Hobby-Barfuß-Renaissance-Forum

ein kleines demokratisches Forum für Leute, die gerne barfuß laufen





#1

Barfuss bei Nässe

in Barfuß und Leben 08.09.2011 17:36
von daniel | 6 Beiträge | 2 Punkte

Hallo!

Ich bin neu hier und habe gerade den Beitrag "Verwirrung im Schwimmbad" gelesen und kann dem Verfasser Engel nur recht geben. Ich bin zwar nicht dauernd barfuss unterwegs aber doch sehr gerne und oft. Zu meiner Erfahrung in Schwimmbädern kann ich nur sagen, dass ich mit meinen blossen Füssen auf nassen Fliesen immer sehr aufpassen muss nicht auszurutschen. Trotz dieser Vorsicht hat es mich vor kurzer Zeit in einer neugebauten Therme auf einer leicht geneigten Ebene (behindertengerecht gibt es nur wenig Stufen dort) zwei mal die Füsse weggezogen.
Ich konnte dort allerdings auch beobachten, daß anscheinend nicht alle Fusssohlen gleich glatt bzw. rutschig sind. Manche Badegäste hatten keinerlei Probleme und konnten in einem Tempo gehen bei dem es mich wahrscheinlich alle paar Meter hingelegt hätte :-).
Ich habe mir nach dieser Erfahrung ersthaft überlegt das nächste mal auch Baderschlapfen mitzunehmen (bzw. erst welche zu kaufen).
Den Bericht über die winterliche Bussfahrt fand ich sehr lustig und auch ich habe schon Erfahrungen mit nassen Böden in Bussen gemacht. Letztens bei einem plötzlichen Gewitterregen konnte ich mich mit meinen nassen Füssen im Bus kaum auf den Beinen halten und war über einen freiwerdenden Sitzplatz sehr froh - Supermarkteingänge können bei Nässe im übrigen auch zu gefährlichen Fallen werden.
Kurz und gut: Meiner Meinung nach hat man barfuss auf Nässen Böden eindeutig weniger Gripp als mit Schuhen. Was die verschiedenartige Beschaffenheit unserer Fussohlen (meine Beobachtung im Schwimmbad) betrifft bin ich mir noch nicht im klaren. Wie ist Eure Erfahrung? Glaubt
Ihr auch, dass des bedingt durch die Form, Größe, Fussohlenglätte (Hornhaut oder nicht) große Unterschiede was die Haftung betrifft gibt?

Liebe Grüße,
Daniel



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#2

RE: Barfuss bei Nässe

in Barfuß und Leben 08.09.2011 23:21
von Peter (gelöscht)
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Hallo Daniel, meiner Erfahrung nach werden die Füße duch monatelanges Barfußlaufen nicht rauh, sondern glatt. Meine Sohlen sind mit einer sehr festen und richtig "polierten" Lederhaut überzogen, die wenig Haftung bietet. Auf glatten Flächen ist also durchaus Vorsicht geboten. Dafür ist diese Haut sehr widerstandsfähig, so dass ich wirklich auf jedem Untergrund barfuß laufen kann. Hornhaut im eigentlichen Sinn, also rauhe und auch etwas rissige Haut, habe ich nur am Rand der Fersen.
Viele Grüße von Peter


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#3

RE: Barfuss bei Nässe

in Barfuß und Leben 09.09.2011 03:10
von Jay | 788 Beiträge | 695 Punkte

Hi Daniel,

mit deinem Beitrag, zu dem ich dich beglückwünsche , hast du das gefährlichste & heimtückischste Unfallrisiko beim BF-Sein im Alltag, beim BF-Sein in allen Lebenslagen angesprochen. Inhaltlich ist DAS meine sofortige spontane Standardantwort, wenn mich jemand (meist z. B. Eltern aus "Sorge", daß sich Pebbles & Bambam 'was eintreten, in Wirklichkeit wiegt aber die Sorge um´s 'Gesellschaftliche', wenn ihre Kids BF laufen, stärker; als TV-Gerätereparierer kam ich früher in viele Haushalte) danach fragt.

