Hilfreicher artikel zum thema "Gehzeitangaben". Es gibt zwar eine formel aus horizontaldistanz und höhenunterschied, die in https://www.bergwelten.com/a/bergsteigen...ung-der-gehzeit beschrieben wird, aber je nach wegebeschaffenheit können die tatsächlichen zeiten deutlich abweichen.
Für barfußwanderer gilt das sicher in verstärktem maß. Auf gras und "gutem waldboden" bin ich eher schneller als die angegebenen zeiten, auf schotter teils viel langsamer. Wobei es jeweils noch zu differenzieren ist: Grober schotter bremst enorm, auf einer gewalzten forststraße mit genug feinem material bin ich aber genauso schnell wie angegeben und kann auch mit schuhwanderern mithalten. Wie schon mal erwähnt versuche ich als unverbesserlicher genusswanderer solche langen, extrem schlauchenden passagen nach möglichkeit zu vermeiden .... Problematisch ist, dass das aus keinem kartenmaterial hervorgeht, ob papier oder digital. Mögliche indizien für "schottergefahr" sind die befahrbarkeit der straße (muss aber nichts bedeuten, viele forststraßen gehen sich auch barfuß wunderbar) und die geologie (da ist jeder berg individuell).
Aus erfahrung plane ich bei unbekannten zielen lieber eine stunde mehr ein.
Zitat von tiptoe im Beitrag #1Auf gras und "gutem waldboden" bin ich eher schneller als die angegebenen zeiten, auf schotter teils viel langsamer. Wobei es jeweils noch zu differenzieren ist: Grober schotter bremst enorm, auf einer gewalzten forststraße mit genug feinem material bin ich aber genauso schnell wie angegeben und kann auch mit schuhwanderern mithalten.
Ich habe — und werde auch weiterhin — per Streckenaufzeichnung mit GPS mal nachgemessen: auf einer Grobschotterstrecke war ich mit weniger als 1 km/h unterwegs. Am schnellsten bin ich auf asphaltierten u.ä. Wegen, da muss ich auch am wenigsten auf den Weg achten. Gras mit seinen unsichtbaren Gefahren (und anderen Dingen …) meide ich möglichst oder bin sehr vorsichtig. Bei gewalztem Schotter und wassergebundener Decke muss ich auch aufpassen, nicht auf den einzelnen rausstehenden Stein zu treten.
Manchmal merke ich, dass ich hauptsächlich auf den Weg vor mir achte (achten muss) und nicht die Landschaft genießen kann. Dann lohnt es sich, mal kurz anzuhalten, was die Gesamtzeit natürlich verlängert.
"Auch mal innehalten und genießen" sei jeder und jedem gegönnt, ob mit oder ohne schuhe, von daher können die zeitangaben sowieso nur eine untergrenze darstellen. Pausen jeglicher art, sei es um etwas zu trinken, die landschaft zu betrachten, steinböcke zu beobachten oder orchideen zu fotografieren, sind dann noch draufzuzählen. Wir sind schließlich nicht auf der flucht.
Barfuß wandern ist in mancher hinsicht ein sport (es wird immer leichter, trainingseffekte stellen sich ein), aber keiner mit wettkampfcharakter. "Gegen die uhr" zu kämpfen und irgendwelche sollzeiten zu erreichen war mir sowieso stets zuwider. Das überlasse ich den kollegen bei der eisenbahn, deren job es ist, uns nicht nur sicher, sondern auch möglichst zur vorgesehenen zeit ans ziel zu bringen.
(Tagesform spielt natürlich auch eine sehr große rolle. Neulich im Pinzgau habe ich gefühlt doppelt so lange beim rückweg auf den ersten/letzten 2 km schotterstraße gebraucht wie am anfang, als ich noch frisch war ....)
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