Wie überall sonst beginnt auch am Penzberger Bahnhof ein riesiger Barfußpark. Bei uns ist ein besonders günstiger Zugang, weil gleich gegenüber dem Bahnsteig eine Kleingartenanlage ist, in der die Pächter immer fleißig das Gras auf den Wegen mähen, so dass man wie auf einem Teppich Richtung Breitfilz gehen kann. Dises ist ein noch weitgehend intaktes Hochmoor von über 1 km Durchmesser.
Also treffe ich mich immer wieder am Penzberger Bahnhof mit Leuten, die gerne "barfuß im Park" sind. Gestern traf ich mich mit Saalenixe -- ein weiterer Interessent hat uns leider verfehlt. Wir sind dann zuerst durch die Gartenanlage gegangen; in einer Parzelle begrüßte mich freundlichst ein Mann mittleren Alters: "wieder barfuß unterwegs?" Ich bedankte mich im Namen aller Barfußläufer für das Mähen der Graswege -- und das hat ihn richtig gefreut. Als Barfußläufer hat man es drauf, immer ganz schnell guten Kontakt herzustellen!
Dann kamen wir an den Rand des Moors. Die Nixe krempelte ihre Jeans hoch, ich hatte schon halblange Hosen an. Denn das Torfmoos war wegen der vorangegangenen Regenfälle so vollgesogen, dass man bis über die Knöchel einsank, und das Wasser spritzte so herrlich zwischen den Zehen hoch Ich bin von dieser Art Landschaft total begeistert. Saalenixe hat dieses Foto gemacht:
Wir sind dann weitergelaufen, teils auf Asphalt, teils auf Wiese, sind zwischendurch mal eingekehrt und haben insgesamt 12 km zurückgelegt und vor dem Panorama der nahen Berge über Gott und Welt gerascht. Über die Internetforen nur so viel, dass ich erklärt habe, was zu erklären war
Was ich nochmals sagen möchte: die Welt ist es wert, als Barfußpark behandelt zu werden, und zwar ab der eigenen Haustüre!
Salut Lorenz! Auch einen schönen Gruß an die Nixe!
Danke für den Bericht. Ich hoffe ihr hattet ein paar schöne barfuß-Stunden.
Offensichtlich konntet ihr noch einige zum mitmachen animieren eine Werbeerfolgsquote die die Verdoppelung der Gruppe in einigen Stunden zur Folge hat! Boah! Wenn wir das mal hochrechnen....Wann sind dann alle Leute in D-Land barfuß? Was für Mathematiker mit leistungsstarken Rechnern
da braucht man übrigens tatsächlich keine Irrsinnsrechner dazu, wie sie solche Läden, die mit ihnen z. B. die technischen Ausrüstungen für die Kriege von morgen designen, analysieren & simulieren* haben, sondern das "geht" sogar mit jedem Schultaschenrechner, sofern der ein paar einfache "wissenschaftliche" Funktionen hat. Das geht mit ganz einfacher Mathematik. Nehmen wir an, die Gruppe besteht zum Startzeitpunkt dieses Verdoppelungsprozesses (bezeichnen wir es mit t = 0) aus 1 Person & verdoppelt sich alle n Stunden (wobei n eine beliebige Zahl sein kann, also z. B. 3 Stunden, 4 Stunden oder auch ½ Stunde (n = 0,5), so gilt für die BFige Population y am Ende der Prozeßzeit t (Maßeinheit: Stunden):
y = 2 ^ (t / n) [Potenzfunktion, 2 "hoch" (t dividiert durch n)].
Man kann nun auch umgekehrt auf die Zeit t schließend berechnen, die "es" braucht, damit sich die anfänglich 1 BFige Person auf y BFige Personen vervielfacht hat, & zwar unter Benutzung des sog. Logarithmus, in diesem Fall (da Verdopplung, also x 2) zur Basis 2.
Da diese sog. Potenz- (oder besser Exponentialfunktion) eine mathematisch außerdordentlich grundlegende Sache ist, gibt´s den auf Taschenrechnern & Computern gar nicht, statt dessen nur den sog. natürlichen Logarithmus (die Taste heißt meist ln, für Logarithmus naturalis). Er bezieht sich auf eine sehr spezielle Zahl [die sog. Euler´sche Zahl namens "e" (= 2,7182818284590452353602874713527...)], was hier keine Rolle spielt.
