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Hobby-Barfuß-Renaissance-Forum

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Dieses Thema hat 5 Antworten
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 Barfuß und Leben
Dominik R. Offline

Admin


Beiträge: 1.623
Punkte: 709

29.09.2011 17:24
Council Bluffs Students Go Barefoot - nicht gut für unsere Sache.... Zitat · Antworten

Hmh,diese ganzen Barfußtage für die (sogenannte) Dritte Welt sind unserer Sache ehr abträglich. Wird doch immer darauf hingewiesen wie schlimm es ist bf zu sein. (....its uncomfortly and dirty....). Betroffene Kinder in diesen Ländern würden mit absoluter Sicherheit , zuerst mal den gnurrenden Magen nennen, wenn sie von Mangel sprechen.

Der Videofund: http://www.youtube.com/watch?v=Ogc90nPtFV4

Es ist ausdrücklich erlaubt meine Beiträge hier, im gelben Forum:
http://www.hobby-barfuss.de/
zu zitieren und umgekehrt.








Peter ( gelöscht )
Beiträge:

29.09.2011 20:35
#2 RE: Council Bluffs Students Go Barefoot - nicht gut für unsere Sache.... Zitat · Antworten

Hallo Dominik,
klasse, dass du darüber schreibst. Ich wollte diese Art von "Wohltätigkeit" auch schon mal zum Thema machen. Was um alles in der Welt soll schlimm daran sein, wenn Kinder in weniger entwickelten Ländern keine Schuhe besitzen? Diese Länder liegen, wenn ich es richtig überblicken, alle in wärmeren Klimazonen. Die Jungs und Mädels werden also kaum an ihren Füßen frieren, wenn sie das ganze Jahr barfuß laufen. Und selbst wenn es morgens kalt sein sollte, daran sind sie sicher gewöhnt. Sie haben vom ständigen Barfußlaufen doch bestimmt eine solide Lederhaut auf den Fußsohlen bekommen, die keinen weiteren Schutz brauchen. Natürlich sind besonders Städte in diesen Regionen ziemlich schmutzig, aber Dreck schadet doch den Füßen nicht. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass sie in einen scharfen Gegenstand treten, schließlich laufen Barfüßer vorsichtiger als Schuhträger, sollten sie gegen Tetanus geimpft sein. Es wäre viel wichtiger, dafür Geld zu sammeln, und natürlich für eine gute Ausbildung. Der Fortschritt hängt davon ab, ob alle Kinder zur Schule gehen können, unabhängig vom Einkommen der Eltern. Um die Standesunterschiede zu verwischen, sollte es sogar Pflicht sein, barfuß zur Schule zu kommen.
Die langen Schulwege über Stock und Stein beklagen wohl eher westliche Wohltäter, die ihren eigenen Füßen noch nie die Freiheit gegönnt haben. Den Kindern macht es bestimmt Spaß, zu laufen und zu spielen, ohne durch Schuhe behindert zu werden. Dass gerade der rauhe Untergrund für trainierte Füße ein Genuss ist, muss in einem Barfuß-Forum zum Glück nicht erklärt werden.
Als Kind habe ich mir oft gewünscht, dass meine Eltern mir keine Schuhe kaufen könnten, weil ich so gern barfuß zur Schule gegangen wäre. Ich durfte das nicht und habe mich auch nicht getraut. Ich hätte es toll gefunden, keine Schuhe zu besitzen. Verkehrte Welt...


MarcelHR Offline




Beiträge: 587
Punkte: 228

01.10.2011 09:43
#3 RE: Council Bluffs Students Go Barefoot - nicht gut für unsere Sache.... Zitat · Antworten

Hallo Dominik und Peter

Was für ein ausgemachter Blödsinn .
Wieder einmal wird die Meinung zementiert, dass Barfüssigkeit etwas mit Armut zu tun hat.
Die Schuhindustrie wird's danken.


Barfuessgrüess
Marcel


Manfred (Ten) ( gelöscht )
Beiträge:

01.10.2011 09:57
#4 RE: Council Bluffs Students Go Barefoot - nicht gut für unsere Sache.... Zitat · Antworten

Merkwürdig.

Aber wenn in jedem Boulevard-Magazin wöchentlich ein neuer Hunger-Plan erscheint kommt kein Mensch auf die Idee daß das mit Armut zu tun hätte ...


