Hallo, bei Bekannten von mir (auch Barfußläufer) beobachtete ich den Vorfußgang. Lauft ihr auch so? Was wisst ihr darüber?
Ich persönlich laufe nicht automatisch so, sondern muss mich darauf konzentrieren. Bisher bemerkte ich, man stampft weniger als im Fersengang, man schreitet mehr.
Mal sehen, was euch zu diesem Thema einfällt.
Liebe Grüße Dominik
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ich gehe auch meist so, rolle also den Fuß nicht von hinten nach vorne ab.
Allerdings stoße ich mir bei diesem Gang sehr oft die großen Zehen blutig, weil ich dann blitzschnell mit den Spitzen der großen Zehen frontal auf dem Boden aufschlage und rasierend über den Boden schleife (vielleicht ist das eine motorisch-nervliche Koordinationsstörung). Auch deshalb laufe ich jetzt öfter lieber barfuß in Sandalen.
Also ich laufe nicht unbedingt nur auf dem Ballen. Aber auch nicht auf der Ferse wie Leute mit Schuhwerk. Eher setze ich Ballen und Ferse fast gleichzeitig auf. Den reinen "Ballengang" praktiziere ich eigentlich nur wenn's bergauf oder bergab geht, oder wenn ich renne.
Gruß Engel
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Ich halte es wie Engel. Setze den Fuss ziemlich flach auf. Ferse und Ballen fast gleichzeitig. Im Sport früher, beim Sprinten, da war natürlich erst der Ballen auf dem Boden, die Ferse gar nicht. Kenne selber niemand der den von Dir beschriebenen Ballengang bewusst geht.
ich halte es ebenso wie Ihr. Den "Vorfußgang" setze ich bewußt nur dann ein, wenn meine Fersen wegen allzu stark eingerissener Schrunden nicht so belastbar sind wie sonst.
Wenn man über spitzige Steinchen oder ähnliches läuft, merkt man eh schnell daß das Auftreten mit der Ferse nicht richtig sein kann. Man kommt von selbst bald in den Vorfußgang/Ballengang*). Mittlerweile empfinde ich ihn als ganz natürlich und ich laufe auch so, wenn ich meine "Fußkondome" übergestreift habe. Allerdings merke ich nach ein paar Kilometern, daß es in der Wade zwickt. Ich muß da wohl noch ein bisserl Muskelmasse aufbauen, bevor ich längere Strecken durchlaufen kann. Aber das wird schon noch. Zum normalen Gehen trete ich aber ganz "normal" auf, außer es ist sehr steil oder es hat einen sehr unangenehmen Untergrund.
Lg Georg
*)Ich mag die Bezeichnung "Ballengang" nicht, weil sie imho mißverständlich ist. Der Handballen ist ja an der Hand eigentlich das, was am Fuß die Ferse ist.
Meine Gangart hab ich ja schon weiter oben beschrieben, die ähnelt wohl weitgehenst Deiner.
Ich möchte aber noch etwas zu Deiner Fußnote anmerken. Das stimmt so nicht ganz. Der Handballen war anatomisch gesehen ursprünglich an der gleichen Stelle wie der Fußballen. Er wurde nur bei der Ausbildung des Daumens im Zuge der Evolution zurück verlagert, also dahin wo er jetzt ist. Wenn man sich Diesen nun wieder nach vorne denkt, dann wäre der Teil der Handfläche gleich am Handgelenk das Pendant zur Ferse.
Gruß Engel
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In meiner kurzen Zeit des Barfußlaufens habe ich bei mir auch schon selbst eine Muskelkater-Gefühl in den Waden bemerkt. Und das liegt nicht nur an meinem neuen Trainingsplan der einen Ausdauertag pro Woche vorsieht. Das Ziehen war eher da Bei der Selbstbeobachtung bemerke ich schon, dass ich teils schon mehr auf Richtung Vorfuß verlagere, einfach weils angenehmer ist. Aber mit Schuhen geht dieser "Ballengang" gar nicht. Kann das sein? Denn die schnüren die entsprechenden Gelenke bewegungsunfähig an und ich lande wieder auf der Verse...
Also wenn ich nicht gerade in Schischuhen laufe, ist die Beweglichkeit der Geleke eigentlich kaum eingeschränkt. Ich glaube, daß man anfangs mit Schuhen nur eben sehr leicht in altgewohnte Bewegungsmuster zurückfällt. Aber mit der Zeit läßt das nach.
Die Wade muß beim Ballenlaufen alles leisten, was vorher die Fersendämpfung des Laufschuhes übernommen hat. Daher der Muskelkater. Am Anfang konnte ich so keine 200 Meter laufen, mittlerweile habe ich diese Grenze auf etwa 20 Kilometer hochgeschraubt.