Man berechnet nun, um die Zeit t in Stunden zu erhalten, nach der die BFige Sollpopulation y vorhanden ist, den Ausdruck
t = [ln (y) / ln (2)] * n
und erhält die Zeit in Stunden. Das ist auf einem etwas "wissenschaftlichen" Taschenrechner gar nicht so arg viel Tipperei, & trozdem bin ich als Barfußfaultier immer noch viel zu faul dazu. Man macht´s am Computer mit QBasic & gibt ein paar Programmzeilen ein:
Es wurde hier für n einfach 2 gewählt, also alle 2 Stunden verdoppeln sich die Barfüßer. Man ruft das Programm auf & kann mit etwas Geschick auch mit einer Zehe F5 für den Programmstart drücken. Nehmen wir an, Deutschland hat 67108864 People, dann kommt 'raus, daß ab dem Zeitpunkt, an dem ursprünglich 1 BF war, 52 Stunden später alle BF sind.
Nun wird man sagen, Deutschland hat doch lt. Wikipedia (Nov. 2008) 82046000 Einwohner & dies eingeben. Dann kommt 'raus: 52,5798593275078 Stunden. Man sieht, daß in der Sache irgendwo ein "Knackpunkt" ist, denn nach 54 Stunden hätte sich diese Zahl wieder auf 134217728 verdoppeln müssen. Das kommt daher, weil wir annehmen, daß sich jedesmal am Ende von 2 Stunden PENG! die Zahl der BFs verdoppelt. In Wirklichkeit sind solche Wachstumsprozesse kontinuierlich, "stetig" - & die Berechnungsformel berücksichtigt das, weil´s mathematisch nämlich gar keine andere gibt. Auf diesem Knackpunkt beruht übrigens das sog. "Infinitesimalkalkül", landläufig als "Differential- & Integralrechnung" bezeichnet.
Das zu erklären, bin ich jetzt allerdings ebenfalls zu faul. Vielleicht macht das am Forumsstammtisch mein Berufskollege Leo oder 'drüben' kann das evtl. Eugen sogar mit wenigen Worten am besten. Fragt ihn.
Am Schluß noch 3 philosophisch-mathematische Sätze:
x Der Mensch hat die Technik erfunden, weil er faul ist.
x Dem barfüßigen Ingenieur ist nichts zu schwör!
x Kommen [Barfuß] + {lim [Faulheit] → ∞} zusammen [sprich mathematisch: Limes (Grenzwert) für Faulheit gegen Unendlich], entsteht [Jay], welcher alle User dieses Forums freundlich grüßt. ---------------------------- *) auch mein Laden hat selbstverständlich ebenfalls nur die stärksten verfügbaren, schnellsten, spezialkonfigurierten Kisten für mathematische Berechnungsprogramme, vor allem für sog. Iterationen (die in Wirklichkeit aus 1000000000000 oder noch mehr einzelnen Rechnungen bestehen). Beispiel für eine einfache Iteration (wird als mathematisch sog. "langsam konvergierende Reihe" gerne für die ersten Benschmarktests für Ultrahochleistungsrechner benutzt):
Die bekannte "Kreiszahl" π ("Pi") (= 3,1415926535897932384626433832795...) ist in Wirklichkeit
Sie kann niemals vollständig genau berechnet werden, man kann ihr durch die obige Rechenprozudur nur immer näher kommen. Um allerdings allein auf die oben gezeigten 31 Dezimalstellen zu kommen, sind bereits schon wirklich saumäßig viele der oben gezeigten abwechselnden Subraktionen/Additionen mit dem jeweils um 2 vergrößerten Divisor erforderlich.
Danke für die Berechnung. Ich dachte mir schon als Hobbyphysiker daß das schnell geht (na ja - da müssen wir mal Lorenz fragen, ob das mit den zwei Stunden realistisch war oder ob sie praktisch etwas länger gebraucht haben).
Es ist schon verblüffend: Theoretisch geht das trotz kleiner Ausgangsgrößen in weniger als 3 Tagen!