Jay Offline




Beiträge: 788
Punkte: 695

01.10.2011 17:31
#5 RE: Council Bluffs Students Go Barefoot - nicht gut für unsere Sache.... Zitat · Antworten

Hi Dominik, hi Peter, hi Marcel, hi Manfred,

bin im Moment äußerst gestreßt & muß um Entschuldigung bitten, daß ich momentan so relativ absent + unkreativ bin & nur wenig zum Gesamtunterhaltungswert des Forums beitragen kann. Aber von irgendwoher muß das bißchen Geld kommen, mit dem ich über den Winter zu kommen hoffe - so bin ich grad' sehr far away... BF? Kein Thema, nur Schuhe sind Lästigkeiten; zum Teufel damit, man kann bei dem momentan noch grad' vorherrschenden Idealwetter wärmstens auf die Mistdinger verzichten.

Deshalb der wohl wieder nicht gelingende Versuch, zu allem einigermaßen kurz & knapp meinen Meinungs-Senf beizusteuern:

Zitat von Peter
Um die Standesunterschiede zu verwischen, sollte es sogar Pflicht sein, barfuß zur Schule zu kommen.


Es gab oder gibt immer noch irgendwo im www 1 oder mehrere Bilder von 1 oder mehreren neuseeländischen Schulen¹, in denen es tatsächlich 2 Pflichten gibt:

x Schuluniformen
x BF

Beides finde ich nicht gut, vor allem ersteres. Das Selbstbestimmungsrecht über´s eigene Outfit ist ein grundlegendes, hohes Rechtsgut - & wenn jemand unbedingt Schuhe tragen will, soll sie/er doch (wenn sie/er damit happy wird). Bei dem in Neuseeland herrschenden Climate wird das wahrscheinlich eine recht klägliche Minderheit sein; & wenn ein paar der Kids ihre Markenklamotten-Show zelebrieren wollen, sollte es für eine Lehrerschaft mit Statur kein Problem sein, dies mit "Das bist du nur nicht SELBER. Das haben deine Eltern für dich angeschafft..." kurz abzuhandeln.

Gleichmacherei in Äußerlichkeiten beseitigt nicht das Problem des Menschlichen & insbesondere der fehlenden Menschlichkeit. Die Brutalität der totalen Winner & Loser-Society zeigt sich heute v. a. in Schulklassen der VR China, worauf ich jetzt nicht näher eingehen will. Schule bildet auf breiter Front eigentlich nicht mehr, sie siebt nur noch aus. Rein mathematisch gesprochen paßt sie das obendrein künstlich & willkürlich verknappte Ausbildungs- / Studienplatz-, später Jobkontingent an einen immer größer werdenden Personalüberhang an, eben mit teils eigenartigen Selektionskriterien...

Vor einiger Zeit wurde, wenn ich mich recht erinnere, im 'Gelben' die These aufgestellt, daß BFs auch keine besseren Menschen sind als Schuhträger. In welcherlei & in wie mannigfacher Hinsicht das gelten mag oder nicht, wäre jetzt, an dieser Stelle "breit" zu untersuchen, verfehlt - in 1 Hinsicht gilt das aber ganz bestimmt nicht: Es sind nicht die BFs, die die Schuhträger aus den Schuhen zwingen - es sind die Schuhträger, die die BFs IN die Schuhe zwingen!

Dies hat nichts mit dem formalen Faktor 'Toleranz' oder 'Intoleranz' zu tun. Vielmehr erscheint mir folgende Formulierung angebracht: Es ist unsereins (& meiner vagen, bescheidenen Vermutung nach, auch den meisten typischen Usern dieses Forums) wurscht, ob irgendjemand Schuhe trägt oder BF ist - während man ja umgekehrt sehr stark den Eindruck hat, daß es den Beschuhten auf gar keinen Fall gleichgültig ist, ob jemand - egal in welcher Lebenslage - an seinen Füßen dieses "unverzichtbare" "Pseudo-Heiligtum" namens Schuhe mitbringt oder nicht!

