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Aber der Wald schweigt nie. Er ist voller Geräusche. Du beschreibst sehr schön den Geruch und die herrlichen Empfindungen für uns Barfüsser*innen. Für mich gehören zum Gesamterlebnis Wald die Geräusche unbedingt dazu. Gottfried Keller hat in einem seiner Gedichte die Waldgeräusche wundervoll zum Ausdruck gebracht:
Arm in Arm und Kron' an Krone steht der Eichenwald verschlungen, Heut hat er bei guter Laune mir sein altes Lied gesungen.
Fern am Rande fing ein junges Bäumchen an sich sacht zu wiegen, Und dann ging es immer weiter an ein Sausen, an ein Biegen;
Kam es her in mächt'gem Zuge, schwoll es an zu breiten Wogen, Hoch sich durch die Wipfel wälzend kam die Sturmesflut gezogen.
Und nun sang und pfiff es graulich in den Kronen, in den Lüften, Und dazwischen knarrt' und dröhnt' es unten in den Wurzelgrüften.
Manchmal schwang die höchste Eiche gellend ihren Schaft alleine, Donnernder erscholl nur immer drauf der Chor vom ganzen Haine!
Einer wilden Meeresbrandung hat das schöne Spiel geglichen; Alles Laub war weißlich schimmernd nach Nordosten hingestrichen.
Also streicht die alte Geige Pan der Alte laut und leise, Unterrichtend seine Wälder in der alten Weltenweise.
In den sieben Tönen schweift er unerschöpflich auf und nieder, In den sieben alten Tönen, die umfassen alle Lieder.
Und es lauschen still die jungen Dichter und die jungen Finken, Kauernd in den dunklen Büschen sie die Melodien trinken.
Liebe Grüsse Dorothea die sich jetz mit dem Hund zu einem Waldspaziergang aufmacht😉
Danke Dorothea für deine Bewertung! Immerhin summt in meinem Gedicht ein Bienchen, das hat Keller wohl überhört, hihi. Außerdem kommt es wohl auf die momentane Verfassung an, was man vorrangig wahrnimmt.
Über allen Gipfeln Ist Ruh', In allen Wipfeln Spürest Du Kaum einen Hauch; Die Vögelein schweigen im Walde. Warte nur! Balde Ruhest du auch.
Oft habe ich im ersten Eindruck das Gefühl, es ist ruhig, aber dann höre ich Insekten, den Wind, Äste knacken, Laub rascheln, das Geräusch, wenn sich Halme im Wind biegen, usw. Völlige Stille habe ich da draussen kaum je „gehört“. Aber dafür die innere Ruhe, die mich überkommt, wenn ich draussen unterwegs bin.
Zitat von Montanara im Beitrag #4Völlige Stille habe ich da draussen kaum je „gehört“.
Der Komponist John Cage definierte die Stille ganz einfach als "die Abwesenheit von beabsichtigten Geräuschen", beziehungsweise "das Abschalten unseres Bewusstseins". Er schrieb sogar ein Stück, das nur aus Pausen besteht, und das er 4′33″ nannte (das ist die geplante Dauer des Stücks):
I TACET
II TACET
III TACET
Cage erklärt:
"Das Stück ist nicht wirklich still (es wird niemals Stille geben, bis der Tod kommt, der niemals kommt); es ist voller Geräusche, aber Geräusche, an die ich vorher nicht gedacht habe, die ich zum ersten Mal höre, zur gleichen Zeit, in der andere hören. Was wir hören, wird durch unsere eigene Leere, unsere eigene Empfänglichkeit bestimmt; wir empfangen in dem Maße, in dem wir dafür leer sind."
Erlaubnis? An dem Ort war weit und breit keinen, den man hätte fragen können. Es kommt oft vor, das wir wild übernachten. Kampieren kann man das nicht nennen, eher lagern, was rechtlich ein Unterschied ist. Zudem hinterlässt man keine Spuren wie mit einem Zelt. Wenn aber ein Haus oder Hof in der Nähe ist, fragen wir selbstverständlich. Wir hatten bisher nie Probleme, weder wild noch wenn wir gefragt haben. - Bequem sind die Dinger, und sehr, sehr leicht. Man ist ganz nah an der Natur, man wird eins, wie es das Gedicht beschreibt. Es macht süchtig, zu Fuss zu reisen und da, wo's schön ist, zu hängen....
Man liegt flacher. In diesen Hängematten kann man sehr bequem seitlich liegen. Der andere Vorteil: Die Spannweite ist kleiner. Oft reicht ein Baum mit ausladenden Ästen, um beide Hängematten aufzuängen. Daraus resultiert, dass das Tarp, das bei schlechtem Wetter drübergespannt wird, viel kleiner geschnitten werden kann. Dritter Vorteil: kleineres Packmass. Die ganze Hängematte samt Tarp und Heringen wiegt schlappe 900 Gramm.
Wenn es stark regnet und stürmt, können die Seitenwände runtergerollt werden und man ist rundum geschützt.
Hier liege ich mit meinem Hund in der Hängematte, man sieht, dass man fast gerade liegen kann
Ein sehr stimmungsvolles Camp, mein Mann liegt in der linken Hängematte
Das ist die grandiose Aussicht am frühen Morgen von der Hängematte aus: direkt auf den Mont Blanc!