Leo, Eugen, Du....haben wir soviele mathematische Geisteswissenschaftler in der Barfußwelt - beeindruckend!
Mathe, da hast Du recht Jay, ist was für faule Geisteswissenschaftler. Es gehört nur ein wenig Überlegung dazu und man hat den Term, den man nur noch mit Zahlen füllen braucht....
Als Betriebswirt reichen die vier Grundrechenarten. Neulich hab' ich mich doch voll blamiert: Wollte einem Schlosser nur die simple Quadratwurzel ziehen (und jetzt bin ich zu faul das Wurzelzeichen in den Sonderzeichen zu suchen: also es ging nur um den Pythagoras a²+b²=c² und c wollte der wissen). Ich mußte zum Auto und meinen Taschenrechner suchen....voll blamabel. Normalerweise halte ich's mit meinem ex-Dozenten, der sagte:"Wenn Sie als Einkäufer einen Taschenrechner brauchen, dann sind sie fehl am Platz, das ist was für Buchhalter".
Hi Gerold, hi Jörg, ich wollte damit nicht imponieren, sondern es sollte nur eine nüchterne Information sein, daß man vor dieser Problemstellung keine Angst haben muß. Im folgenden kann ich eigentlich nur mehr weniger zu BF selbst als vielmehr zu den Belegschaften in sämtlichen HBF-Derivaten 'was sagen, da ich andere Foren wie z. B. das "Schweizerische" zu wenig kenne.
Vorab noch eine ganz kurze Zwischeninfo: Mathematiker, Ingenieure & Nautrwissenschaftlicher wie Physiker, Chemiker werden übrigens grad' nicht als Geisteswissenschaftler bezeichnet, als solche gelten: Philosophen, Theologen, Linguisten, Historiker, Dozenten für antike & aktuelle Sprachen, Kulturforscher wie z. B. Orientalistik, Politologen, Soziologen, Juristen, Publizisten, wahrscheinlich auch Psychologen.
Den Eindruck, daß im alten HBF & allen darauffolgenden Derivaten die Techniker, Mathematiker & Naturwissenschaftler einen so arg deutlichen Überhang hatten bzw. haben, halte ich für verfehlt; die Bandbreite der vertretenen Berufe war/ist enorm, es fiel aber auch (wenn man 'mal nur wenige Tage nach Kennenlernen des HBFs darin las) ein sofort sichtbarer exorbitant hoher Anteil an Usern mit akademischer Berufsausbildung auf.
& trotzdem: Die auf breiter Front anerkannt besten Beitragsautoren, die die HBFs je hatten, haben glücklicherweise keine Universität von innen gesehen. Ihnen fehlt diese "akademisch" verbildete "Schreibe", die z. B. mich quält. Ich nenne hier nur die beiden Namen Descalzar & Engel. Es stört mich im Prinzip auch nicht, wenn jemand erkennbar mit Hauptschulabschluß schreibt, wobei allerdings manche Inhalte per se 'drüben' bei "BF-Wanderer" (hatte früher verschiedene Namen wie "Karlchen X" etc., scheint extrem schüchtern zu sein) fragwürdig sind; dennoch ist es für mich insgesamt erfreulich, wenn solche Läden wie BF-Foren "bildungsschichten"übergreifend sind. Sei 'mal Entwicklungingenieur in einem Industrieunternehmen - dann ist es eigentlich eine Ehre, wenn die Putzfrau folgende Sprechblasen an einem langen Überstundenabend 'rausläßt: "Ach bitte... [druckst herum] ...dürfte ich Sie mal 'was fragen?"
"Ja, bitte?", entgegnete ich.
"Könnten Sie mir 'mal erklären, was hier eigentlich gemacht wird? Mein Mann repariert viel selber, auch am Auto, aber wenn zu uns der TV-Reparaturmann kommt, ist das ein Buch mit 7 Siegeln. Hier sieht man lauter solche Sachen, wie sie auch im Fernseher 'drin sind... & dann... draußen ein dickes Schild 'Vorsicht Hochspannung Lebensgefahr' & Sie laufen hier drin barfuß 'rum. Daß muß doch irrwitzig gefährlich sein. Kann man denn sowas - Elektronik oder wie das heißt - Überhaupt verstehen?"
