Hobby-Barfuß-Renaissance-Forum

Versteh ich nicht. Oder wollte er im Laufoutfit ins Konzert?

Mir geht dieses elitäre Getue um Kleidung grundsätzlich auf den Sack.

Dieses scheinheilige Getue mancher in unserer Gesellschaft ... Hauptsache "angepasst verkleidet". Überspitzt formuliert: Promis mit nacktem Arsch und einer Feder drin ja, ein Barfüßer nein?

Das macht mir auch zu schaffen. Mit einer auffälligen Frisur oder Brille wird man eingelassen, mit nackten Füssen nicht! Oder Lehrer, die rauchen, werden toleriert, die barfüssige Lehrerin nicht?! Wo ist da die Messlatte? Warum werden Rauchen, eine auffällige Frisur, das offenherzige Ballkleid eher toleriert als Barfusslaufen? Barfuss touchieren wir offensichtlich sehr tiefe Tabus....Aber die mit der Brechstange beseitigen zu wollen, halte ich persönlich auch nicht gerade für unserer Sache förderlich.
Andererseits wurde ich auch schon in eine sehr elitäre Institution barfuss reingelassen, um ein Konzert zu hören. Es ist doch, seien wir ehrlich, fast immer von der jeweiligen Person abhängig, die am Eingang steht. Herr Schmid wäre sicher reingekommen, wäre eine andere Person dort gestanden.

Barfüßigkeit ist ja eine seelische Entkleidung.

Es macht uns zu schutzlosen Objekten, die ihre nackte

Haut prostituieren.

Für uns ist das der lüsterne Kick, der Barfüßigkeit wie eine

öffentliche Entjungferung kokett zelebrieren lässt.

So kann man es auch sehen :)

Seelische Entkleidung seh ich eher beim Hüter der Bekleidungsvorschriften, da treten die inneren Werte dieses Kerberos zu Tage.

Hauptsache Schuhe!

Ich bin mir noch nie wie ein schutzloses Objekt vorgekommen. Jene wenigen, die meine Füße anfassen wollten (das kam 4-5x vor in meiner "Karriere" daß mich Leute einfach so darum gebeten hatten) durften das völlig kostenlos also war das keine Prostitution.

Ja, ich gestehe gewisse Erstbegehungen - frisch gefallener Schnee, leider schon lange her - lüstern kokett zu zelebrieren. Aber für mich ganz alleine, wenn da jemand zusieht ist es mir gleich. Oder durch eine Pfütze - mit anschließender Barfußspur am trockenen Boden ... hach, wie schön.

Für mich ist öffentliche Barfüßigkeit Familienersatz.

Ich mag die entkleidete Intimität mit allen Frauen der Welt.

Wer keine Frau abbekommen hat, muss in der Phantasie, beim

öffentlichen Barfußlaufen, das Feeling haben, mit allen Frauen

der Welt familiär und schwerelos vereint zu sein.

Wer Lebenspartner hat, braucht dieses Feeling vielleicht nicht.

Hallo Dieter,

Daumen hoch! Anders gelingt es mir nicht, Deine Antwort "up-zu-voten". Gibt’s diese Funktion nicht (mehr) hier?

Leider weder PC noch Wischfon

Danke André und allerseits!