Hallo,
während es die vergangene Woche trocken, aber eher kalt war, fiel in der Nacht von Samstag auf Sonntag erstmalig Schnee. Am Morgen hatte der Schneefall aufgehört, aber es lag noch eine dünne Schneeschicht auf dem Hof. Bevor die weiße Pracht (freisingisch: weiße S.) wieder dahinschmolz, ging ich morgens kurz vor 8 Uhr hinaus, selbstverständlich barfuß. Ein paar Schritte auf dem Hof, und sofort wußte ich: Es war „warmer“ Schnee im Sinne der Immenstädter Definition! Auf dem Hof war der Schnee noch jungfräulich, das noch keiner mit dem 4rad drüber gefahren war.
Auf dem Trottoir sah es schon anders aus: Hier gab es schon einige Spuren von 4radrädern, die den Schnee in Pflotsch verwandelt hatten. Auch waren schon einige Fußabdrücke (von Tieren) und Schuhabdrücke (von Menschen) auf dem Trottoir zu erkennen. Die Straße selbst war von Schnee freigeräumt, damit der Omnibus verkehren konnte. Kaum hatte ich den Hof verlassen, wurde ich schon mit der K-Frage konfrontiert.
Dort, wo Bäume standen, war das Trottoir nicht mit Schnee, sondern mit Pflotsch bedeckt. Dort bringt barfuß weniger Spaß als im Schnee. Aber lieber pflotschnasse Barfüße als pflotschnasse Schuhe! Ich kam an einen Sportplatz vorbei, wo tatsächlich ein Mann auf Langlaufskier über den verschneiten Rasen lief. Er mußte sich ziemlich anstrengen, um vorwärts zu kommen, vermutlich weil der Schnee so naß war. Der Skiläufer hatte genau wie ich die Gunst der Stunde genutzt!
Denn schon rückten Räum- und Streufahrzeuge aus, um auch auf dem Trottoir den Schnee zu entfernen. Als ich wieder in meiner Wohnung war, wurde auch noch der Hof vom Schnee befreit. Da es tagsüber trübe bei leichtem Tauwetter war, blieben die Schneereste auf Grünflächen und Dächern den ganzen Tag erhalten.
Schöne Grüße
Michael aus Zofingen