Ich war gerade in der Kirche, Messe von 17:30 bis 18:30 Uhr, ein Fussweg von jeweils 45 Minuten. Heute fiel frischer Schnee. Leider nur sehr wenig, kaum 1 cm auf dem Straßenasphalt. Trotzdem habe ich es genossen, wie der Schnee unter meine nackten Sohlen knirschte. Fühlte sich eisig-herrlich an. An der Kirche angekommen, gibt es dort einen Rasen, auf dem der Schnee bereits 4 cm hoch lag (weil da nichts weggetaut ist). Sofort bin ich runter vom Fußweg und barfuß über den beschneiten Rasen, ein körperlicher Hochgenuss, vor den spirituellen durch Christi Segen, wie der Heiligen Kommunion. Als die Messe aus war, bin ich erneut über den beschneiten Rasen. Danach blieben mir noch ca. 300 m dünner Schnee auf der Strasse, bis zum Ortsausgang. Dahinter war während des Gottesdienstes alles weggetaut. Weniger schön: ein eisiger, wirklich schneidender Wind kam mir auf dem Heimweg entgegen. Resultat: im Gesicht fror ich jämmerlich, während meine nackten Füsse auf dem kühlen, feuchten Asphalt voll "in ihrem Element" waren.
Lustig: gleich drei Autofahrer blieben meinetwegen stehen, und waren, bei dem Scheißwetter (der eiskalte böige Wind), ehrlich besorgt um mich. Ich entwarnte sie alle und betete danach für sie: Nächstenliebe ohne Heuchelei gehört belohnt.
Ja, das dachte ich mir auch heute … länger als ein paar Minuten habe ich es nicht ausgehalten. Musste ich auch nicht, da ich kein Ziel hatte. Andererseits, Schnee in Bonn ist total selten.
habe es heute wiederholt(zwischen 20:00 und 21:20), wollte in paar Fotos schießen (Weihnachtsbeleuchtung im Dorf).
Heute hat es den ganzen Tag lang geschneit. Auf der Fahrbahn lag der Schnee ca. 3 cm hoch, 50 m vor meiner Haustür 20 cm. Das Wichtigste: der Schnee war knüppel-trocken, der böige Wind auch. Ich habe aufgepasst, möglichst nur über den trockenen Schnee zu laufen und die von den Autos aufgetauten Spuren gemieden.
Resultat: weniger Kältegefühl an den Füssen als gestern. Trockener Schnee ist wie Styropor, auch wenn er aus Eis besteht und isoliert vor der Kälte. Auch der Wind schnitt weniger im Gesicht. Ich habe nicht aufs Thermometer geschaut, glaube aber nicht, dass es heute wärmer war als gestern: dafür lag der Schnee einfach zu gut ohne zu tauen. Es muss heute einfach eine extrem geringe Luftfeuchtigkeit geherrscht haben. Leute, ich sage immer wieder, wir frieren zu 80 % in unseren Köpfen (unserer Vorstellung) und nur zu 20 % mit unseren Körpern. Wir können viel mehr, als wir glauben, wenn wir nur den Mut dazu aufbringen.
p.s.: Heute hielt kein Autofahrer. Die waren zu sehr damit beschäftigt, es bei der Glätte nicht zu Schrott zu fahren.
Noch ein Tipp: ich creme meine Fußsohlen vorher ein, mit Antipilzcreme (Clotrimazol 1%). Warum? Das Fett schützt die Haut vor eindringendem Schmelzwasser. Das Medikament beugt vor: die Haut quillt nach dem Barfußlaufen im Schnee auf, fast wie beim Duschen. Da keimen sofort alle Pilzsporen auf, die wir uns barfuß auf der Strasse eingefangen haben. Bei aktiven Pilzinfektionen sammelt sich stets Feuchtigkeit unter der Hornhaut (eigene Erfahrung). Das erhöht das Risiko von Erfrierungen wesentlich (ebenfalls eigene Erfahrung).
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