Die BF-Profiles aller Leute, die man aus der Forenszene kennt, sind stark unterschiedlich. Viel passiert bei mir eigentlich nicht; ich lebe mein Alltagsleben BF & komme - noch dazu momentan wg. starkem Geldmangel - nicht viel 'rum. BF Way Of Life - das heißt bei mir: Täglich ein paar 100m zurücklegen. Einkaufen. BF im eigenen 4rad oder in den "Öffentlichen" fahren. Tanken. Zum Essen gehen. Freunde besuchen. Parties besuchen. Wenn beruflich Action herrscht, in Labors & Büros 'rumflacken. Sportliche Hochleistungsaktivitäten wie z. B. bei AllgäuYeti oder lange BF-Wanderungen in freier Natur sind mir fremd.

Bewährt hat sich (unter Berücksichtigung des grad' vorher Geschriebenen) bei mir in jetzt 37 Jahren BF-Praxis (mit totalen Winterunterbrechungen) folgendes:

Man mache sich den berühmten Knoten in´s [geistige] Taschentuch mit dem Stichwort: "Barfuß auf der Bank" (& man wird sich trotzdem immer wieder dabei ertappen, daß man grad' wieder im Geldinstitut war & nicht aufgepaßt hat).

Außer, daß dieser Effekt gewissermaßen prototypisch auf den feinpolierten Marmor- etc. Böden grad' von Banken (je feiner & schnieker, desto gefährlicher, Deutsche oder Commerzbank ist gefährlicher als 'einfache' Sparkassenfiliale) auftritt, ist [mir] wenig über dieses Phänomen selbst & dessen physikalische Hintergründe bekannt.

Es tritt schlagartig, völlig überraschend & ohne jede Vorwarnung auf - wobei´s dann glatter wird als das glatteste Glatteis im Winter (mit oder ohne Schuhe, letzteres kenne ich nicht). Äußerst schnelles Reaktionsvermögen ist gefragt. Beine stramm halten. Sich insgesamt wenig & vorsichtig bewegen. Zehen etwas in den Boden drücken (nicht zuviel, aber daß die einen gewissen, wenn auch geringfügigen Zusatzanteil des Körpergewichtes übernehmen). Dieser Beschreibungsversuch in Worten, was da eigentlich zu tun ist, ist sehr unscharf - trainierbar dürfte die Sache für jedermann sein, so man eine geeignete, die Situation simulierende Untergrundmatte findet. Kommt man zu Fall, schlägt man sich auf dem harten Bankfußboden durchaus die Zähne aus (zusätzlich fällt man vor evtl. vorhandenem "Publikum" auf die Schnauze, welches guckt & keine Ahnung hat, warum).

Einen kurzen, intensiven Blick auf den Bankfußboden beim 'Reinschneien zu werfen, ob man da feine Wasserschlieren sieht, kann vorbeugend hilfreich sein & wird empfohlen; ich hab' jedoch auch schon (sogar in der Mehrzahl) Fälle erlebt, wo man absolut GAR NICHTS sah (& mit ständigem intensiven Beäugen des Bodens womöglich auch noch mit gesenktem Kopf macht man als Barfüßer eine äußerst komische Figur).

Wie dick dieser Wasser- oder Flüssigkeitsfilm (er ist meinen Eindrücken nach noch weit gefährlicher als Schmieröl am Boden) genau sein muß, damit dieses Sch...phänomen eintritt, ist nicht bekannt. Detergentien verschärfen die Glätte. Konkrete Wasserpfützen sind vergleichsweise ungefährlich. Nicht-Regenwetter rechtfertigt keineswegs die Annahme, daß an solchen Tagen reduziertes Unfallrisiko durch [BF auf der Bank] besteht (siehe 'Raum- / Bodenpflege', verschüttetes H2O beim Blumengießen).

