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Dieses Thema hat 7 Antworten
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 Barfuß und Leben
Leo Offline



Beiträge: 742
Punkte: 490

09.05.2010 15:29
Frühlings-Tour: 4. Barfuß-Probleme im Elsass (67) Zitat · Antworten

Am nächsten Tag verließ ich Mühlhausen (68) so früh, das es für den Besuch des Freilichtmuseums in der Nähe noch zu früh war:

http://www.ecomusee-alsace.fr/seite-2.html

Der viel versprechende Name “Ökö-Museum” irritierte mich bei der Anfahrt zunächst etwas:



Auf der anderen Seite des Parkplatzes zeigte sich dann aber doch das erwartete Bild:



Auf der Suche nach einer Fotografiermöglichkeit kam mir eine Putzfrau entgegen, die feststellte: “Sie sind barfuss!” Ich zerstreute ihre Restzweifel: “Wie Sie sehen!” Es folgte nun aber keine Diskussion, sondern ich mußte den Bereich wieder durch die Tür verlassen, die normalerweise vor der Öffnung verschlossen gewesen sein sollte.

Nach Glentleiten, diverser Skansen, Ballenberg, usw. war meine Begeisterung nicht sehr groß, noch fast eine Stunde auf dem gemütlichen Parkplatz auf die Öffnung zu warten:



So fuhr ich weiter vom Department Haut-Rhin (68) ins Department Bas-Rhin (67), und zwar nach Haut-Koenigsbourg / Ho(c)h-Königsburg:

http://www.haut-koenigsbourg.fr/de



Bei meiner Ankunft war hier schon seit über einer Stunde geöffnet, und daher mußte ich gut 5 Minuten vom Auto zum Eingang laufen. Der Boden war zwar gar nichts im Vergleich zum Holzkirchner Winter-Splitt, aber doch nicht gerade barfußfreundlich.

Normalerweise sind die Elsässer ein merkwürdiges Völkchen: Sie sprechen zwar Deutsch, lassen sich dazu aber erst dann herab, wenn man sie auf Französisch inständig darum bittet. Wenn man andererseits mit fettem deutschen Akzent unbeirrt bei Französisch bleibt, reagieren sie komischerweise aber auch sehr irritiert… (Eine ehemalige französische Kollegin bestätigte mir amüsiert diese Reserviertheit - auch den anderen Franzosen gegenüber: Sie hätte auch etliche einschlägige Erfahrungen mit der Verwandschaft ihres elsässischen Freunds gemacht.)

Es ist mir zwar ein Rätsel, woran mich die Kartenabreißerin schon vor dem ersten Wort als Deutschen identifizierte, aber sie war offensichtlich vom Anblick meiner nackten Füße dermaßen entsetzt, dass sie das übliche Ritual vollkommen vergaß und mich sofort auf Deutsch ansprach: “Der barfüßige Zutritt ist laut Reglement verboten und zwar aus Respekt vor dem Museum und vor den anderen Besuchern!” Angesichts dieser Arroganz und meines nur geringen Interesses stellte ich nur fest, keine Schuhe dabei zu haben und weigerte mich, sie aus dem Auto zu holen. Sie beharrte, sie dürfe mich barfuss nicht hereinlassen; das sei im Reglement festgeschrieben, das sie mir gerne zeigen könne. Schließlich akzeptierte ich ihr Angebot, mir den Eintrittspreis zu erstatten.


Aber das war noch nicht alles:

Vor dem Verlassen Frankreichs wollte ich noch tanken (Benzin und Rotwein) und steuerte daher den vorletzten größeren Supermarkt vor der Grenze an, wo man erfahrungsgemäß in Frankreich meist auch billig tanken kann, es war der Super U in Seltz (67):

http://www.superu-seltz.com

Die Angestellte am Informationsstand direkt am Eingang erklärte mir, ich müsse “zu meiner eigenen Sicherheit” Schuhe tragen - da es angeblich Scherben geben könnte. Nach der gerade vorangegangenen Diskussion am Schloß war ich natürlich nicht gerade bei bester Laune und erklärte (wahrscheinlich noch etwas lauter als bei mir ohnehin normalerweise schon üblich), dass ich auch immer auf der Straße barfuss laufe und dass es mir nichts ausmache. Nachdem ich zur Unterstreichung mein Bein hob und ihr meine Fußsohle zum Beweis unter die Nase hielt, wurde sie plötzlich stumm und machte nur eine Geste mit der Hand, dass ich eintreten dürfe.