Ich erklärte ihr dann, daß Schuhe allerhöchstens bis 15 000 Volt isolieren, darüberhinaus werden sie vom Blitz durchschlagen & es spielt überhaupt keine Rolle mehr, ob man die darauffolgende "Electrocution" beschuht oder BF stirbt. Zum "Verständnis" dessen, was in diesem Raum gemacht werde, sagte ich:
"Das ist in Wirklichkeit ganz einfach. Man hat Ihnen allerdings in populär'wissenschaftlichen' Zeitungsartikeln, TV-Sendungen & so lauter Unsinn erzählt, 'Denk'ansätze wie z. B. Wasserkreislaufmodelle als 'Strom' nutzen Ihnen in puncto Verständnis der Sache genau nichts. Der Schlüssel zum Verständnis der Elektronik liegt nämlich darin, daß man das Ganze GAR nicht verstehen kann - man kann damit nur geistig formallogisch, oft mathematisch operieren. Verstehen im herkömmlichen, landläufigen Sinne kann man das nicht."
Soweit ein spätabendliches Gespräch zwischen einer Raumpflegerin & einem BFigen Elektronikentwicklungsingenieur in Jeans & T-Shirt, was aber in Kombination mit dem weißen Labormantel drüber toll aussah. Ich habe oft die Erfahrung gemacht, daß BF solche Distanzen von 'Halbgöttern in Weiß' zum 'einfachen' [?] Volk überbrückt. Die Leute "trauen" sich mehr, als wenn Schlips, Nadelstreifen & Vollfettbeschuhung unterhalb von [Weiß] sie auf Distanz hält.
Der größte Mathematiker aller Zeiten, John von Neumann, formulierte es noch viel plumper. Er sagte: "In mathematics you don´t understand things, you´re just used to them". [In Mathematik verstehen Sie nicht einfach "Sachen". Sie sind sie einfach gewohnt].
Zitat von Siegfried HaseNormalerweise halte ich's mit meinem Ex-Dozenten, der sagte:"Wenn Sie als Einkäufer einen Taschenrechner brauchen, dann sind sie fehl am Platz, das ist was für Buchhalter".
Ein sehr weiser Satz, der Mann blickt durch. Erwiesen: Computer machen blöd & wirken kreativitätsdämpfend (ich hab' mich in den 90er Jahren mit Kreativitätsforschung im High Tech befaßt). Es stimmt nicht, daß die das menschliche Gehirn entlastenden "Denkmaschinen" Brainpower-Kapazität für Kreativität freisetzen, & man sehe sich im vollendet BF-freundlichen "Deutschen Museum für Meisterwerke der Naturwissenschaft & Technik" in München den Einfallsreichtum an, den Konstrukteure vor > 40 Jahren hatten, als sie mit einfachsten Mitteln Wunder wie die ersten Color-TV-Geräte zu vollbringen hatten... & es bleibt eine erfreuliche Erinnerung aus meiner Jugend, daß die einzigen Schullehrer, die einen "Unterrichtsgegenstand" mit Direktkreativität, nämlich Malen & Zeichnen, innehatten, als einzige Lehrer-Sorte dem BF der Schüler höchst positiv aufgeschlossen gegenüberstanden - Musiklehrer weit weniger, da´s ja nur darum ging, "klassische" Werke aufs 100000. Mal neu zu "interpretieren" - & nix Neues zu erstellen, kreative Eigenleistungen waren hier nicht gefragt...
Abschließend darf ich noch - gerade jedem BF - empfehlen, vor akademischen Titeln pauschal überhaupt keinen Respekt zu haben. Ich hab' in jeder Disziplin Trottel erlebt, daß sich unsereins virtuell die Fußnägel aufbäumten (wie das Sprichtwort so sagt). Man muß sich von jedem Menschen ein Einzelbild machen.
Philosophische BF-Grüße, Jay (Copyright dieser Formel by AllgäuYeti).
PS: Eugen hat als Physiker eine wesentlich andersartige mathematische Ausbildung & Sicht der Dinge als ich. Oft "können" Ingenieure nicht mit Physikern & vice versa.