Eine Faustregel, welche Keramik- / Fliesen- Steinfußbödensorten mehr / weniger Gefahr bieten, gibt es nicht. Zusätzlich zu [Barfuß auf der Bank] sollte man sich einbleuen, daß in 'gepflegten' Treppenhäusern, in denen auch nur sehr dezent glänzender Steinfußboden vorhanden ist, die gleiche Vorsicht bzw. Reaktionsbereitschaft walten sollte.

Füßeconditioning: Ich glaube nicht, daß es im Hinblick auf [Die besagte Gefahr Meistern] begabtere oder weniger begabtere / günstigere Füße gibt, mit denen einen die Natur versehen hat. Die These, daß z. B. ein Plattfußinhaber wg. größerer Aufstandsfläche in bezug auf diesen 'Effekt' im Vorteil ist, könnte hinfällig sein - weil bei Hohlfüßern (das bin z. B. ich) mehr Druck, wenn auch pro geringerer Fläche (vornehmlich Fußsohlenaußenkanten) ausgeübt wird.

Peter´s Argumente gelten natürlich voll. Jedoch läßt sich meines Erachtens nicht 'mal sagen, ob er sich - mit prächtiger, straffer Lederhaut versehen - (die fehlt mir z. B. größtenteils) in bezug auf besagten Effekt in Nachteil bringt. Für das Zustandekommen besagten Glattwasserfilm-Phänomens halte ich nämlich das Gleiche für wesentlich, was man auch bei einem alten Videorecorder sieht: Die Kopftrommel hat Rillen. Durch sie kommt ein Luftpolster zwischen Videoband & Kopf zustande.

Der Unterschied ist nur, daß die Kopftrommel rotiert. Besagtes Feinrillenmuster - es ist jedem Menschen individuell - haben aber auch die Füße wie die Hände, die Zehen genau wie die Fingerkuppen. Dieses mache ich dennoch essentiell dafür verantworlich, daß eben ein Wasserfilm bestimmter Dicke & die baren menschlichen Füße so irrwitzig hyper-arschglatt sind, einen Oberflächen-Haftreibungsindex von praktisch 0 ergeben. Eine fundierte physikalische Erklärung für dieses Phänomen vermag ich nicht zu geben.

Ohne Gewähr: Nach all' den Jahren habe ich den Eindruck gewonnen, daß [Nackte Füße nach Alltagsgebrauch schmutzig Lassen] eine gewisse geringfügige Verbesserung der allgemeinen Haftsituation von Füßen, auch auf Bankfußböden, mit sich zu bringen scheint. Die schwarzgraue Keratinschicht auf meinen Prankensohlen wasche ich seit Jahr' & Tag' abends schon aus purer Faulheit nur so, daß sie nicht auf die Bettwäsche abfärben kann...

Soweit mein gesamter Wissensstand zu diesem äußerst gefährlichen Phänomen, den ["Barfuß auf der Bank"]-Knoten in´s Taschentuch kann man sich nicht eindringlich genug einbleuen!

Allzeit unfallfreies BF-Laufen, -Gehen, stehen, -Sein wünscht Jay, der 2 Tage nach seiner BF-Revolution (am 24.06.1974) diesen bekackten Effekt beim 1. BFigen Gang auf die Sparkasse schroff kennengelernt hat & nur mit viel Glück gerade noch meistern konnte. Selten dürfte ein Barfüßer ein derart verwundert-dummes Gesicht gezogen haben... ich war völlig perplex in den Sekunden danach.