Ich hatte in der Anfangszeit auch übelst Schmerzen im oberen Teil der Wade. Dachte damals das würde mit meiner Krankheit zusammenhängen weil ich eh sehr unter allen möglichen Schmerzen leide. Als ich das bei nem Arztbesuch vorbrachte schaute er auf meine Füße und fragte seit wann ich denn BF laufe. Ich sagte ihm erst seit ein paar Wochen, da meinte er das sei ganz normal wegen der anders gesetzten Belastung.
Mir fiel die Umstellung zum Ballengang nicht sonderlich schwer. Als ich noch vorzugsweise Bikerboots trug hatte ich öfters das Problem dass sich die Hacken schräg abliefen (lag wohl am falschen Gang). Um das etwas abzumildern hab ich mir so kleine Metallplättchen an die Absätze gemacht die man extra dafür kaufen konnte. Da diese aber nur den hinteren Teil des Absatzes "schützten" und mein Gang doch recht schräg war half das auch nicht allzu lange. Also bastelte ich mir so ne Art Hufeisen aus Blech durch welches auch die Seite des Absatzes etwas geschützt wurde. Zum Schluß hatte ich sogar richtige Hufeisen dran, die hatte mir mein Dad gemacht, der war ja schliesslich Hufschmied . Die waren etwas dicker und auch härter. Das hatte aber zur Folge dass ich beim Rennen, speziell in Kurven sehr schnell ins rutschen kam, das Selbe auch bei Glatteis. Also gewöhnte ich mir schon zu Schuhzeiten beim Rennen und bei Eis den Ballengang an, aber halt nur wenns unbedingt sein musste. Trotzdem bekam ich später BF diesen obligatorischen Muskelkater, weil ich da dann halt fast nur noch auf den Ballen lief.
Gruß Engel
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Wadenmuskelkater ist ein zeichen mangelnden trainings und gibt sich mit der zeit - wie üblich: Täglich trainieren, aber nicht zu viel auf einmal. Dann stellt sich ein zustand ein, in dem die muskeln alle auftretenden belastungen ohne beschwerden aufnehmen können. Ob das im idealfall (kind läuft von geburt an viel barfuß und behält das ein leben lang bei) überhaupt auftritt? Viele beschwerden kommen daher, dass wir unseren körper nicht adäquat nutzen.
Also ich bin schon vor meiner BF-Zeit sehr viel gelaufen, soll heißen, meine Beinmuskulatur war doch extremst gut ausgebildet. Aber das war halt noch mit Schuhwerk. Und trotzdem bekam ich unerwarteterweise nen Muskelkater . Deswegen hab ich auch beim Doc nachgefragt, weil ich mir bei meinem damaligen Trainingszustand nicht vorstellen konnte dass ich noch nen Muskelkater bekomme, bei schlappen 5Km pro Tag.
Gruß Engel
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Also ich bekomme nach jeder Trainingsplanumstellung (also 6-10 Wochen) regelmäßig Muskelkater. Das liegt aber einfach nur daran, dass man grad Muskelgruppen mehr beansprucht (oder trainiert) die vorher nicht trainiert oder nicht in diesem Maß trainiert wurden. Das ist auch normal sagen die Trainer. Aber ich hatte mich ja vorher schon mit dem Thema BF befasst und war drauf vorbereitet, dass es zu Muskelkater in den Waden führen kann. Als nächstes bin ich gespannt, ob der Ballengang langfristig wirklich zu weniger Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich führt. Ich hoffe :-)
Zumindest wird sich Deine Körperhaltung zum positiven verändern, was auch die eine oder andere Verspannung beseitigen kann. Nur sollte man nicht erwarten dass das BF laufen das Allheilmittel für alles ist. Bei mir hat sich dadurch auch einiges verbessert und trotzdem hatte ich jahrelang Probleme zwischen den Schulterblättern und mit der rechten Schulter. Später stellte sich dann heraus dass die Beschwerden durch meinen Rucksack verursacht wurden den ich sicher 10 jahre lang einseitig auf der rechten Schulter trug. Richtig aufgefallen ist das komischerweise erst meinem Tätowierer als ich mir mein Rückentattoo machen lies. Er stellte beim anpassen fest dass meine rechte Schulter irgendwie etwas höher stand als die Linke. Deswegen musste er das Tattoo auch etwas anpassen. Seit ich den Rucksack gegen eine Umhängetasche getauscht habe hat sich das wesentlich gebessert, beide Schulterblätter stehen jetzt gleich hoch und durch die Korrektur des Tattoos sieht das jetzt auch gerade aus. Hätte man das einfach so drauf gestochen würde es jetzt schief aussehen . Die beschwerden sind seit dem Taschentausch auch verschwunden.
Gruß Engel
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