Danach verlief der Einkauf ohne Probleme oder Kommentare - auch nicht seitens der freundlichen Kassiererin, die meine Barfüßigkeit dem Grinsen nach zu urteilen aber wohl bemerkt hatte. Sie erklärte mir freundlich den Weg zur Toilette, die sich in dem benachbarten Restaurant befand, das auch zum Super-U-Komplex gehörte. Als ich eintrat, schaute die Kellnerin mich skeptisch an. Daher fragte ich höflich, ob ich die Toilette benutzen könne. Sie antwortete: “Aber normalerweise muß man Schuhe anhaben”. Mit festentschlossener Stimme antwortete ich “Ich habe keine Schuhe!” und konnte dann die Toilette betreten.

Zum Tanken mußte ich mich längere Zeit anstellen. Erst recht spät bemerkte ich dabei, dass ich eine Spur zu weit nach rechts gekommen war und vor einer reinen Automatenzapfsäule stand. Wie befürchtet reagierte der Tankautomat auch Jahre nach dem letzten einschlägigen Vorfall trotz neuerdings vorhandenem Chip in meiner Visa-Karte wieder verschnupft. Die Karlsruher in der Nebenspur kannten das Problem aber auch und ließen mich freundlicherweise einscheren. Der Kassierer (bei dem ich wie auch früher immer schon anstandslos mit der vom Automat verschmähten Kreditkarte zahlen konnte) meinte, einige wenige deutsche Kreditkarten würden akzeptiert, meist Eurocards - das läge aber an der ausgebenden Bank.

Mein Bedarf an Super U war trotz ausbleibender, hier eigentlich viel eher als im Laden zu erwartender, Barfuß-Bedenken nun aber endgültig gedeckt und ich fuhr weiter.


Auch Manfred hat ja mal trotz seines Stammkundenstatus von Problemen bei Super U berichtet, das war aber in Marckolsheim (68):

http://www.superu-marckolsheim.com


Ich war die letzten Jahre in Frankreich meist nur in Paris und Umgebung unterwegs, wo ich aber bisher mit Ausnahme von Museen und Schlössern nirgendwo Probleme hatte (auch im berüchtigten St. Denis (93) gab es nur vereinzelte freundlich-neugierige Fragen). Ich hatte die oben beschriebenen Probleme daher schon vor einiger Zeit im französischen Forum gepostet:

http://www.le-rib.com/les-lieux-publics-...ciens-t1223.htm

Hier habe ich einige interessierte Antworten erhalten, das Elsass sei normalerweise sehr barfussfreundlich. Ähnlich wie in Deutschland gebe es manchmal in Museen, vor allem nationalen wie Schlössern, Probleme und evtl. auch bei Supermärkten, und zwar komischerweise um so häufiger, je mehr man sich der Küste nähert. Aber das kennen wir ja auch irgendwoher:



http://www.sylt-edeka.de/biallas/

Die reinliche barfüßige Dame (“Dicke Wilhelmine” ) im Vordergrund ist leider etwas zu dezent geraten (wenn nicht gerade Spaßvögel das Bild mal wieder mit Spülmittel unterstreichen); zur Strafe des barfußfeindlichen Ladenbesitzers müßte man einige Skulpturen lieber um ca. 50 m vom Bahnhof wegrücken und dem Laden direkt vor die Tür stellen:



Der besagte Saftladen, in dem auch ich wiederholt einschlägige negative Erfahrungen machen mußte, befindet sich übrigens nur ca. 50 m Luftlinie hinter dem Gebäude am linken Bildrand. Wenn ich obiges Bild sehe, kommen bei mir daher sofort irrationale negative Assoziationen… (Obwohl ich mich natürlich rational sehr bemühe, kleinere und weniger grüne Barfüßer davon auszunehmen, empfinde ich ganz persönlich die Wahl einer solchen negativ vorbesetzten Location als Avatarbild für einen Barfüßer doch eher unglücklich.)