Man sieht bei diesen beiden Bildern sehr schön einen Vorteil des Hängemattencampings: man ist nicht auf einen flachen Boden angewiesen und man hat kein Gekreuch und Gefleuch im Nachtlager! Unvergesslich das Lager, das wir in einem Steilhang aufschlugen, und nachts sahen wir in der Ferne dann von unserem Hängematten aus die Lichter von Lyon....👌🏻. Durch die geringe Spannweite sind Abspannpunkte leicht zu finden. Zur Not tut es ein Fussballtor auf einem Campingplatz.....😉 Hier in der Eifel in einer Wanderschutzhütte....
Danke Dorothea für die PM und das Hochladen der tollen Bilder! Ich wünsche viel Spaß beim Trekkingplanen für dieses Jahr!
Noch eine Frage: wo könnte ich solche Hängematten bekommen, falls ich einmal sowas haben möchte? Im Internet konnte ich bisher nichts dergleichen finden.
(Falls du die Bilder im Beitrag einmal groß haben möchtest, gibt es unter "Internes" das Thema "große Bilder einstellen". Für mich ist das aber im vorliegenden Fall nicht nötig, denn sie werden ja groß, wenn ich drauf klicke.)
Sowas bekommt man nur in Cottage-Firmen. Wir verwenden diese hier: Hammocktent Teuer, aber auf Bestellung handgemacht von jemandem, der das Design entworfen hat und den Prototypen auf dem Pacific Crest Trail auf Herz und Nieren getestet hat. Die Aufhängung ist simpel nd einfach und funktioniert auch unter widrigen Bedingungen. Kein Verdrehen von Schnüren usw. Das Teil ist durchdacht und funktioniert. Es ist meines Wissens das Leichteste, was man bekommen kann. Das gab bei uns den Ausschlag. Dazu gibt es ein sehr gutes Tarp, das auch als Zelt am Boden verwendet werden kann. Will man weniger ausgeben, bietet sich Cross Hammock an. Mir scheinen manche Details sehr spannend, z.B. die Art und Weise, wie die Isomatte reingemacht wird, und man liegt auch noch flacher. Aber die sind schwerer und die Aufhängung überzeugt mich nicht restlos.
Um Gewicht zu sparen, verwende ich keinen Schlafsack mehr. Ich verwende einen Quilt, den ich auch noch als Jacke verwenden kann. Ein geniales und super leichtes Teil. So schraubt man das Gewicht runter! Meine ganze Ausrüstung für eine Woche, samt Rucksack, Verpflegung, Hängematte, Kochzeug, Klamotten, Hundefutter, Wasser usw. wiegt 10 kg! Rucksack, Hängematte, Tarp, Quilt und Isomatte zusammen wiegen nur 3.2 kg.! Barfuss geht mit Gewicht am Rücken gut, man darf es aber zu Beginn nicht übertreiben und sollte lieber mal eher Sandalen anziehen. Je länger das Trekking dauert, desto weniger braucht man dann die Sandalen. Mein Avatarbild zeigt mich bei der Ankunft am Ziel nach 7 Tagen durch die Region Ain.
leier hat Luki tatsächlich geschlossen☹️. Aber die eine Crosshammock ist nicht mehr viel schwerer, und man kann sie sicher auch mit unseren Treehuggers aufhängen, was noch leichter als die bei Crosshammock verkauften Daisy Chains ist. Das Tarp von denen wäre mir aber noch zu schwer. Wenn man Grämmchen jagt, sollte man bei ZPacks in den USA anfragen, ob sie noch so ein Tarp aus diesem sagenhaft leichten Laminat herstellen......
Ich bin gerade über eine Werbung gestolpert, das wäre vielleicht eine gute Alternative? Ein leichtes Zelt, das sich sehr einfach aufrichten lässt, selbst wenn man allein unterwegs ist: https://de.reactiveoutdoor.com/pages/3-s...852096702100689
Viel zu schwer. 3.3 Kilo, das ist ein Bleigewicht! Meine Hängematte samt Dach drüber und Heringen, Isomatte, Quilt und Rucksack zusammen wiegen alles zusammen weniger als dieses Zelt alleine! Und dann das Packmass, grauselig, das füllt den halben Rucksack! Und es ist nicht mal aus Ripstop-Nylon, das ist nicht so gute Qualität. Ein richtig leichtes Einpersonenzelt ist so schwer wie meine gesamte Hängematte samt Tarp, nämlich um die 900 Gramm mit allem drum und dran. Das hier ist ein sehr leichtes Tarp, unter dem mehrere Leute schlafen können, dazu ist es sehr gut geschnitten, damit kann man sogar unter winterlichen Bedingungen im Wald schlafen. Es wiegt maximal 450 Gramm. Dazu kann ein Innenzelt gekauft werden, das für 2 Personen Platz bietet und 360 Gramm wiegt. https://mountainlaureldesigns.com/product/trailstar/ Man muss lernen, es aufzubauen, aber das ist nicht schwer, das ist schnell gemacht. Und es kann sehr klein verpackt werden, was wichtig ist, wenn man zu Fuss mit Rucksack unterwegs ist. Auch das hier hat für eine Parson, die allein unterwegs ist, viel Platz und wiegt weniger als 1 Kg. https://www.trekking-lite-store.com/nemo...eicht-zelt.html Es ist einfach aufzubauen. Nach Jahren des Unterwegsseins mit einem Tarp, das dem Trailstar sehr ähnlich ist, und den Hängematten, geben wir eindeutig den Hängematten den Vorzug. In der Hängematte liegt es sich bequemer, trockener, ohne Insekten usw., man hat keine Probleme mit Kondenswasser, und man ist ziemlich unabhängig vom Untergrund. Nur Bäume braucht es.
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