Dominik fragte hier:
Zitat von Dominik R.
Zitat von Charles B.
Lediglich im beruflichen Umfeld nehmen auch manche Sonst-immer-Barfüßer noch Rücksicht, weil sie nachteilige Konsequenzen befürchten, ob zurecht oder nicht.
Hi Charles,
das klingt so als hättest du Erfahrung mit barfüßigem Erscheinen auf der Arbeit.
Wenn dem so ist, bitte ich dich darüber zu schreiben.
Es ist für mich noch die letzte Hürde. Ich hatte leider noch nie einen Arbeitsplatz, wo daran überhaupt zu denken war.
Mich interessieren Berichte darüber brennend.
Mit freundlichen Grüßen,
Dominik
Hi Dominik & all,
dann will ich die Frage mal mit einem eigenen Sermon an die Runde weitergeben. Wie haltet Ihr's so, oder wie hieltet Ihr's gern?
Ich bin ja schon als politikstudentische Aushilfe bei dem Verein hängengeblieben, für den ich nun seit fast 14 Jahren den Computerfuzzy gebe. Die kennen mich also mit meinen gelegentlichen Modespleens, zB zwei Jahre halb-vollbärtig und punktsymmetrisch halb-langhaarig bei jeweils rasierter anderer Hälfte
Als ich vor drei Jahren im Sommer barfuß daherkam, hat das erstmal keiner bemerkt, weil wir im Altbau-Büro bei den Temperaturen sowieso oft barfuß über Parkett und Teppich liefen. Spätestens im Herbst musste ich mich dann natürlich schon erklären, aber ich habe wahrheitsgemäß meine Rückenprobleme als Auslöser, den Spaß als Verstärkung und die unbestrittenen gesundheitlichen Vorteile als Stütze des Spleens genannt. Ach und technisch sprach noch die reduzierte Elektrostatikgefahr für mich PC-Schrauber pro-barfuß. Späteren Chefs in jüngsten Jahren konnte ich dann und besonders im Winter neben meinem Gewohnheitsrecht auch meine krankheitsbedingten Fehlzeiten nennen, die es seit vier Jahren nicht mehr gab. Spätestens dann war Ende der Diskussion, welche ich zwar als kritisch interessiert, aber nie als drohend empfand.
Beim Tag der offenen Tür darf ich unsere Förderer barfuß empfangen. Auch für externe Termine oder Erledigungen brauche ich keine Schuhe um ihrer selbst willen. Lediglich bei externen eigenen Veranstaltungen oder Konferenzen habe ich auf freundliche Bitte Sandalen angezogen. Meine bevorzugte Schuhmode wird also nur bis zu einer gewissen Grenze akzeptiert, ab der die Firma dann doch um ihre angemessene Repräsentation besorgt ist, und diese Grenze habe ich noch nicht hart ausgetestet.
Privat bemühe ich mich ja immer noch um ein Kulturprojekt. Bei manchen wichtigen strategischen Terminen habe dann doch Sandalen angezogen, obwohl es die Temperaturen nicht zwingend erforderten, setzte mir also dieselben Grenzen selbst, auch angesichts der Zaunpfähle, mit der meine Partner dezent winkten ;-) Aber wenn ich's mir jetzt so überlege, waren die meisten solcher Gespräche bei derart fiesem Wetter, dass ich mich sogar einmal freiwillig mit Socken in geschlossenen Schuhen wohlgefühlt habe. Und im Sommer bin ich barfuß unterwegs. Basta ;-)
oder so...
cheers
Charles