letzten Mittwoch erschien im Zofinger Tagblatt der Artikel über mich und mein Barfußlaufen bzw. Tragen von kurzen Hosen. Leider ist er nicht online verfügbar. Natürlich haben etliche meiner Arbeitskollegen diesen Artikel gelesen, sogar im Pausenraum hat jemand den Zeitungsausschnitt aufgehängt. Die Reaktionen waren durchweg positiv. Ein Laborant meinte, daß er es gut find, daß ich mein Weg so durchziehe.
Gestern war eine Abteilungsfeier, die in einem Gartenrestaurant der Zofinger Altstadt stattfand. Ca. 80 Leute waren anwesend. Beginn war 18 Uhr. Ich ging direkt vom Arbeitsplatz dorthin, natürlich nicht in den langen blauen Arbeitshosen, sondern in der kurzen Hose, in der ich sonst auch zur Arbeit fahre. Barfuß erschien ich nicht im Gartenrestaurant (und auch nicht mit meinen fetten Sicherheitsschuhen), sondern mit Flipflops. Aber dabei blieb es nicht lange. Eine Mitarbeiterin (etwa so alt wie ich) hakte mit ihren Schuhen gegen eine Kante, so daß ein Teil der Sohle abriß. So konnte sie unmöglich weiter gehen, also zog sie den Schuh aus, und kurze Zeit später auch den zweiten, denn mit einem Schuh geht es sich schlecht. Nun war sie barfuß! Und damit sie nicht die einzige blieb, zog auch ich meine Flipflops aus. Wie ich erfuhr, ist die Frau zu Hause und im Garten auch gerne barfuß, nicht aber auf der Straße. Nun aber „müsse“ sie barfuß gehen.
Auch der oberste Chef der Entwicklung (direkt dem CEO unterstellt) nahm an der Feier teil. Er ist erst etwa ein Jahr bei uns in der Firma, stammt aus dem Oberwallis und wohnt in Basel. Auch er hatte den Zeitungsartikel gelesen und hat ihn positiv beurteilt. Als er den Artikel sah, fühlte er sich an einen anderen Menschen erinnert, der auch im tiefsten Winter immer ohne Schuhe und in kurzen Hosen (und nur selten mehr Kleidungsstücke) anzutreffen war. Dieser Mensch ist allerding vor ca. 15 Jahren im hohen Alter gestorben. Der Entwicklungschef geht auch in seiner Wohnung barfuß, wie er mir erzählte. Auch würde er bereits bei Temperaturen um +10°C seinen Hund in kurzen Hosen spazieren führen (Nein, nicht der Hund trägt kurze Hosen, sondern der Mann). Gesehen habe ich ihn nur am Arbeitsplatz, und dort trägt er nur selten eine Krawatte. Mit dem Mann habe ich geschäftlich nicht allzu viel zu tun, aber er weiß, daß ich meine Arbeit ordentlich mache.
Etwa um 23.15 Uhr verließen die letzten das Restaurant, und ich gehörte dazu. Es war ein angenehmer Abend. Auf der Fahrt mit dem Velo nach Hause zog ich die Flipflops natürlich nicht an. Die nächsten zwei Wochen habe ich Ferien, teilweise bin ich dann mit dem Velo unterwegs.
Sowas ähnliches sah ich heute mittag auch als ich nochmal kurz in den Laden musste (was man nicht im Kopf hat, hat man in den Füßen ). Mir kam ein ca 16-jähriges Pärchen entgegen. Das Mädel hatte ihre Minimalstsandalen (aus Leder) in den Händen und ging dementsprechend BF. Als wir aneinander vorbei gingen meinte ich zu ihr, "wäre es nicht besser gewesen Du hättest die Latschen gleich zu Hause gelassen?". Sie antwortete das an dem Schuh ein Riemchen gerissen wäre und sie nur deshalb BF laufen würde. Ich meinte nur zu ihr, dass sich das eventül die nächste Zeit ändern könnte . Als ich den Laden nach m einkaufen verlies kamen mir 2 Mädelz (ca 18 0der 19 Jahre alt) im stilechten Hippiestyle entgegen, bunte Kopftücher, Batik-Shirts und lange bunte Röcke. Ich muss noch vorher anmerken, das die meisten Ledersandälchen heutzutage auf eine gewisse Entfernung kaum noch zu sehen sind. Durch die langen Röcke konnte ich zwar einen Blick auf nackte Zehen erhaschen, aber auf die Entfernung nicht gleich sehen ob sie tatsächlich BF sind. Als sie noch so ungefähr 7-8m entfernt waren, war jedoch deutlich zu sehen das sie "echtes" BF betrieben. Beim aufeinander zugehen sagte ich, "Hi, schön das man mal wieder Leute sieht die wie ich auf Schuhe verzichten möchten." Beide blieben, wie ich auch, dann stehen und sie erzählten mir das BF einfach zum Rest des Outfits gehöre und das sie im Sommer immer BF laufen würden sooft es ginge. Ich sagte noch, das ich sie noch nie hier gesehen hätte, woraufhin sie mir erzählten das die Beiden erst kürzlich hier in den Ort gezogen seien. Im Laufe des folgenden, übrigens sehr angenehmen Gesprächs erfuhr ich das beide Studieren und meist nur am WE in der von den Eltern gesponsorten Wohnung seien. Plötzlich meinte eine davon, "Sag mal, wir haben gehört hier im Ort soll es einen geben der immer BF unterwegs ist, auch im Winter. Soll einer mit langen Haaren sein. Kennst Du den vielleicht?" Ich musste erst lachen und erklärte ihnen dann, das es sich bei dem Typ um mich handeln würde, nur hätte ich mir vor einer Woche ne kleine Totalrasur gegönnt. Wir haben dann unsere Nummern ausgetauscht und sie wollen sich gerne mal wieder mit mir treffen, zum grillen, laufen, quatschen, usw.