zuletzt bearbeitet 09.09.2011 10:27 | nach oben

#4

RE: Barfuss bei Nässe

in Barfuß und Leben 09.09.2011 10:41
von Markus U. | 1.958 Beiträge | 794 Punkte

Hi Daniel, hi Peter, hi Jay,

ich habe die Erfahrung gemacht, daß ich mich auch als Alltagsbarfüßer auf nassen, glatten Flächen in acht nehmen muß, und zwar mehr als mit Schuhen (zumal solchen, die ein ausgeprägtes Profil haben). Im Dezember 2003 gingen wir (Lothar aus Bamberg, Michael aus Zofingen und ich) einmal spätabends in Düsseldorf auf eine künstliche Eisfläche und stellten fest, daß wir auf unseren nackten Füßen herrlich schlittern konnten (allerdings nur ganz kurz, weil wir fast unmittelbar nach Betreten der Eisfläche von dem Hüter derselben weggescheucht wurden).
Was Schwimmbäder betrifft, hat man uns schon als Kinder immer wieder eindringlich davor gewarnt, auf nassen Flächen zu rennen, und wenn man das beherzigt und sich außerhalb der Bekken gemessenen Schrittes fortbewegt, kommt man bestens ohne Badeschlappen zurecht. Ich kann mich noch gut daran erinnern, daß wir sowohl in der Grundschule als auch auf dem Gymnasium zeitweise Schwimmunterricht hatten, und obwohl keiner von uns Badeschlappen hatte, kann ich mich nicht erinnern, daß jemand gestürzt wäre oder sich gar verletzt hätte (unsere Lehrer waren freilich aus diesem Grunde in puncto Aufsicht im Schwimmbad besonders streng). Ich denke mir aber, daß heute beim Schwimmunterricht wohl "Badeschlappenpflicht" herrscht (auch um den Lehrern die Aufsicht zu erleichtern).

Barfüßige Herbstgrüße,
Markus U.



zuletzt bearbeitet 09.09.2011 10:42 | nach oben

#5

RE: Barfuss bei Nässe

in Barfuß und Leben 09.09.2011 11:27
von MarcelHR | 587 Beiträge | 228 Punkte

Hallo Barfüsser

Ganz heikel, und von mir oft begangen, ist das Shop-Ville im Zürcher Hauptbahnhof. Und zwar der alte Teil.
Wenn ich mir den Umweg über einige Strassenampeln nicht antun will muss ich durch das 365 Tage geöffnete Shopping Paradies im Zürcher Untergrund, um zu den Perrons zu kommen.
Vor allem an einer Stelle, wo ich direkt auf einer Treppe vom Gehweg hinab gelange, und der Boden entpsrechend nass ist bei Regen oder Schnee, heisst es höllisch acht geben. Sonst lande ich auf dem Hintern. Was bisher noch nie passiert ist. Verrenkungen um einem Sturz vorzubeugen produzierte ich jedoch schon oft.

Ob die glatten Steinplatten, aus denen der Boden besteht, auch für Schuhgänger gefährlich sind kann ich nicht beurteilen. Noch nie habe ich sie nämlich anders als barfuss betreten .

Barfuessgrüess, aus dem momentan eher trockenen Zürich,
Marcel


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#6

RE: Barfuss bei Nässe

in Barfuß und Leben 09.09.2011 13:47
von Manfred (Ten) (gelöscht)
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Also wenn's garnicht mehr anders geht (Franz Hohler hat mal einen solchen hypothetisch möglichen "Gau" auch für Barfüßer beschrieben: Ein LKW mit Schmierseife sei auf der Limmatbrücke umgekippt und der Inhalt hat sich über die Fahrbahn ergossen, dadurch sind die nachfolgenden Wagen in den Fluß gerutscht und haben eine Springflut ausgelöst), also wenn's wirklich zu glatt für nackte Sohlen wird, dann könnte man sich hiermit retten (Die sind sicher auch barfuß zu tragen!).

http://www2.westfalia.de/shops/garten/ra...fter_schuhe.htm

(Ob das dann noch der Ratinger Definition entspricht - darüber liesse sich streiten)