Zurück in Deutschland besuchte ich zunächst Bad Dürkheim



und Freinsheim:

http://www.freinsheim.de/orte_der_verban...freinsheim.html



Danach fuhr ich nach Stuttgart und besuchte Martin, den einige ja auch beim Treffen im Dezember kennen gelernt hatten. Bei dieser Gelegenheit wurden natürlich ausgiebig Off-Topic-Fahrzeuge benutzt:



Anschließend gab aus gegebenem Anlaß zur Vermeidung seelischer Grausamkeit erst ein ausgiebiges Bad im Leuze

http://www5.stuttgart.de/baeder/menu/187535

bevor wir dann im Restaurant die Aussicht sogar genießen konnten:



Nach ausgiebiger Spazierfahrt war zum Abschluß des Tages dann natürlich noch eine Fahrt mit der Zacke fällig:

http://www.stuttgart.de/item/show/366771




Auf der Rückfahrt besuchte ich dann am nächsten Tag noch meine mittlerweile zwangsweise in Ulm statt München arbeitenden Ex-Kollegen. Wie zu erwarten gab es (außer der besorgten Nachfrage, ob die nicht ganz schotterfreie Wegqualität beim Spaziergang nach dem Mittagessen OK für mich sei) gar keine barfußrelevante Bemerkung.

Gruß

Leo


Manfred (Ten) ( gelöscht )
Beiträge:

09.05.2010 17:05
#2 RE: Frühlings-Tour: 4. Barfuß-Probleme im Elsass (67) Zitat · Antworten

Zitat von Leo
Normalerweise sind die Elsässer ein merkwürdiges Völkchen: Sie sprechen zwar Deutsch, lassen sich dazu aber erst dann herab, wenn man sie auf Französisch inständig darum bittet. Wenn man andererseits mit fettem deutschen Akzent unbeirrt bei Französisch bleibt, reagieren sie komischerweise aber auch sehr irritiert…

Nein, sie sprechen nicht Deutsch, sondern ELSÄSSISCH.
Und sie fühlen sich auch keineswegs als Franzosen (als Deutsche schon garnicht!) !
Unsere Freunde aus dem Elsass wörtlich zu mir, als sie wie jedes Jahr ins Burgund fahren wollten um Wein einkaufen: "Wir fahren morgen nach Frankreich." Auf meine verwunderte Entgegnung, sie seien doch bereits in Frankreich war die Entrüstung gross...

Zitat von Leo
Es ist mir zwar ein Rätsel, woran mich die Kartenabreißerin schon vor dem ersten Wort als Deutschen identifizierte...

Na, EINMAL darfst du raten !

Zitat von Leo
Auch Manfred hat ja mal trotz seines Stammkundenstatus von Problemen bei Super U berichtet, das war aber in Marckolsheim (68):

Ja, und nach der handfesten und meinerseits sehr entschlossenen Diskussion mit dem Geschäftsführer und meiner Ansage, ein Attest zu bringen (was ja für mich aus den bekannten Gründen kein allzu grosses Problem wäre) oder die Kundenkarte zurückzugeben war ich inzwischen auch ohne das Papier schon mindestens drei Mal wieder dort und kein Mensch hat noch etwas gesagt...

Auch in Selestat bin ich ja auch schon mal rausgeflogen, das war aber kein Super-U, sondern eine andere Kette.

In die Hochkönigsburg bin ich übrigens problemlos reingekommen, aber vielleicht haben die es auch nur nicht bemerkt

Zitat von Leo
empfinde ich ganz persönlich die Wahl einer solchen negativ vorbesetzten Location als Avatarbild für einen Barfüßer doch eher unglücklich.)

Mein lieber Leo ! Die netten grünen Männlein und Weiblein mit ihrer Vorbildfunktion können nun wirklich nichts dafür - und die stehen genau richtig, oder - wie du richtig bemerktest - eigentlich noch zu weit weg...


Engel Offline




Beiträge: 1.438
Punkte: 666

11.05.2010 06:25
#3 RE: Frühlings-Tour: 4. Barfuß-Probleme im Elsass (67) Zitat · Antworten

Schöner Bericht Leo, wie immer von Dir.