Endlich mal gleichgesinnte , wenn auch etwas jung.
Gruß Engel
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Zitat von Michael aus ZofingenEine Mitarbeiterin (etwa so alt wie ich) hakte mit ihren Schuhen gegen eine Kante, so daß ein Teil der Sohle abriß. So konnte sie unmöglich weiter gehen, also zog sie den Schuh aus, und kurze Zeit später auch den zweiten, denn mit einem Schuh geht es sich schlecht.
Hi Michael,
in seltenen Fällen kommt es offenbar vor, daß jemand, der nur noch einen Schuh hat, diesen anbehält. Als ich heute von Locarno zurück nach Ratingen reiste (der IR von Locarno nach Basel SBB, wo ich umsteigen mußte, fuhr übrigens auch an Zofingen vorüber, hielt dort aber nicht, und der Grund meiner Reise war, daß Leo und ich Maurizio, Gabi und ihre Kinder besucht hatten), stieg in Freiburg im Breisgau ein junger Mann zu, dessen linker Fuß nackt und dessen rechter Fuß mit einem Flipflop bestückt war. So saß er die ganze Zeit im Wagen, bis er in Bonn wieder ausstieg - den rechten Fuß mit einem Flipflop bestückt, am linken Fuße barfuß. Warum er mit nur einem Schuh rumlief und was mit dem anderen Schuh geschehen war, weiß ich nicht - ich saß (an beiden Füßen barfuß, weil ich überhaupt keine Schuhe dabeihatte) zwei Reihen weiter, so daß sich keine Gelegenheit ergab, ihn einigermaßen zwanglos anzusprechen.
Zitat von Michael aus ZofingenHallo, letzten Mittwoch erschien im Zofinger Tagblatt der Artikel über mich und mein Barfußlaufen bzw. Tragen von kurzen Hosen. Leider ist er nicht online verfügbar. Natürlich haben etliche meiner Arbeitskollegen diesen Artikel gelesen, sogar im Pausenraum hat jemand den Zeitungsausschnitt aufgehängt. Die Reaktionen waren durchweg positiv. Ein Laborant meinte, daß er es gut find, daß ich mein Weg so durchziehe.
Hallo Michael
Ein guter Freund von mir, der das Zofinger Tagblatt aboniert hat, schickte mir den Aritkel zu. Ist wirklich sehr gut geworden. Voll positiv. Und wenn ich die Raktionen Deiner Kollegen darauf lese, die Du hier gepostet hast, dann ist es noch erfreulicher. Denke auch sonst werden den Artikel und was Du tust einige Leute gut finden. Sicher nicht alle, das wird nie so sein.
da ich hier nicht extra einen neuen Strang beginnen möchte, schreibe ich mal hier mit rein.
Heute habe ich im Münsterschen Hbf., am späten Nachmittag, vom Zug aus, mal wieder einen jungen Mann (vielleicht 30-40) barfuß in kurzen Hosen gesehen. Er ist in den Nahverkehrszug Richtung Paderborn eingestiegen.
Wollte mal fragen, ob es jemand aus unserem Forum war?
herzlichen Dank für Deinen Beitrag und dem Link. Ich hatte Dir auch schon auf Deiner Mail geantwortet, doch die kannst Du ja erst nach Deiner Rückkehr lesen. Ich bin in der Lage, Dir diesen Zeitungsartikel als Bild in den Beitrag einzubringen - mit Hinweis natürlich auf das Copyright. Ein sehr schöner Bericht in dieser Zeitung.
Ich hatte wegen Deines Passus mit der Mitarbeiterin schmunzeln müssen. So kann's gehen. Ich stelle mir gerade vor, wie das ausgesehen hätte, wenn sie High-Heels getragen hätte und bei einem Schuh der Absatz abgebrochen wäre. Wenn sie dann noch ein Stück mit einem Schuh am Fuß weitergelaufen wäre, hätte das schon recht seltsam ausgesehen ...
Ich wünsche Dir schöne Ferien - und komme gesund und wohlbehalten wieder nach Haus! Hierfolgt nun Dein Bericht aus der Zeitung:
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