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#7

RE: Barfuss bei Nässe

in Barfuß und Leben 09.09.2011 15:52
von Peter (gelöscht)
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Hallo Jay,
ich habe die gleichen Erfahrungswerte wie du, was die "Griffigkeit" der nackten Fußsohlen anbelangt. Sie haben die besten Eigenschaften, wenn sie richtig schmutzig sind. Das soll keinen Fetisch bedienen, sondern ist logisch zu erklären, so wie du es beschrieben hast. Ich spüre das besonders deutlich, wenn ich an einem größeren Bahnhof ankomme. Im Idealfall ist der Bahnsteig schön lang und mit rauhem Ausphalt oder Verbundpflaster belegt. Das ist der richtige Untergrund, um die Sohlen beim Barfußlaufen etwas anzurauhen. Dann haftet der Schmutz gut, der in Bahnhöfen reichlich vorkommt. Ich schaue gern mal auf meine Sohlen, bevor ich die Treppe zur Unterführung hinab gehe und wenn ich an der anderen Seite heraus komme. Die Schmutzschicht hat sich meist von hellgrau zu dunkelgrau bis schwarz verfärbt. Dann sind die Füße gut präpariert, um auf den glatten Fliesen der Bahnhofshalle rutschfrei barfuß zu laufen.
Und auch in Sachen Sauberheit halte ich es wie du. Es reicht völlig, wenn die Füße nicht auf die Bettwäsche abfärben. Es ist schon komisch, wenn Leute mit Lust überall barfuß laufen, auch an richtig schmutzigen Orten, aber abends ihre Füße so sauber schrubben und weich cremen, dass sie mit jedem Baby mithalten können. Was soll das?
Herzliche Grüße von Peter


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#8

RE: Barfuss bei Nässe

in Barfuß und Leben 09.09.2011 19:30
von Jay | 788 Beiträge | 695 Punkte

Zitat von Markus U.
Was Schwimmbäder betrifft, hat man uns schon als Kinder immer wieder eindringlich davor gewarnt, auf nassen Flächen zu rennen, und wenn man das beherzigt und sich außerhalb der Bekken gemessenen Schrittes fortbewegt.


Hi Markus,

Kindheits- & Jugenderinnerungen werden wieder wach - man sieht auch, daß die BF-Kompetenz im Bundesland NRW damals offenbar größer war / sowie durchaus möglicherweise auch heute noch ist*. Diese Empfehlung kannte ich aus Kindertagen nicht - da gab´s nur das "In Monaten mit einem R im Namen nicht BF laufen"... & ständig, auch im Hochsommer, war´s ständig zu kalt. Selbst wenn´s draußen > 30° hatte, tönten meine Eltern: "Du kannst doch nicht auf der eiskalten Kellertreppe BF laufen, du wirst dir 'was holen!" &sf.
Vielleicht kann man nicht alle Badeanstalten in Deutschland generalisieren. Zumindest muß ich sagen, daß in "meiner" Town das Schulhallenbad sowie das städtische Freibad in Sachen [Grip für nackte nasse Füße] offenbar optimierte Kacheln / Fliesen / Böden haben, das in diesem Thread besprochene Grip-Problem ist mir dort nie bewußt geworden (bei ersterem ist das allerdings der Stand von 1973; ich war seither nie mehr in diesem Hallenbad).

Zitat von Markus U.
... (unsere Lehrer waren freilich aus diesem Grunde in puncto Aufsicht im Schwimmbad besonders streng)...


Oh ja, daran hat es an der Penne, an der ich einst abiturierte, auch in keinster Weise gefehlt! War nur anders - es war vor allem Aufsicht NACH VERLASSEN des Schwimmbades! War´s 'mal Mai ... Juli geworden, stellte sich doch glatt der Herre Oberstudiendirektor an den Exit/Entrance des Poolbereiches & "paßte" alle Schüler "ab", die "versehentlich" beim Wieder-Einrücken in den gewöhnlichen Schulbereich die Schuhe fortgelassen hatten. Mit einem kurzen BRÜLL stellte er die Schulordnung wieder her.

Damit war er in den Zwischenpausen zwischen den Sport[zumeist Doppel-]stunden vollauf beschäftigt. Da ich in meinen Oberstufenjahren zu ganz unterschiedlichen Zeiten in´s Schulgemäuer einrückte, kannte ich seinen Standort & konnte - einen ganz anderen Eingang wählend - unbehelligt BF in "meine" Kollegstufenkurse gehen, hihi...

