In ein Land, wo jeder ist barfuß, da möcht' ich so gern wandern hin; mir kommt es hier stets in den Sinn, wie auffallend ich immer sein muss. Geh ich weg mit 'nem Abschiedskuss, kommt zu mir meine wahre Seele, mit Schuhen mach ich endlich Schluss, dass niemand mir die Freiheit stehle. Doch was wird dann aus meinen Lieben die alle zuhause geblieben?
Die Vögel sie singen es heiter mir zu mit 'nem lieblichen Ton: geh weg, denn wie groß ist dein Lohn! der Bach sagt auch ständig: geh weiter! Und den Tränen bin ich so nah; Mein Herz geht zwar auf wie 'ne Rose und Hoffnung ist schon wieder da, der Mondschein, der setzt sich in Pose. Doch was wird dann aus meinen Lieben die alle zuhause geblieben?
Lauer Wind bläst stark nun zum Meere, ist das nun endlich das Signal? Doch auch bei ihm spür' ich die Qual, im Herzen eine bange Leere. Ihr lauen Winde, eilt voran, sagt zu dem Land von dem ich träume, dass ich hier tue, was ich kann, um zu verlassen diese Räume. Doch was wird dann aus meinen Lieben die alle zuhause geblieben?
sehr feinfühlig gedacht, danke! Aber keine Angst, noch ist es nicht so weit. Auch hatte ich erstmal nichts Schlimmes dabei empfunden, obwohl durchaus eine unterbewusste Vorahnung dahinter stecken könnte, denn das Thema Tod beschäftigt mich schon eine ganze Weile. Vielleicht trug auch die Stimmung der Jahreszeit dazu bei. Einstweilen bin ich jedoch völlig beschwerdefrei. Dennoch ist ja nicht verkehrt, von etwas Besserem zu träumen
So abwegig find ich das nicht, dass wir uns in unserem Alter Gedanken machen über den letzten Weg, den jeder von uns geht. Gedenkt nicht die katholische Glaubensgemeinschaft am Donnerstag Allerseelen? Also den Seelen aller derer, die bereits gegangen sind.
Da fallen mir spontan sehr viele ein, die bereits vor der Zeit gegangen sind, mit gerade mal 50 Lenzen, oder sogar weniger. Und Freunde, Familienangehörige in meinem Alter.
Mittelalt hab ich das neulich beschrieben, als ich mit einem meiner Söhne schrieb. Er fand den Begriff passend.
Mittelalt – @ André, @ Eisbär55, dazu gehört ihr beiden auch noch. Wir einigten uns dann dass mittelalt mindestens bis circa 80 geht.
Dein Gedicht ist nicht traurig, eher fröhlich. Denn du erwartest heiter singende Vögel, eine Landschaft in der Blumen blühen, eine Gemeinschaft in der alle Leute sich bei der Hand nehmen, und singen.
und an eine andere letzte Reise, die noch gar nicht lange her ist. Die Dame ist nach einem sehr langen, erfüllten Leben fast ohne Leid friedlich eingeschlafen. Für sie blüht diese letzte Rose.
Bei deinen Zeilen muss ich auch an einen Wegbegleiter denken, der wohl auch bald geht. Er war einer dieser Kumpels bevor er in Rente ging.
Noch knapp mittelalt, hadert er nicht mit seinem Los . Wenn ich darf, würde ich ihm gerne dein Gedicht schenken bei passender Gelegenheit.
vielen lieben Dank für deinen inspirierenden Beitrag mit den tollen Bildern. Es freut mich, dass ich jetzt offiziell nur "mittelalt" bin, denn so fühle ich mich auch. Im kommenden Jahr will ich nämlich ein neues Projekt in Angriff nehmen: Geige lernen. Das Instrument habe ich bereits, dank der Großzügigkeit meiner lieben Nichte. Die Geige muss nur noch vom Geigenbauer gerichtet werden, denn es wurde lange Zeit nicht mehr auf ihr gespielt. Vielleicht widme ich ihr auch noch ein Gedicht, mal sehen. Gerne darfst du alle meine Gedichte teilen, mit wem auch immer, und auch alle anderen dürfen das gerne tun .
Hallo André, ohhh... schön! Ich freu mich mit Dir, hab selber mit 40 Jahren - also nach der neuen Definition im jugendlichen Alter - begonnen, Geige zu lernen ... Individualunterricht in einer lokalen Musikschule, schon nach einem 3/4 Jahr konnte ich Töne erzeugen, wo die Vögel draussen NICHT vor Schreck von den Zweigen gefallen sind :) Beim Spielen kann man so gut abschalten, nur Musik, volle Konzentration, sich hineinfallen lassen. Wie hast Du das vor, auch Schule oder "learning-by-doing"? Da sind so viele Dinge in der Technik des Instruments inkl. Bogen(führung) zu lernen, zu verstehen, zu üben, üben, üben ... Sicher wirst Du uns auf dem Laufenden halten? Ganz liebe Grüße aus dem verregensauwettertem Wien Wolfgang
als Kind hatte ich schon mal Geige gespielt, damals war es "learning-by-doing" auf einem Instrument, das bei uns zuhause herumlag. Es hat mir Spaß gemacht, und niemand im Haus hat sich über meine unkomplizierten Versuche beschwert, die sich nach meinem Gefühl durchaus hören lassen konnten. An diese positive Erfahrung möchte ich nun anknüpfen, aber diesmal mit Individual-Unterricht in einer lokalen Musikschule, das ist nun mein Plan. Sobald die Geige gerichtet sein wird, werde ich mich der Geigenlehrerin mit dem Instrument vorstellen, dann weiß sie auch, dass sie mich für September 2024 einplanen darf. Ich werde auch darüber berichten, wie es läuft. Momentan hat sich der Regen hier etwas verzogen, von der Temperatur her ist es auch ziemlich angenehm. Einem Barfuß-Spazierganz mit Dobby durch den nahe gelegenen Wald stet somit nichts mehr im Wege.
also meine Idee wäre, einen kleinen Gedichtband mit all seinen bisherigen Gedichten zu sammeln, mit passenden Illustrationen die ja grösstenteils von ihm selber stammen.
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