Ein kleines demokratisches Forum für Leute, die gerne und überall barfuß laufen oder dies gerne mal ausprobieren möchten. Es wird darauf hingewiesen, daß sexistische sowie beleidigende Beiträge kommentarlos gelöscht werden.
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öfter bin ich jetzt schon barfuß durch Köln gelaufen und gefahren. An fast jedem Tag war ich dieses Jahr barfuß in Schlappen unterwegs. Gehe ich jedoch richtig barfuß, versetze ich mich vorher immer in Trance, um Pöbeleien zu überhören. Wie ich hier schon öfter andeutete, suggeriere ich mir in Trance, dass ich eine attraktive junge Frau sei. Das strahle ich dann auch aus. Und ich werde dann auch tatsächlich fast nie angepöbelt.
Wenn ich mir aber vorstelle bzw. mir dessen bewusst bin, dass ich schon ein ziemlich alter Mann bin, gehen die öffentlichen Aggressionen wieder los. Gestern war Regen angesagt und ich fuhr beschuht und besockt los. In Schwelm versetzte ich mich, in der Bahn, in Trance und zog mir Schuhe und Socken aus. In Köln stieg ich, im mir selbst suggerierten Bewusstsein bzw. in der Vorstellung, eine attraktive junge Frau zu sein, barfuß aus der Bahn und marschierte, hoch erhobenen Hauptes, auf die Domplatte, wo ich mich wieder mit einem alten Dauerdemonstranten und Palästinenserfreund unterhielt. (An der linken und an der rechten Domseite standen Wachtturm-Gruppen.) Ich ging wieder über die Hohenzollernbrücke nach Deutz. Am Brückenbeginn sprach ich noch mit einem einzelnen, alten Wachtturmmann.
Am Deutzer Brückenende sprach ich mit einem Privatfotografen. Das Thema "barfuß" wird in meinen vielen Gesprächen allerdings niemals erwähnt. Es wird auch von den jeweiligen Gesprächspartnern ignoriert oder nie thematisiert.
Ich ging zur U-Bahn am Deutzer Bahnhof, fuhr mit der Linie 9 nach Ostheim. (Die Bahn war übervoll. Lange hatte ich keinen Sitzplatz.) In Ostheim marschierte ich zu meinem ehemaligen Doppelhochhaus, Buchheimer Weg 13(/15), und spazierte dort von oben nach unten durch das Treppenhaus. Dann ging ich wieder zur U-Bahn und fuhr mit der Linie 9 erst zum Neumarkt und setzte mich auf eine Bank. Eine junge Bettlerin bat mich um Bargeld. Ich sagte, ich wäre obdachlos, was sie mir, vermutlich wegen meiner Barfüßigkeit und eines kaputten Reißverschlusses an meinem Rucksack, sofort glaubte. Vom Neumarkt fuhr ich mit der nächsten "9" nach Sülz, wo ich mir, auf einer Parkbank, am Abend wieder Socken und Schuhe anzog.
Vor gut 1 Jahr habe ich mich in diesem Forum darüber beklagt, dass man hier auf dem Lande, wo ich wohne, sogar so intolerant ist, dass man damals die Polizei gerufen hat. Auch ich bin nicht mehr der jüngste. Aber ich blieb konsequent immer barfuß: bei Sonne, bei Regen, selbst bei Schnee, auf der Strasse, im Restaurant, im Bus, in der Bank, im Rathaus, im Finanzamt, selbst in der Kirche. Im Sommer dazu noch zusätzlich ohne Oberhemd, mit bloßem Oberkörper, nur in der Kirche mit Hemd! Spricht man mich deswegen an, antworte ich ruhig und sachlich und mit Autorität, nach dem Motto, es ist das selbstverständlichste der Welt. Einige haben sich bei meinem Arbeitgeber beschwert, und ich ließ glasklar, dass mein Privatleben niemand was anginge. Mittlerweile wagt man keine offenen Pöbeleien mehr. Was die hinter meinem Rücken sagen: was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
Vielleicht klappt das ja auch bei dir. Merke: du bist im Recht und alle anderen Ignoranten.
bei Dir ist Barfüßigkeit "ein Teil Deiner Bekleidung" bzw. Deines Bekleidungsstiles, vergleichbar mit dem Hut von Udo Lindenberg. Bei mir ist Barfüßigkeit aber ein Signal, ähnlich wie Hotpants bei "Straßendamen" (Du weißt, was ich meine). Aus diesen unterschiedlichen Gründen reagieren die Leute auch unterschiedlich. Aber wenn ich mich als eine attraktive junge Frau fühle, werde ich auch barfuß respektiert. Ich würde alles dafür geben, wenn ich eine Frau sein könnte.
Als Kinder nehmen wir Rücksicht auf Eltern, Lehrer und Mitschüler und stecken zurück. Als Erwachsene auf Chef, Arbeitskollegen und Kunden! Als Rentner, wo wir doch eigentlich endlich frei sen müssten, stecken wir dann erneut zurück: in diesem Alter tut man so was nicht mehr.
Wollen wir uns die Sklaverei durch das Gerede der anderen wirklich unser ganzes Leben lang gefallen lassen? Ein jeder entscheide, wie er will!
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