Zitat von Jay Vorab noch eine ganz kurze Zwischeninfo: Mathematiker, Ingenieure & Nautrwissenschaftlicher wie Physiker, Chemiker werden übrigens grad' nicht als Geisteswissenschaftler bezeichnet, als solche gelten: Philosophen, Theologen, Linguisten, Historiker, Dozenten für antike & aktuelle Sprachen, Kulturforscher wie z. B. Orientalistik, Politologen, Soziologen, Juristen, Publizisten, wahrscheinlich auch Psychologen.
Ganz bewußt habe ich Geisteswissenschaftler geschrieben. Mathematik ist definitiv eine Geisteswissenschaft und keine Naturwissenschaft. Es ist zwar die den Naturwissenschaften am engsten verwandte Geisteswissenschaft, aber dem Grunde nach haben Mathematik und Natur nichts miteinander zu tun. Ingenieure, Physiker, Chemiker sind dagegen Naturwissenschaftler, sie beschäftigen sich gerade mit Dingen, die in der Natur vorkommen, Mathematik ist hierzu sehr oft eine 'Hilfswissenschaft', die man in den naturwissenschaftlichen Bereichen hilfsweise einsetzt (zur Berechnung von Formeln). Bei der Pysik ist z. B. die Meßgenauigkeit die Berechnungsgenauigkeit, es ist uninteressant, ob es z. B. von Freising (Mittelpunkt Deiner Wohnung) nach München Mitte Stachus 23.857.569,87122365487 mm sind, (was mathematisch genau berechenbar ist und mathematisch 'stimmt'), da man das so genau z. B. mit einem üblichen Wegstreckenzähler gar nicht messen kann, physikalisch richtig ist: 23,9 km (Zahl ist nur als Beispiel zu verstehen und gewillkührt).
Zitat von Siegfried HaseSchönen Gruß und bitte nicht beleidigt sein
Gerold
Ganz bewußt habe ich Geisteswissenschaftler geschrieben. Mathematik ist definitiv eine Geisteswissenschaft und keine Naturwissenschaft.
Warum sollte ich beleidigt sein, wenn jemand recht hat & ich nicht bzw. 'was weiß, was ich nicht weiß? Ist das mit [Mathe als Geisteswissenschaft] echt von irgendwelchen Institutionen so klassifizierend festgelegt, die sagen: Philosophie Element in der Menge der Geisteswissenschaften, Theologie Element in der Menge der Geisteswissenschaften? Mein Vater hatte den gleichen Beruf wie 'drüben' Wil K (Dr. phil & Hochschuldozent hierfür)* & hatte eine große Mathe-Aversion (schon aus Schultagen), dieses vom "Menschen gemachte, extrem fiktiv-formale geistige Willkürkonstrukt" seinen geheiligten Geisteswissenschaften zuzurechnen, hätte er als regelrechten Frevel hieran schroff zurückgewiesen. Von daher kam ich auf den Trichter, Mathe sei keine Geisteswissenschaft...
Gerold: Können wir uns darauf einigen (ich laß' dir gerne das letzte Wort), daß wir hier die ganze Thematik nicht weiter ausbreiten, weil dann das ganze Forum nur noch aus endlosen Debatten am Forumsstammtisch (Platonisch/Aristotelisches Seinsproblem der mathematischen "Wesenheiten", z. B. geometrische Körper) besteht?
Fangt bloß das Thema nicht auch noch 'drüben' an. Das ist nur 'was für Treffs mit nächtelangen Debatten, in denen euch das Wil K mit Sicherheit ganz genau & korrekt erklären kann, das muß er ganz "berufsoffiziell" wissen, auch Eugen weiß wahrscheinlich 'ganzheitlicher' Bescheid als ich. Tja, dieses Seinsproblem... Kepler oder Galilei sagte: Das Buch der Natur ist in mathematischen Lettern geschrieben...
Mein Mathe-Erguß von vorhin ist gar nichts Besonderes. Ein Ingenieur, der DAS nicht auf der Stelle kann (einfache Textaufgabe mit einfacher Problemstellung auf Mathe übertragen & dann ein wenig Logarithmenrechnung angewendet)... sowas gibt´s ja gar nicht.
