da Drahtseile auch aus Eisen sind, verschmähe ich auch keine Seilbahnen, weshalb die 250 Höhenmeter die für manche lächerlich sind auch mit der Seilbahn zurückgelegt wurden
Das Mittagessen auf dem Fichtelberg war fein, der relativ Enge Zeitplan ließ aber keinen allzu langen Aufenthalt zu. Bei Seilbahnen finde ich im Übrigen Talfahrten stets schöner als Bergfahrten, weshalb ich mich da auch zum talseitigen Kabinenende vordrängelte. Während der Talfahrt trat mir dann mal versehentlich ein nicht ganz leichtgewichtiger bergbestiefelter Mann auf meinen rechten Fuß. Als ich mich bemerkbar machte sah er nach unten und meinte er hätte gar nicht gesehen, daß ich barfuß war. Ich nahm ihm seine Angst, er habe mich ernsthaft verletzt und wir sprachen kurz über‘s Barfußlaufen. Wenn man die Leute so hört, dann müßte es vor ca. 20 bis 40 Jahren vor barfüßigen Kindern nur so gewimmelt haben - jeder will in seiner Kindheit auch viel barfuß gelaufen sein. Hier Dichtung und Wahreit zu trennen, das überlasse ich gern mal anderen

Bei der Rückfahrt war der Zug deutlich voller und diesmal war auch kein Aussichtswagen eingestellt - doch die Reko-Standardwagen der DR, ursprünglich aus den 30-iger Jahren, haben auch ihren Reiz.

Über Chemnitz und von dort in einem Wochenendticket-überfüllten IRE bis Hof, ging‘s dann via Würzburg und Frankfurt zurück nach Basel. In den ICE‘s ab Würzburg zogen dann durchaus nicht wenige Zeitgenossen Ihre Fußkleider aus, was in einzelfällen auch deutlich zu riechen war. Die Sockenträger ‘stanken‘ dabei mehr, als diejenigen, welche Schuhe ohne socken tragen. Auf den Bahnhöfen selbst konnte ich keine anderen Barfüßer ausmachen. Barfußrelevantes kam überhaupt nichts vor.

Beim Auspacken meiner Tasche zu Hause sagte ich:"Siehst du, die (=Schuhe) hätte ich gleich da lassen können." Sie meinte:"Man weiß ja nie, und außerdem ist es ganz gut wenn du auch eine Tasche dabei hast, dann brauche ich keine so große Handtasche und du kannst auch mal meine Jacke in deine Tasche tun."
So hat mein Barfußlaufen ungeahnte positive Nebenwirkungen für Dritte


Gerold


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