Da bin ich ja mal gespannt, wenn ich an Pfingsten mit meinen saarländischen Grillfreunden im benachbarten Gallien einfalle um zu shoppen. Mal sehn ob ich auch des Ladens verwiesen werde.

Was die Aversion der Elsässer sowohl gegen Deutsche wie Franzosen angeht, könnte das wohl daran liegen, dass das Elsass im Verlaufe der Zeit des öfteren von einem Land zum Anderen geschoben wurde und doch keiner sie wirklich wollte.

Das verhält sich da wohl wie in ner Anekdote über das Saarland.
Als Mitterrand mal zum Staatsbesuch bei Helmut Kohl geladen war und natürlich dabei den obligatorischen Saumagen serviert bekam, verschmähte er Diesen zuerst Naserümpfend. Als unser Helmut das sah beugte er sich zu Francois hinüber und flüsterte ihm etwas ins Ohr, woraufhin Dieser sofort begann den Saumagen mit Inbrunst zu verspeisen.
Unser Genschman (Genscher), welcher auf der anderen Seite von Kohl dies mitbekam fragte er Diesen. "Sag mal Helmut, was haste den dem Franzosen gesagt, das der auf einmal so schnell den Saumagen vertilgt?". "Ganz einfach Hans-Dietrich, ich hab ihm gesagt, wenn er den Saumagen net isst, muss er das Saarland zurück nehmen".

Gruß Engel

http://www.bbq-county.de/shop/index.php

http://www.mysaarbq.de/index.php?sid=5cb...6029bf3f8853c17


Leo Offline



Beiträge: 742
Punkte: 490

11.05.2010 10:59
#4 RE: Frühlings-Tour: 4. Barfuß-Probleme im Elsass (67) Zitat · Antworten

Zitat von Manfred (Ten)

Zitat von Leo
Normalerweise sind die Elsässer ein merkwürdiges Völkchen: Sie sprechen zwar Deutsch, …

Nein, sie sprechen nicht Deutsch, sondern ELSÄSSISCH.
Und sie fühlen sich auch keineswegs als Franzosen (als Deutsche schon garnicht!) !




Also ich spreche mit absteigender Perfektion von Muttersprache zu Radebrechen Deutsch, Englisch, Niederländisch, Französisch, Italienisch… - die meisten (nicht gerade aus anderen Teilen Frankreichs zugezogenen) Elsässer Elsässisch, Französisch, Deutsch,… Sinnvolle Verständigung auf höherem Niveau (ohne Radebrechen) kann somit auf Deutsch oder (sofern ich nicht bei speziellem Vokabular passen muß) auf Französisch stattfinden. Mit dem komischen lokalen Kauderwelsch kann ich aber nicht dienen.

Da die meisten Elsässer wesentlich besser Deutsch sprechen als ich Französisch, wäre das sinnvollste Vorgehen ja eigentlich, nach meiner einleitenden Frage “Parlez-vous allemand?” im bejahenden Fall sofort auf Deutsch umzuschalten. Komischerweise gebärden sich die Elsässer dann aber französischer als die Franzosen und gewähren diesen Gnadenakt erst nach mehrmaliger Wiederholung und einem ersten knappen demutsvollem Vorbringen des Anliegens auf Französisch. In Würdigung dieses Standpunktes spreche ich mit Elsässern nur dann deutsch, wenn sie es mir ausdrücklich von sich aus anbieten. Somit vermeide ich das mit späterem Umschalt-Zeitpunkt und akzentfreierer Aussprache bei mir stetig steigende Verarschungsgefühl und kontere mit unbeirrtem Festhalten an Französisch. Aufgrund meines fetten deutschen Akzents steigt dann nicht mehr meine Verunsicherung, sondern die Verunsicherung des anderen...


Manfred (Ten) ( gelöscht )
Beiträge:

11.05.2010 11:26
#5 RE: Frühlings-Tour: 4. Barfuß-Probleme im Elsass (67) Zitat · Antworten

Zitat von Leo
Komischerweise gebärden sich die Elsässer dann aber französischer als die Franzosen

So sind nicht nur die Elsässer, sondern alle Franzosen.

Wenn wir so einen ausgeprägten Nationalstolz zeigen würden würden wir schon aufgrund unserer Vergangenheit aufs Übelste beschimpft.