Zum 2. Punkt "BF per Dekret", "BF auf Kommando": Stärker denn je bin ich davon überzeugt, daß dies für unsere Sache schädlich ist wie kaum sonst nur etwas. Ich erinnere hier an die Diskussion in den letzten Lebenswochen des alten HBFs, als Hessen´s Ex-Ministerpräsident Roland Koch (CDU) "KZs light" (Arbeitslager mit Kasernierung & - nebst vielem Anderen - Zwangs-BF bei niedrigen Außentemperaturen als "Erziehungs- & Formungsmaßnahme" für "arbeitsscheues / schwer erziehbares jugendliches Gesindel") einführen wollte. Zutiefst erleichtert war ich, daß die Empörung bei der Forumsgesellschaft auf breitester Front derart groß war.
[BF auf Befehl] ist wirklich das Besch..., was es gibt. Dieser Situation versuche ich immer zu entgehen, wo ich nur kann (sofern die Außentemperaturverhältnisse bei mir als Kälteweichei mitspielen). Gleichwohl staunt man dennoch maßlos, wie groß das wütende Befremden "Was fällt Ihnen ein!" beim Army-Musterungstermin war, auf mein "Was wollen Sie denn, ich muß mein Fahrgestell ja sowieso zur Besichtigung entblößen" (Geschichte wurde im alten HBF erzählt).

Der 1. der beiden og. Punkte (eben NICHT-Selbstbestimmungsrecht über´s eigene Outfit) schließt den 2. mit ein - & BF-Zwang ist (aus meiner Sicht) wirklich ein ganz ein schlechter Witz. Eine absurde Perversion dessen, was nämlich sonst gilt:
Es bleibt dabei, daß [Sich BF versagen bzw. Schuhe zu tragen] vor allem eine Kotau²-Handlung ist. Eine Geste, Bereitschaft zu signalisieren, sich zu unterwerfen (& sich ja auch tatsächlich zu unterwerfen).

Zu den anderen, sehr wesentlichen Thesen:

Zitat von Dominik R.
Wird doch immer darauf hingewiesen wie schlimm es ist bf zu sein. (....its uncomfortly and dirty....). Betroffene Kinder in diesen Ländern würden mit absoluter Sicherheit, zuerst mal den gnurrenden Magen nennen, wenn sie von Mangel sprechen.


&

Zitat von Marcel HR
Was für ein ausgemachter Blödsinn.
Wieder einmal wird die Meinung zementiert, dass Barfüssigkeit etwas mit Armut zu tun hat.
Die Schuhindustrie wird's danken.


Dem ließe sich noch - zur Abwechslung 'mal als reiner Marktaspekt hinzufügen - da ja gemäß unseren "Welt"wirtschafts"weisen" (so wie Herr Hans-Werner ["Un"]Sinn vom Ifo-Institut & Konsorten) alles "der Markt regelt": Wenn schon der deutsche oder reicherer europäischer Länder' Steuerzahler Schuhe statt Speis' & Trank für Afrika bezahlen muß, regelt das vielleicht der afrikanische Markt so (weiß nicht im Detail, wie Stämme / Dörfer / Gemeinden in Afrika miteinander kommunizieren):

Billboard. Schwarzes Brett irgendwo in der Nähe des Rathauses. Rubrik "Tauschgeschäfte":

SUCHE
Eßbares / Trinkbares.

BIETE
Schuhe.


Da wird wohl große Marktasymmetrie herrschen. Am Schluß landen lauter Schuhe auf Halde, türmen sich auf den Müllbergen, weil man sowieso nichts damit anfangen kann. Keiner wird [Hirse/Maisbrei + enigermaßen sauberes Wasser] gegen Schuhe eintauschen.

Scheinbar scheint auf Geheiß von Frau Merkel & Co. der deutsche Michel tatsächlich eher bereit zu sein, dem Afrikaner lieber Schuhe als Nahrungsmittel zu spendieren. Dennoch gibt es aber die Problemlösung nach Daniel Düsentrieb - eine Herausforderung an alle Lebensmitteltechnologen:
Bringen wir doch alles Eßbare in Schuhform. Speziell Konditoreiartikel lassen sich in fast jede gewünschte Größe & Form bringen.
Aus Schokolade lassen sich nicht nur riesige Osterhasen & Weihnachtsmänner formen - ganz bestimmt auch Stiefel (in passender Originalgröße). Rest der Idee klar - Nestlé, Langnese & Dr. Oetker mutieren zu Schuhherstellern. Es muß nicht immer Süßes sein - man kann auch hinreichend steifen Blätterteig mit Gemüsefüllung in Schuh- statt in chinesische Frühlingsrollenform bringen.