Den [Barfuß-Schuljungen- & Barfuß-Schulmädchen-Report einer bayerischen Kleinstadt] hab' ich ja schon im alten HBF zu Genüge ausgebreitet. Lediglich beim BFigen Verlassen der Schule am frühen Nachmittag unterließ es der "Rax", sogar volljährigen Abiturienten hinterherzubrüllen, weil das ja situativ keinen Sinn mehr machte...
Übrigens: Disziplinarmaßnahmen, wie Verweis, Arrest, Direktoratsverweis, Direktoratsarrest [also Nachsitzen & 200x schreiben "Ich muß mich an das Barfußverbot der Schule halten" oder Deutscher "Besinnungs"aufsatz "Warum ich mich an das Barfußverbot der Schule halten muß" (derlei Dinge wurden vom Schulleiter, der Deutsch, Latein & Geschichte unterrichtete, gerne als Arreststunden-Aufgabe gegeben)] wurden eigenartigerweise nie ergriffen. Warum, bleibt bis heute rätselhaft - angesichts des Riesentheaters, das da von der Schulleitung & einigen - meist sehr konservativ eingestellten älteren Lehrern - gemacht wurde.

@ MarcelHR: Danke für die Info; es werden wohl auch Träger bestimmter Schuhsparten nicht gänzlich sicher vor dem [In fehlendem oder ungeeigneten Schuhwerk auf der Bank]-Effekt gefeit sein.

@ Peter. Ich meine, daß diese deinerseits jetzt bestätigte vage Erinnerung daher stammt, daß ich - als ich noch im Hause meiner Eltern wohnte - meist am Sonntagabend stundenlang im Zuber lag, & durch die pflegenden / cremigen Badewasser-Schaumzusätze mit allerlei Blüten-Duftaromen wurden meine Füße dann doch wieder etwas sauberer & "adretter" (in dem Sinne, in dem sich ältere Damen z. B. Quark- oder Gurkenmasken auf´s Gesicht legen). Am Montag kam´s mir dann so vor, irgendwie einen schlechteren "Stand" zu haben.
Es macht wirklich keinen Sinn, die grauschwarze Penetration der Fußsohlen-Kreatinschicht entfernen zu wollen. Mit vertretbarem Aufwand ist das bei der abendlichen Fußwaschung gar nicht zu schaffen. Sehr wahrscheinlich hast du auch folgende Erfahrung gemacht: Die Grauschwärze der Fußsohllen ist eine launische Sache. Sie kann über Wochen - sich hartnäckig jedem Wasch- & Wegrubbelversuch & der morgendlichen Dusche widersetzend - erhalten bleiben, um dann plötzlich eines Abends weitgehend abwaschbar oder weitgehend von selbst verschwunden zu sein. Ein paar Tage später hat man schon nicht mehr in Erinnerung, was an jenem Tag geschah oder was man da gemacht hat (etwa größere Strecken BF im Regen zurückgelegt, was keineswegs der Fall sein muß).

Schönen Spätsommer-BF-Abend (hier bei düsterem Regenwetter), Jay
------------------
*) NRW galt, bis CDU-Ministerpräsident Rüttgers die Industrieinfrastruktur zerstörte, sowieso immer schon als Elitebundesland - v. a. in Wissenschaft & Technik.



zuletzt bearbeitet 09.09.2011 20:20 | nach oben

#9

RE: Barfuss bei Nässe

in Barfuß und Leben 09.09.2011 22:01
von Manfred (Ten) (gelöscht)
avatar

Zitat von Jay
...in dem Sinne, in dem sich ältere Damen z. B. Quark- oder Gurkenmasken auf´s Gesicht legen



"Liebling, findest du nicht, daß ich durch die Gurkenmaske schöner werde ???"

"Ja, schon - aber du nimmst sie ja immer wieder ab"


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