Ich habe das auch oft erlebt, dass mein (zugegebenerweise nicht gerade tolles) Französisch bewusst (!) nicht "verstanden" wurde.*

In anderen Ländern würde man alleine das Bemühen um die andere Sprache anerkennen !

Falls Du das niederländische Venlo nahe der deutschen Grenze kennst (was ich bei Dir ja fast als selbstverständlich voraussetze ): Da erlebte man genau das Gegenteil: Alles auf Deutsche eingestellt, zu DM-Zeiten sogar die Kassen - man wurde ärgerlich angeschaut, wenn man mit Gulden zahlte weil sie das Wechselgeld dann irgendwo aus einem Beutel unter der Kasse rauskramen mussten.

Tja, hier der Umsatz, dort der Nationalstolz - so unterschiedlich sind die Völker...

*Ich habe das besonders krass beim Tod meines Vaters erlebt - der ja fast vier Jahrzehnte in der Provence und dann im Elsass lebte - als ich mich mit den französischen Behörden, der Krankenkasse und dem Finanzamt herumschlagen musste. Da wurde ich reichlich verar...
Irgendwann bin ich bei dieser Gelegenheit dann mal fast ausgetickt - und siehe da - plötzlich gings !

Kleine Anekdote am Rande: Ich habe bis heute - vier Jahre nach seinem Tod (!!!) keinen Erbschein von der französischen Behörde, lege allerdings auch absolut keinen Wert mehr darauf, seit mir die Vermögensverhältnisse bekannt wurden. (Seine Bank, die mir nicht mal Auskunft geben wollte habe ich ausgetrickst - aber das ist ein anderes Thema ...)
Nun kam prompt das Finanzamt (Sélestat) und die Gemeinde und wollten von mir noch Müllgebühren kassieren und eine Steuererklärung haben, was ich aber breit grinsend mit hochgezogener Augenbraue ablehnte: "Von MIR ??? Wieso von mir ? Ich bin - wie IHNEN doch bestens bekannt sein müsste - kein Erbe!"

Das Finanzamt hat es im Jahr darauf übrigens noch mal versucht, was ich wie folgt beantwortete: "Er ist - wie sie wissen - verstorben. Er ist immer noch tot, aber sollte sich das jemals ändern verpflichte ich mich sie das umgehend wissen zu lassen"

Seitdem ist Ruhe...


Jörg 2 Offline




Beiträge: 938
Punkte: 927

11.05.2010 21:56
#6 RE: Frühlings-Tour: 4. Barfuß-Probleme im Elsass (67) Zitat · Antworten

@ Leo

Dank vor allem für die elsässischen Ausführungen. Dein Bericht führte mich an altbekannte Orte, die ich ebenfalls barfuß bewanderte. Ich mag auch das Vorland von Bitsch (Bitche),hier ist es vor allem der Tourismus rund um die ehemalige Maginot-Linie, ansonsten Natur pur, und in Nähe der Sandsteinfelsen viel Sand in Wald und Feld.

Aber mit dem Bf-Bewusstsein an offiziellen Orten tun sich die Elsässer und Franzosen oft noch schwer.

Gruss
J.


Saalenixe-Halle ( gelöscht )
Beiträge:

12.05.2010 04:16
#7 RE: Frühlings-Tour: 4. Barfuß-Probleme im Elsass (67) Zitat · Antworten

@ Leo

Hab Dank für den wunderbaren, 4-Teiligen Bildbericht. So läßt sich das viel leichter vorstellen, wo du denn alles warst.
Obwohl ich mich mit den technischen Deteils nicht auskenne, ich sehe sie mir immer wieder gerne an, alte Schienenfahrzeuge von allen möglichen Modellen.

lg Saalenixe


Jörg 2 Offline




Beiträge: 938
Punkte: 927

12.05.2010 09:03
#8 RE: Frühlings-Tour: 4. Barfuß-Probleme im Elsass (67) Zitat · Antworten

Zitat von Manfred (Ten)
... was ich wie folgt beantwortete: "Er ist - wie sie wissen - verstorben. Er ist immer noch tot, aber sollte sich das jemals ändern verpflichte ich mich sie das umgehend wissen zu lassen"

Seitdem ist Ruhe...




J.


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