DAS schickt man als Schuhe nach Afrika. Problem gelöst - & alle sind happy, Afrikaner wie Europäer (ob der beständig hohen Nachfrage). Der Europäer glaubt, diese Artikel würden brav an die Füße gezogen, der Afrikaner verspeist sie mit Genuß. Genug dieser albernen Idee - sie soll aber demonstrieren, was dem Europäer & insbesondere US-Amerikaner "für das Wohl Afrika´s" heilig ist...

Ganz besonders bemerkenswert erscheint mir folgende These:

Zitat von Manfred(Ten)
Merkwürdig.

Aber wenn in jedem Boulevard-Magazin wöchentlich ein neuer Hunger-Plan erscheint kommt kein Mensch auf die Idee daß das mit Armut zu tun hätte ...


Oh ja, das ist eine ganz wesentliche Erkenntnis, hervorragend, Manfred! Man sieht aber hier ganz besonders schwerwiegend, wie bescheuert die "Wertvorstellungen" sind, die gewissermaßen "in der kollektiven Summe aller Einzelhirne" in der "entwickelten westlichen Zivilisation" langfristig abgespeichert wurden. Sofort klar wird der erwähnte Aspekt, wenn man ihn durch folgende Überlegung verdeutlicht:

Es ist absolut sicher bekannt (siehe die letzte bundesweite Studie zum Aspekt Kinderarmut), daß mittlerweile knapp ¼ aller Schulkids des Morgens ohne Frühstück³ in die Schule einrücken. Wo bleibt die "öffentliche Empörung" a 'la: Was sind denn das für Eltern-Arschlöcher, die nicht dafür Sorge tragen, daß die Kids wenigstens mit irgendwas im Magen zu den ersten Unterrichtsstunden erscheinen?

Selbst, wenn nun Deutschland das Klima von Südkalifornien hätte, wäre die "öffentliche Empörung" über ["Was sind denn das für Eltern-Arschlöcher, die nicht dafür Sorge tragen, daß ihre Kids mit Schuhen zur Schule gehen!"] sicherlich weitaus größer! (kämen relativ plötzlich oder peu a peu so ca. ¼ aller Schüler BF³ in die Schule). Dieses "Psychodimensionale" kann man sich leicht ausmalen... so wie das Gros der Bevölkerung "bewußtseinsmäßig" eben so "drauf" ist...

Verschrobene Welt. Steht das Bewußtsein, "mit Schuhen versorgt zu sein", über dem Grundbedürfnis, von Hunger & Durst verschont zu bleiben? Es sieht fast so aus, als wollten uns das gewisse "neokonservative Former" tatsächlich glauben machen (die ja v. a. in USA unaufhörlich "Eingreifbedarf" zur "Steuerung gesellschaftlicher Prozesse & Strömungen" sehen).

Perplexe BF-Grüße, Jay
---------------------
¹ Der Fairneß halber möchte ich mich nicht mit fremden Federn schmücken; es ist ohne weiteres denkbar, daß hierauf im gelben, 'offiziellen' HBF der Neuzeit darauf hingewiesen wurde (wenn nicht doch tatsächlich im Heli oder hier dieser Hinweis kam). Ständige systematisch weiterreichende Recherchen zum Forumsgegenstand werden meinerseits nicht betrieben - 1 Forum reicht mir schon...

² Kotau = (chinesisch) der Behaviour-Pattern-, Ritual- & Zeremoniellkodexsprengel für Besucher, wenn der Kaiser des mittelalterlichen Chinas ("Da er der Sohn des Himmels ist, ist er zugleich Herrscher über das gesamte Universum") die Audienzräumlichkeiten betrat. Basisgeste: Sich sofort stramm mit dem Bauch auf den Boden fallen lassen, Gesicht zum Boden! (üppige mitzubringende Gastgeschenke mußten bereits vorher beim Personal abgeliefert werden, sonst kein Einlaß).

³ Begründung: Eltern haben keine Zeit, können nichts 'organisieren' & dgl.


Dominik R. Offline

Admin


Beiträge: 1.623
Punkte: 709

12.10.2011 01:25
#6 Ein Tag ohne Schuhe - nicht gut für unsere Sache.... Zitat · Antworten

Nochmal so ein Video: http://www.youtube.com/watch?v=0r9lI0I8TAY

Aha, mit Schuhen verletzt man sich weniger.......

Das ist wohl die Seite die dazu aufgerufen hat: http://www.onedaywithoutshoes.com/

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