Hilfswissenschaft? Nun, ich würde sagen, im Elektrotechnik-Studium muß dir Mathe als "Sprache" sehr umfassend & mindestens so "im Schlaf" geläufig sein wie jemandem, der Slawistik studiert, Russisch - sonst keine Chance auf wirkliches Verständnis der Kultur. Jede andere Sprache bedeutet ein anderes Verhältnis zur Wirklchkeit, sagte einmal ein großer Denker. Das merke man bereits beim Französischen & noch viel mehr beim Chinesischen.
Zitat von Siegfried Hase...es ist uninteressant, ob es z. B. von Freising (Mittelpunkt Deiner Wohnung) nach München Mitte Stachus 23.857.569,87122365487 mm sind, (was mathematisch genau berechenbar ist und mathematisch 'stimmt'...
Hier muß ich jetzt aber dem fettgedruckten Zitatsteil entschieden widersprechen, & es ist leicht verständlich, warum. Mathematisch berechenbar wäre die Sache, wenn die Erde exakte Kugelgestalt & eine völlig glatte Oberfläche hätte, dann würde man mit sog. Kugelkoordinaten operieren, man nennt übrigens diese Mathe-Disziplin, auf der früher die ganze Schiffs- & Flugnavigation näherungsweise beruhte, sphärische Trigonometrie.
Zur Not wär´s noch mit systematischen Abweichungen von der Kugelgestalt möglich. Aufgrund der ganzen Höhenunterschiede gleicht die Erdoberfläche aber einer völlig unregelmäßig zerknitterten Pampelmuse, sodaß man die Länge zwar mit beliebiger Genauigkeit messend bestimmen, aber nicht wirklich berechnen kann. Stimmt´s? Diesmal steht´s 1:0 für mich, & jetzt Schluß mit diesem Thema oder ab damit an den Stammtisch!
Sorry, aber ich muß jetzt leider dirigistisch werden. Georg hätte früher den Thread wg. Total-Abdriftung ins Off-Topic PENG! längst geschlossen. Und laßt´s bleiben, über dieses philosophische Mathe-Seinsproblem hier & 'drüben' zu debattieren, das führt zu nichts und Ihr verschwendet sinnlos Eure Schreibzeit. Bitte Glauben schenken: Sowas ist echt nur was für Treffs. All right?
Zitat von Lorenz PZWir sind dann zuerst durch die Gartenanlage gegangen; in einer Parzelle begrüßte mich freundlichst ein Mann mittleren Alters: "wieder barfuß unterwegs?" Ich bedankte mich im Namen aller Barfußläufer für das Mähen der Graswege -- und das hat ihn richtig gefreut. Als Barfußläufer hat man es drauf, immer ganz schnell guten Kontakt herzustellen!
Oh ja! Der letzte Satz hat unbedingte Gültigkeit; ich kann mir nicht vorstellen, daß man durch BF etwa anders 'draufkommt, als freundliches, philanthropisches Interesse von Passantenseite angemessen zu erwidern!
Freundliche BF-Grüße von Jay, der zugibt, bei Saalenixe einen Fehler gemacht zu haben. Nur: Nixen sind doch gar nicht BF. Lt. Wikipedia haben sie meist einen Drachen- oder Fischschwanz am unteren Körperende... anstelle von Füßen... ---------------- *) Mit BF hatte er im Unterschied zu Wil K gar nichts, aber auch wirklich gar nichts am Hut. Damit war schon in 1...2 m Entfernungsradius vom Bett im Schlafzimmer meiner Eltern Schluß. Ab ging´s in irgendwelche Pantoffeln... Ich weiß heute, daß er ob des BFs seines Sohnes alles andere als begeistert war. Er ließ sich das allerdings nicht anmerken, sondern tolerierte es stillschweigend (erzog mich ziemlich antiautoritär).
Mein guter Jay - ein schöner Gruß sei Dir entboten!
Da nehm' ich mal das letzte Wort genauso gerne auf wie den 'Stammtisch' und schlage hier einen richtigen Stammtisch mit Bier drauf vor! Dann wollen vielleicht noch einige andere barfuß mitdiskutieren?
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